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Das Recht auf Leben und die Selbstbestimmung

Ich
bin in der DDR groß geworden und da entschied die Frau ohne dem Zwang zur Beratung ob sie das Kind in den ersten drei Monaten behalten wollte oder ob sie es nicht wollte.
Es gab zwar auch Zwänge, die kamen aber aus dem privaten Bereich, der Staat hat sich da nicht eingemischt.
Beraten wurde auf Wunsch....von staatlichen oder kirchlichen Personen, nicht weil es Pflicht war.
Somit ist die jetzige Gesetzgebung für mich ein Rückschritt.
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Okay, Baerliner
Ich komme aus der BRD und habe die Debatte in den 70ern miterlebt und für mich ist das ein Fortschritt...ich verstehe, was Du meinst.
*****ida Frau
17.698 Beiträge
Gruppen-Mod 
ähm @dornroeschen
mir scheint, da hast du meinen kommentar völlig falsch verstanden: mir ist es persönlich ziemlich schnurz, was ein kardinal, rabbi, priester oder sonst ein vertreter der instituionalisierten religionen sagt.
mein kommentar bezog sich auf die aussage von meissner, weil ich sie im ersten moment so verstanden hatte, dass sich in den katholischen krankenhäusern jetzt was ändern könnte. wenn dem nicht so ist, finde ich das schade.
nicht mehr und nicht weniger.
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe ihn so verstanden, dass sich in den Kölner katholischen Krankenhäusern so ein Szenario nicht mehr wiederholen wird ... und dass MitarbeiterInnen, die die "Pille danach" verschreiben, nicht mit Repressalien rechnen müssen.
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Mal so nebenbei
.. ist mir gerade der republikanische Abgeordnete und Senatskandidat Todd Akin eingefallen, der auch so seine Ideen über Abtreibung im Fall einer Vergewaltigung hat:

"Erst einmal, so wie ich Ärzte verstehe, ist das [eine Schwangerschaft nach einer Vergewaltigung, d. Red.] ziemlich selten. Wenn es eine legitime Vergewaltigung ist, hat der weibliche Körper die Möglichkeit, das zu verhindern. Nehmen wir an, das funktioniert nicht oder so. Ich denke, es sollte eine Bestrafung geben, aber die sollte den Vergewaltiger treffen und nicht das Kind."

siehe: http://www.sueddeutsche.de/p … ime-vergewaltigung-1.1445287

Das Wort "legitim" kann hier mit "tatsächlich" übersetzt werden. Er meinte also, dass Frauen, die nach einer Vergewaltigung schwanger werden, gar nicht vergewaltigt wurden, weil bei einer echten Vergewaltigung der weibliche Körper eine Befruchtung verhindert. Also darf nicht abgetrieben werden, denn eigentlich hat die Frau "es" ja gewollt ...

*headcrash*

Das war ein Wahlkampfgeschenk für Obama, denn es brach ein Sturm der Entrüstung los. Also ... öffentliche Meinung hat durchaus Macht !
**********dwind Frau
236 Beiträge
Das Wort "legitim" kann hier mit "tatsächlich" übersetzt werden. Er meinte also, dass Frauen, die nach einer Vergewaltigung schwanger werden, gar nicht vergewaltigt wurden, weil bei einer echten Vergewaltigung der weibliche Körper eine Befruchtung verhindert. Also darf nicht abgetrieben werden, denn eigentlich hat die Frau "es" ja gewollt ...

HAHAHA das ist ja das Prinzip Gottesurteil!

Und dafür, daß sie es ja gewollt hat, schmeißen wir sie in's Wasser und warten, was passiert.

Problem erledigt.

Wer soll sowas ernst nehmen oder den Stall, aus dem das kommt?
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Eben
Deshalb hat ja auch Obama die Wahl gewonnen ...

Nochmal zur Erinnerung: dieses sind keine kirchlichen Äußerungen, sondern sie stammen von einem Mitglied der amerikanischen Republikanischen Partei.

