Flintenweiber von heute

Danke für den Link - frag mich zwar, wieso sie gerade Pink zu ihrer Repräsentationsfarbe gemacht haben, aber die Chefin guckt auf dem Foto, als sei sie fest entschlossen und unerschrocken... gut so!

Für mich ein Flintenweib von heute: Dagmar Riedel-Breitenstein

Sie hat in Berlin das Projekt "Heroes" gegründet.

In diesem Projekt setzen sich junge Muslime (jawohl, junge, muslimische Männer!) für Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung von Mädchen ein. Sie dienen in Schulen, Jugendtreffs oder Workshops als Vorbilder für Gleichaltrige, die ebenfalls aus sogenannten "Ehrenkulturen" kommen.

Eigentlich ist Frau Riedel-Breitenstein somit ein Flintenweib von heute und von morgen.

... finde ich nur, dass sich dieses Angebot offensichtlich auf Frauen konzentriert.

Mir als Flintenweib wäre hier eine Gleichstellung von misshandelten Männern ein wichtiges Zeichen gewesen.

Wahrscheinlich. Für Männer kommt sicherlich noch einmal die Schmach und der mehr oder sicher weniger verstecke Hohn hinzu.

Die Pakistanerin Mukhtaran Mai wurde vor neun Jahren von mehreren Männern vergewaltigt und hat diese - entgegen der Gepflogenheiten ihres Landes - verklagt und nicht geschwiegen.

Von der Regierung erhielt sie zur Entschädigung einen guten Batzen Geld, von dem sie als Analphabetin zwei Schulen gründete.

Die Männer wurden jetzt aber freigesprochen und so muss sie nun in Angst vor ihrer Rache leben und sieht ihr Projekt in Gefahr. (Spiegel Online vom 23.04.11)

Ekelhaft, wie Frauen in manchen Ländern die Menschenrechte abgesprochen werden und dazu zählen keineswegs nur islamische Länder - in Indien hat man als Frau auch nix zu melden. Wer aufmuckt, wird verbrannt. Alles wird natürlich als Unfall dargestellt, die Frauen kochen ja mithilfe von Kerosin...

sie hat auch ein buch geschrieben...sehr zu empfehlen

heißt: "die schuld eine frau zu sein"

Komme gerade vom Freiwilligeneinsatz auf einem Bergbauernhof in Südtirol wieder. Die Wiesen so steil, dass man im Stehen den Hang berühren kann. Das Leben ist einfach, die Arbeit hart und körperlich extrem anstrengend. Bin zwar nicht gerade ein zierliches Weichei, aber lag jeden Abend um halb 10 völlig erschöpft im Bett.

Die alte Bäurin, mittlerweile 86 Jahre, ist früh verwitwet und musste ihre 3 Jungs alleine groß bekommen (was sie auch sehr gut hinbekommen hat). Den ganzen Tag im Steilhang Sense und Rechen schwingen, nebenbei noch kochen, nähen und putzen. "Es war so viel Arbeit, in manchen Nächten habe ich gar nicht geschlafen" meinte sie lapidar beim Abendessen. "Irgendwie ging es immer."

Hut ab vor dieser zähen Frau, die in Bescheidenheit ein zufriedenes Leben führt. Andere hätten die Flinte ins Korn geworfen.

http://duefte-gerueche-aromen.joyclub.de/forum/t541889-60.adventskalender.html#p11935512sa



ich verlinke etwas "wortfaul" ...
flintenweiber von heute - kämpferisch und friedensnobelpreisträgerinnen- das schließt sich nicht aus

Christine Lagarde!

Ich zolle ihr meinen Respekt, dass sie auf die diplomatische Etikette pfeift und klare Worte für einen Zustand findet, der eigentlich für jeden offensichtlich sein müsste.