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Mit Wut richtig umgehen

*******na57 Frau
22.267 Beiträge
JOY-Angels 
Danke
für dieses Thema, denn mit meinem Temperament kämpfe ich seit meiner Kindheit. Da habe ich auch jenseits des Trotzalters ab und zu mal meinem Ärger Luft gemacht ... und das gefiel meinem Vater überhaupt nicht (er war jemand, der Auseinandersetzungen gern aus dem Weg ging) und meine Mutter hatte so viele Sorgen, da schämte ich mich immer ,wenn ich merkte, sie sorgt sich auch noch wegen mir.

Also, das mit dem Schlucken, kenne ich zu gut. Ergebnis: Bluthochdruck, Migräne, Magenbeschwerden, Sodbrennen.

Manchmal denke ich, wenn ich Italienerin wäre, dürfte ich "ungestraft" mal "in die Luft gehen" , aber ich bin eine gut erzogene Norddeutsche... *snief*

Mir hilft auch, den Ärger anzusprechen, bevor sich so viel ansammelt, dass ich bei nichtigem Anlass einen Wutanfall kriege.

Gegen den Ärger, den ich nicht loswerden kann, hilft dann körperliche Aktion: ein schneller Spaziergang, Sport ... das mit dem Putzen muss ich mal ausprobieren, das täte meiner Wohnung auch gut.*zwinker*
*******al65 Frau
104 Beiträge
Früher war ich mehr der unbeherrschte Typ, hab mit den Birkenstock in den Altpapierkarton getreten und mir dabei fast den dicken Zeh gebrochen.
Ich habe damals immer behauptet, ich müßte italienische Wurzeln haben.
Heute kanalisiere ich die Wut indem ich Holz hacke oder mir die Hanteln schnappe.

Auf jeden Fall bin ich bemüht, die Wut mit dem Kopf zu steuern, frei nach dem Motto : Man sieht sich im Leben immer zweimal und das letzte As bleibt im Ärmel.

Weiß ich, dass Konfrontation auf mich zukommen, bin ich vorbereitet.....ich spiele schließlich auch Schach.

Aus purer Wut bin ich in meinem Leben 2 x ausgetickt und dann kann mich niemand bremsen oder beschwichtigen. Diese Art Kontrollverlust möchte ich nicht nochmal erleben.

Bei der "kleinen Wut" oder "übers Ziel hinaus schießen" können mich einzelne, liebe Menschen aus meinem Umfeld bremsen. Da reichen manchmal die Worte"ruhig Brauner" und Körperkontakt, wie eine Hand auf dem Arm oder auf die Schulter legen.
meist bin ich so gelassen das ich mich beherrschen kann
aaaber wenn ich platze dann kracht es, dann ist es mir egal wer da ist oder wer mich hört
da muss ich nur hoffen das ich noch die kurve bekomme und nix beleidigendes sage/schreie
aber wenn man mich lange genug ärgert kracht es auch mal
das hören dann alle
Ich habe auch ein extrem cholerisches Temperament, aber ich habe schon in meiner Jugend gelernt, das zu zügeln, als es mir zweimal in Folge passiert ist, dass ich buchstäglich ROT gesehen habe und in dem Zustand einen Mord hätte begehen können.

Erst im Laufe der letzten Monate habe ich gelernt, woher meine Wut und Aggression kommt und wie ich damit umgehen kann.

Immer wenn ich wütend werde, triggert eine andere Person (unbewusst) einen negativen Glaubenssatz, den ich in meiner frühesten Kindheit verinnerlicht habe.

Solche Glaubenssätze sind:
  • Ich bin unfähig und ungenügend
  • Ich bin nicht liebenswert
  • Ich bin schuldig an den Problemen Anderer
  • Ich bin überflüssig, niemand will mich haben


Wenn so etwas passiert ist, dann werde ich so wütend, dass ich nicht mehr denken kann und schlage nur noch blind um mich (verbal).

Mit einem gewissen zeitlichen Abstand kann ich die Mechanismen erkennen, aber der Schaden durch meine Aggression ist dann schon angerichtet, denn mein Gegenüber kann ja keine Ahnung haben, was mich so wütend gemacht hat.

Letzte Woche ist es mir zum ersten Mal passiert, dass ich mich aus einer solchen Situation herausnehmen konnte. Ich hatte wieder mal meine heilige Wut und war drauf und dran, mächtig Porzellan (in übertragenem Sinne) zu zerschlagen.

Dann ist mir aufgefallen, dass meine negativen Gefühle durch meine eigenen Gedanken ausgelöst werden, die ich mir zum Verhalten meines Gegenübers mache und nicht durch das Verhalten an sich. Ich habe mich gefragt, wie ich mich fühlen würde, wenn ich diese Gedanken nicht hätte (Byron Katie, THE WORK), und bin zu dem Schluß gekommen, dass ich mich dann gut fühlen würde.

Dann habe ich überlegt, was ich eigentlich von meinem Gegenüber erwartet habe und bin dann ziemlich schnell darauf gestoßen, welchen Glaubenssatz er bei mir getriggert hat.

Diese Situation hat diese uralten, seit der Kindheit verdrängten Schmerzen noch einmal hochgeholt, ich habe eine Menge Tränen vergossen und dann das Bild losgelassen. Ein wenig Arbeit mit dem inneren Kind war auch dabei.

Aber seitdem geht es mir einfach nur gut. Wenn mein Gegenüber sich heute in derselben Weise verhalten würde, könnte ich dabei völlig gelassen bleiben.

Es wird natürlich neue Situationen geben, in denen andere Glaubenssätze getriggert werden, aber jetzt habe ich eine Möglichkeit, damit ohne Schaden umzugehen.
*******se76 Frau
10.882 Beiträge
Schöner offener Beitrag, sirona5.

Ich persönlich leide unter mangelnder Impulskontrolle.
Diese äußert sich auch in Wut bzw. Ärger.

Ich habe in einer Therapie gelernt, meine Impulse erstmal für mich zu behalten, sie bildlich zur Seite zu stellen und sie mir nochmal anzuschauen.
Wenn ich merke, dass meine Impulse nicht gerechtfertigt sind (was in den meisten Fällen so ist), atme ich durch, und unterdrücke sie ganz bewußt.
Nee, ich nehme keine Drogen, ist eben etwas sinnbildlich gesprochen *zwinker*

Ich wende mich in den Fällen einfach anderen Dingen zu. Reflektieren und anschließende Ablenkung wäre also mein Stichwort.

LG pinki
Einfach mal ausflippen und schreien hilft aber auch manchmal
*******se76 Frau
10.882 Beiträge
Ja, das stimmt. Oder zu hartem Techno tanzen (mein Geheimtipp).
*huhn*
Am besten
*huhn* *huhn* zu zweit, wenn man dann wieder lachen kann vergeht auch die Wut
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