Aber es gibt wohl auch Leute, die "das" ernst nehmen. Denn wie so oft, wenn es Frauen betrifft, müssen sie sich als Opfer auch noch rechtfertigen und der Täter wird entschuldigt.
**********dwind Frau
236 Beiträge
Nur mal so am Rand möchte ich die Bemerkung von Baerliner aufgreifen:
bin in der DDR groß geworden und da entschied die Frau ohne dem Zwang zur Beratung ob sie das Kind in den ersten drei Monaten behalten wollte oder ob sie es nicht wollte.
Es gab zwar auch Zwänge, die kamen aber aus dem privaten Bereich, der Staat hat sich da nicht eingemischt.
Beraten wurde auf Wunsch....von staatlichen oder kirchlichen Personen, nicht weil es Pflicht war.
Somit ist die jetzige Gesetzgebung für mich ein Rückschritt.

Die Bemerkung hat mich sehr erleichtert, es ist soo selten daß Männer sich überhaupt über das Thema Gedanken machen, geschweige denn, daß sie sich die Mühe machen, sich da hineinzufühlen.

Ich hatte eine Abtreibung, wäre der Mann damals wirklich in mich eingedrungen hätte ich nicht gewusst, ob es eine Vergewaltigung war, denn er war mein Kumpel und ich daher sehr zutraulich.

Daß er es auf einen GV anlegt, war erst sehr zu spät zu bemerken, ich habe mich gewehrt, aber ich war schon so dicht an ihm dran. Der Moment war sehr kurz. Es hätte wirklich eine jungfräuliche Zeugung sein können, er war nicht drin.

Ich habe es als sehr demütigend und entmündigend enpfunden, daß mir sogar die Fähigkeit, meine eigenen Entscheidungen zu treffen, abgesprochen wurde und ich gezwungen wurde, jemanden um Erlaubnis zu fragen, ob ich bitte bitte abtreiben darf.

Schon da ist ja die Selbstbestimmung weg.

Und - war das jetzt eine Vergewaltigung oder nicht?

Nie im Leben hätte ich davon einen dicken Bauch ertragen.
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Nachtrag
Die deutsche Bischofskonferenz (katholische Bischöfe) erlaubt die "Pille danach" !!

http://www.tagesschau.de/inland/bischofskonferenz156.html
********in11 Frau
1.680 Beiträge
Ja Katharina, aber Zitat aus Tagesschau:

Katholische Krankenhäuser in Deutschland dürfen vergewaltigten Frauen die "Pille danach" verordnen. Darauf haben sich die deutschen Bischöfe auf ihrer Frühjahrsvollversammlung in Trier geeinigt. Sie betonten jedoch, dass sie die "Pille danach" nur in dem Fall erlauben, wenn sie die Befruchtung verhindere und nicht abtreibe. Medikamente, die den Tod des Embryos bewirken, dürften weiterhin nicht angewendet werden, teilte die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) mit. Der Kurswechsel bei der "Pille danach" sei möglich geworden, weil neue Präparate mit anderen Wirkweisen auf den Markt gekommen seien.


Bitte beachte das Fettgedruckte, da liegt doch der Hase im Pfeffer. An dem Punkt waren wir doch schon vor ein paar Wochen.
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Mann
äh, Frau, die Pille danach treibt nicht ab. Sonst wäre sie die Abtreibungspille !

Diese bleibt verboten.

Direkt nach einer Vergewaltigung hat sich ein eventuell befruchtetes Ei auch noch nicht eingenistet, also ist diese Bemerkung nur irgendwie Makulatur, um nicht total das Gesicht zu verlieren.
*****ida Frau
17.698 Beiträge
Gruppen-Mod 
eben: Pille danach.
es ist immerhin etwas. find

zum Unterschied Pille danach vs. Abtreibungspille: http://www.focus.de/gesundhe … ach-wirklich_aid_912918.html
********in11 Frau
1.680 Beiträge
*******na57:
Direkt nach einer Vergewaltigung hat sich ein eventuell befruchtetes Ei auch noch nicht eingenistet,

Ob ich mein Gesicht verliere oder nicht ist mir sowas von Scheißegal, allerdings schreibst Du doch selbst, das sich das befruchtete Ei eventuell noch nicht eingenistet hat.
Meine konkrete Frage, wer legt fest wann sich das befruchtete Ei eingenistet hat bzw, ist ein befruchtetes Ei, welches sich noch nicht eingenistet hat auch schon ein Abtreibung?


