@SinasTraum
Mit "männlich dominierte Öffentlichkeit" meine ich die Sportberichterstattung.
Subjektiv habe ich das Gefühl, dass der Sport in der Wahrnehmung aus den Medien in der Mehrheit ein männliches Publikum ansprechen soll und deshalb geschlechtsspezifische Inhalte bedient. Das finde ich plausibel, wenn man mal in einem Fußballstadion war, findet man in der Regel 70-80 % männliche Zuschauer vor. Beim Dart, Snooker, Eishockey etc ist das sicherlich ähnlich. Es gibt auch Sportarten, wo das Verhältnis umgekehrt oder völlig ausgeglichen ist.
Die Berichterstattung als solche schreibt oftmals kundenorientiert, ohne Dir, SinasTraum, als Autorin zu nahe treten zu wollen. Das halte ich auch für gerechtfertigt, wenn man die Berichterstattung als Dienstleistung versteht. Diese subjektive Färbung nach Leserwünschen gibt es nicht nur bei der Zeitung mit den vier großen Buchstaben, sondern auch bei seriöseren Medienrepräsentanten.
Ein -wenn auch steinzeitlich klingendes- männliches Konkurrenzdenken finde ich nicht nur in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, sondern auch immer wieder in unterschiedlichen Situationen, in Film und Fernsehen, in der Kneipe, in der Berufswelt, in der Literatur. Frauen schätze ich deutlich anders ein. Die Lösungsansätze zum Erreichen eines Ergebnisses sind oftmals (nicht ausschließlich) anders als bei den männlichen Vertretern. Das begrüße ich sehr und freue mich beispielsweise darüber, wenn Frauen in Führungspositionen sind. Männer können oft nicht damit umgehen, wenn sie eine weibliche Chefin haben. Es vermittelt Ihnen ein Gefühl der Unterlegenheit, was natürlcih völlig unbegründet ist.
Das alles führt jetzt etwas zu weit, schließlich geht es hier um eine andere Eingangsfrage. Kurzum: Für mich ist eine KFZ-Mechanikerin genauso wichtig wie ein KFZ-Mechaniker, eine Ingenieurin gleichbedeutend mit einem Ingenieur und eben eine Fußballspielerin genaus so wichtig wie ein Fußballspieler.
Ich möchte ungerne falsch verstanden werden und hoffe, dass der Punkt nun etwas deutlicher ist.
Liebe Grüße
Julio