Mich ärgert es,
wenn es einen Tag gegen Gewalt und Diskriminierung gibt, dass dann sofort davon abgelenkt wird, weil sich eine andere Gruppe diskriminiert fühlt.
Dieser Tag war ein Tag gegen Gewalt an Frauen - und zwar weltweit. Da geht es dann auch um Frauen als Opfer von Vergewaltigungen in Kriegen - um Unterdrückung und Rechtlosigkeit in Ländern, die mit unseren prügelnden Ehefrauen nichts zu tun haben. Anstatt also mal diesen Tag als Gedenktag so stehen zu lassen, weinen deutsche Männer, weil sie "schon wieder" keinen Tag für sich haben.
Dabei gibt es den Internationalen Männertag auch, am 19. November. Es bleibt den Männern unbenommen, an diesem Tag auch mal auf Gewalt an Männern aufmerksam zu machen. Ich denke da in unseren Breitengraden nicht nur an die grausamen Ehefrauen, sondern auch an das Leid von "friedlichen" Jungen oder jungen Männern. Wieviele Jungen hören denn noch, dass "ein Indianer" nicht weint ? Dass sie keine "richtigen Jungen" sind, weil sie sich nicht prügeln ? Und wie oft hört man "schwul" als Schimpfwort, was dann für die betroffenen Jungen das Leben auch nicht leichter macht ?
Jungs, wir haben mit Publikationen, Aktionen, Demos und durch die Solidarität der Frauen untereinander auf unsere Probleme aufmerksam gemacht und viel erreicht. Mittlerweile auch unter Mithilfe vieler Männer.
Das könnt Ihr auch ... und denkende Frauen werden sich an Eure Seite stellen !