äh, Frau, die Pille danach treibt nicht ab. Sonst wäre sie die Abtreibungspille !
Ups, wieso gibt es dann diese Diskussion?
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Das mit dem Gesichtsverlust bezog sich auf die katholische Kirche.

Die Diskussion gibt es, weil die katholische Kirche eine Abtreibung verbietet.

Aus dem Artikel, den kleine_Hexe verlinkt hat:
„Die ´Pille danach´ und die Abtreibungspille sind zwei komplett verschiedene Präparate“, sagte Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik am Münchener Klinikum rechts der Isar, am Montag im Bayerischen Rundfunk. „ Die ´Pille danach´ hat einen ganz anderen Wirkmechanismus.“ Sie sorge nämlich dafür, dass der Eisprung nicht stattfinde, beziehungsweise nach hinten verschoben werde. Wahrscheinlich verhindere sie zudem, dass sich die Eizelle einnistet.

Also darauf bezieht sich die Bemerkung in der Begründung der Bischofskonferenz. Sie haben eben diese Präparate in ihren Krankenhäusern erlaubt .

Mein "eventuell" bezog sich nicht auf die Einnistung, sondern auf die Befruchtung. Die Einnistung einer Eizelle beginnt 5 bis 6 Tage nach der Befruchtung. Das legt keiner fest, das ist so.

bzw, ist ein befruchtetes Ei, welches sich noch nicht eingenistet hat auch schon ein Abtreibung?

Nach der Begründung der Bischofskonferenz nicht ... was vergewaltigte Frauen nun nicht mehr zwingt, erstmal zu gucken, wer der Träger des Krankenhauses ist, in dem sie untersucht und behandelt werden.



I
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Wortlaut
Wer den Wortlaut der Presseverlautbarung lesen will, hier

http://www.dbk.de/fileadmin/ … -Pressebericht-FVV-Trier.pdf

(Seite 9).

Daraus geht hervor, dass Ärzte und Ärztinnen auf dieser Basis die Behandlung einer vergewaltigten Frau selber entscheiden können - wobei der Wille der Frau zu respektieren ist, wie es hier heißt.

Die Mühlen der katholischen Kirche mahlen langsam, aber ich sehe hier einen Schritt.
********in11 Frau
1.680 Beiträge
Da sage doch nochmal einer Joy bildet nicht *g*
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Aber vor der "Bildung"
stehen Fragen und Rückfragen und Zweifel an der Richtigkeit und sowas .... *top*
zu "Selbstbestimmt Mutter werden"
Hallo,
ok, mit der gestrigen Äußerung der Bischofskonferenz scheint zumindest eine bestimmte Position der röm.-katholischen Kirche in Deutschland klarer definiert zu sein. Diese Haltung finde ich selbstverständlich und nicht weiter beachtenswert, wer sein Christentum ernst nimmt, hätte sich als Frau und auch als Arzt schon immer genau darauf, auf die persönliche Gewissensentscheidung, auf eine sachlich richtige und umfassende Aufklärung und Beratung berufen können.
Viel bedeutsamer finde ich einen m.E. bestehenden Mainstream bei "uns", der eine Art öffentlichen Druck auf Abtreibung erzeugt.
Bsp. aus meiner eigenen Erfahrung: Als ich schwanger war, vor 25 Jahren wohlgemerkt, war ich wegen vorzeitiger Wehen im Krankenhaus. Im Zimmer lag eine Frau von damals ca. 50 Jahren, schon Oma. Ich lag am Wehenschreiber und kam mit der anderen Frau in's Gespräch über Vorsorgeuntersuchungen (was damals schon so möglich war). Unvermittelt sagte sie und das werde ich nie vergessen, denn diese Haltung ist mir seither immer wieder begegnet: "Na ja, Gott sei Dank muss man ja heute kein Kind mehr zur Welt bringen, wenn die Gefahr besteht, dass irgendwas nicht ganz in Ordnung ist." Ich weiß nicht wie Ihr das seht, aber ich finde diese Haltung unmenschlich, lebensfeindlich.
Ich hatte Glück und danke Gott, dass mein Sohn gesund und anscheinend glücklich ist, obwohl "vaterlos" geboren und erzogen.
Der Druck, den Familie und "Freunde", oftmals auch der Erzeuger des Kindes auf eine Frau und potentielle Mutter machen, lässt manch eine Abtreibung nicht aus dem Recht auf Selbstbestimmung der Frau heraus geschehen.
Insofern zitiere ich hier nochmal das was weiter oben schon von geschrieben wurde:
Ich denke, dass kein Mensch außer der betroffenen Frau ein Recht haben sollte, ihre Entscheidung zu beeinflussen oder in Frage zu stellen. Und ich finde, dass - egal wie eine Frau sich entscheidet - sie alle Unterstützung kriegen sollte, derer sie bedarf.
Vor allem dürfen keine Institutionen, seien sie staatlich oder kirchlich oder sozial oder weltanschaulich, das Recht oder die Macht bekommen, diese Entscheidungen von erwachsenen Menschen überstimmen zu wollen.

