Hi livetoday...
Ich befinde mich gerade im ersten Drittel des Buches und kann deshalb keinen Gesamtüberblick geben. Ich persönlich fühle mich von dem bisher Gelesenen schon sehr angesprochen.
Man trägt immer seine eigene Beziehungsbiographie mit sich herum. Für mich klärte sich beim Lesen des ersten Schnarch-Buches
"Die Psychologie sexueller Leidenschaft" schon einiges und das setzt sich nun bei der neuen Lektüre fort.
Ob man sich auf eine solche Weise mit sich selbst beschäftigen möchte, steht jedem frei.
Für mich gilt da immer: Wissen bringt weiter!
Hier mal einige Infos aus anderen Quellen:
So beispielsweise der Text von der Buchrückseite:
"Abnehmendes sexuelles Interesse ist in einer Langzeitbeziehung normal. David Schnarch erklärt auf ganz neue Weise,wie Erotik und Sexualität wiederkehren, wenn beide Partner in ihrer Beziehung wachsen.
Auch Paare, die eine gute und lebendige Beziehung führen, kennen sie: die Langeweile im Bett, das schwindende Verlangen nach dem Partner.
Müssen wir uns damit abfinden? Ist das der Preis für eine verlässliche und monogame Bindung?
David Schnarch, Pionier der Sexualtherapie, verneint die Frage vehement und entfaltet hier seine in zahllosen Paartherapien beobachteten neuen Erkenntnisse: Sexuelles Verlangen entsteht im Kopf und hängt mit allen Verhaltensmustern in einer Beziehung zusammen. Mehr über unsere Sexualität zu wissen bedeutet, die Dinge ändern zu können:
Mehr Nähe, tieferes Empfinden und eine erfüllende Sexualität sind möglich."
Und hier eine Rezension aus
Psychologie Heute
Beziehung 2.0
Es lohnt der Griff zu dem Buch »Intimität und Verlangen: Sexuelle Leidenschaft wieder wecken« von David Schnarch.
Der amerikanische Psychiater erklärt genau, warum vermindertes sexuelles Verlangen in längerfristigen Beziehungen völlig normal ist – und wie es sich beleben lässt. Er bezieht sich dabei auf seine jahrzehntelange Tätigkeit als Sexualtherapeut und bringt viele Beispiele von Paaren, die bei ihm in Behandlung waren.
Laut Schnarch liegen sexuellen Schwierigkeiten fast immer ähnliche Muster zugrunde. „Es gibt immer einen Partner mit schwachem Verlangen, und dieser kontrolliert immer den Sex und das Gefühl, begehrenswert zu sein“, beobachtet Schnarch. Allerdings ist der Sexualtherapeut weit davon entfernt, dem Partner mit dem „schwächeren Verlangen“ die Schuld an der sexuellen Misere des Paares zu geben. Denn: Fast alle Probleme, die das sexuelle Verlangen betreffen, hängen bei Paaren mit Kämpfen um die eigene Identität zusammen, mit zu starken emotionalen Verschmelzungen etwa, Ängsten vor dem Verschlungenwerden oder zu großer Abhängigkeit von der Bestätigung durch den Partner.
So rät der Sexualtherapeut einem Patienten, der den Sex mit seiner Partnerin braucht, um sein Selbstwertgefühl in Balance zu halten: »Je intensiver Sie versuchen, Ihren Zustand mit Ihrer Partnerin zu regulieren, umso stärker wird bei ihr der Impuls, sich Ihrer Tyrannei zu widersetzen.«
Wie bei anderen Therapeuten lautet also auch bei Schnarch eines der Zauberworte der gelingenden Paarbeziehung: Autonomie.
Doch wie macht man das nun konkret, eine eingeschlafene Beziehung im Bett zu neuem Leben zu erwecken?
Auch hier gibt Schnarch viele Tipps, angefangen beim Aufbau einer »kollaborativen Allianz« zwischen den Partnern bis hin zu praktischen Übungen. Denn viele Paare müssen erst wieder lernen, die Intimität mit dem Partner ertragen und später auch genießen zu können.
»Die moderne Epidemie Entfremdung« hat im Buch von David Schnarch also womöglich ein wirkungsvolles Gegenmittel gefunden.
Rezensentin: Anne-Ev Ustorf, Psychologie Heute
LG, Odette