Und ergänze, dass wohl der größte Druck von Partnern, Familie und "Freunden" kommt, also aus dem privaten Umfeld, und wahrscheinlich auch eher in Richtung "Abtreibung wäre die einfachste Lösung". Dort gilt es das Recht jeder Frau auf wirklich individuelle Selbstbestimmung zu stärken! Unser Staat und auch unsere Kirchen bieten vielfältige Unterstützung dazu.
Herzliche Grüße von mellowness.
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
@ mellowness
"Na ja, Gott sei Dank muss man ja heute kein Kind mehr zur Welt bringen, wenn die Gefahr besteht, dass irgendwas nicht ganz in Ordnung ist." Ich weiß nicht wie Ihr das seht, aber ich finde diese Haltung unmenschlich, lebensfeindlich.


Warum findest Du die Haltung unmenschlich?
Für mich gehört es auch zur Selbstbestimmung einer Frau, sich frei entscheiden zu können, ob sie den Weg mit einem - möglicherweise - schwerstbehinderten Kind gehen will und gehen kann.
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Zuerst dachte ich, es ist ganz einfach, aber nun merke ich, dass es keine einfache Frage ist und ich sage erstmal "Danke" für die Diskussion bis jetzt und die Beiträge. Ich komme hier echt ins Nachdenken.

Zunächst mal denke ich wie mellowness, dass die Diskussion nicht so sein darf, dass es nun "Gottseidank" leicht ist, eine Schwangerschaft zu beenden und dass frau diese Lösung deshalb wählen soll, weil es für alle um sie herum am einfachsten so ist.

Als ich schwanger war (vor 22 Jahren) wusste ich aus eigener Erfahrung, wie das Leben mit geistig und körperlich behinderten Familienmitgliedern ist. Obwohl ich vom Alter her eine entsprechende Untersuchung hätte machen können, habe ich mich dagegen entschieden. Ich dachte mir, dass ich kein Recht habe, zu bestimmen, welches Leben lebenswert ist und welches nicht - wobei natürlich meine familiäre Situation so war, dass ich mir ein Kind wünschen und es auch großziehen konnte. Und wenn es behindert gewesen wäre ... niemand hatte mir versprochen, dass das Leben leicht wird. Ich persönlich hätte das stemmen können.

Aber das ist die andere Seite - denn genauso habe ich kein Recht, die Entscheidungen anderer Frauen über ihr Leben zu kritisieren oder zu kommentieren.

Rein sachlich gesehen war eine Abtreibung aus "medizinischen Gründen" auch vor der jetzigen Lösung möglich. Und bevor es pränatale Diagnostik gab, da wusste man ja vor der Geburt einfach nicht, ob das Kind gesund war oder nicht.

Ich habe mal ein bisschen recherchiert. Unsere jetzige Regelung stellt tatsächlich das Recht auf Leben über das Recht auf Selbstbestimmung ... und darum geht ja auch diese Diskussion. Dabei ist ein Abbruch aus medizinischen Gründen immer straffrei, auch bei einer Vergewaltigung. Darüber brauchen wir also nicht zu diskutieren.

Und so einfach ist das ja wirklich nicht, sage ich mal provokant,denn sobald sich eine befruchtete Eizelle eingenistet hat, gehört mein Bauch eben nicht mehr nur mir.
mit "rational" oder "ökonomisch"
... so oder ähnlich wird manchmal begründet, dass eine Abtreibung der bessere Weg wäre,
a) wenn eine Frau ohne festen Partner schwanger wird; dann kommen so aus dem privaten Umfeld Formulierungen wie: "Du kannst das Kind unmöglich "behalten" (!!!), Du wirst doch diesen Mann nicht heiraten können oder "der Mann wird doch nie ein guter Vater sein."
b) oder wenn die Eltern schon mehrere Kinder haben...; Wer in Deutschland mehr als vier Kinder hat gilt schon fast als asozial, als "Sozialschmarotzer" oder - wie ich irgendwo mal im Hinblick auf Frau von der Leyen mit Empörung gelesen habe - als "Zuchtsau".
c) wenn eine Frau noch in der Schule ist, oder gerade die Ausbildung oder einen neuen Job begonnen hat. Auch dann ist es eher der soziale Druck als die tatsächliche große ökonomische Not ode die "Politik" der Bildungs- bzw. Ausbildungseinrichtung oder des Unternehmens. Auch wenn das vielleicht provokativ klingt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, denke ich. Das gebietet sich schon die der demografischen Entwicklung geschuldete "political corrrectness". Zudem gibt es ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten staatlicherseits, aus privatem Engagement (z.B. Stiftungen) und natürlich der Kirchen. Ich selbst habe in Familien- WGs im studentischen Umfeld, mit Diakonie- Beratungsstellen und mit den Frauenbeauftragten einer Universitätsstadt die besten Erfahrungen gemacht; die WG und die das Studentenwohnheim waren Teil des "Dorfes", das die ersten Jahre an der Sozialisation meines Sohnes mitgewirkt hat. Auch der phasenweise Rückzug von "wohlmeinenden", weil eine Abtreibung befürwortenden "Kindserzeugern", Eltern, anderen Familienmitgliedern oder "Freunden" kann Ausdruck der Selbstbestimmung einer Frau sein.

Nicht ohne Grund schreibe ich Euch das hier bei den "Flintenweibern", denn ich erhoffe mir gerade von starken Frauen (und Männen, Ihr Lieben), und egal ob im privaten oder im beruflichem Kontext, dass sie einer Frau, die schwanger wird, in erster Linie Mut zum neuen Leben machen, sich positiv zur Schwangerschaft stellen und ihr Möglichkeiten zum Leben mit dem Kind eröffnen, sei es nur durch Rat oder auch durch Tat.
*****ida Frau
17.698 Beiträge
Gruppen-Mod 
wie gesagt:
ich finde, jede Frau hat das Recht, selbst zu entscheiden, ob sie ihr Leben mit einem Kind teilen will oder nicht.
JedeR hat ihre Entscheidung für oder gegen ein Kind zu respektieren. Es gibt genauso wenig Gründe sie dafür zu maßregelen, wenn sie sich für das Kind entscheidet, wie dagegen!
Daher, bei allem Verständnis, mellowness, empfinde ich das als falsch:
*******ess:
Das gebietet sich schon die der demografischen Entwicklung geschuldete "political corrrectness".
was soll denn das für ein Grund sein? Kinder kriegen für die demographische Entwicklung?!? Weil: Zuzug, sprich Migration ja keine deutschen Kinder bedingt? Das ist eine brandgefährliche Argumentation, finde ich.

Ja, einer Frau, die sich für das Kind entscheidet, muss jede Unterstützung gegeben werden, derer sie bedarf.
und:
Ja, einer Frau, die sich gegen das Kind entscheidet, muss auch jede Unterstützung gegeben werden, derer sie bedarf.

KeinE AußenstehendeR hat das Recht, zu entscheiden, was für die Frau das jeweils Bessere wäre.
*******na57 Frau
22.270 Beiträge
JOY-Angels 
Genau das
KeinE AußenstehendeR hat das Recht, zu entscheiden, was für die Frau das jeweils Bessere wäre.

hat mellowness auf der vorigen Seite auch unterstrichen, als sie das entsprechende Zitat brachte.
Mein Bauch gehört mir!

Und niemandem sonst...... und bleibt mir weg mit staatlichen und - noch viel weiter weg bitte - mit kirchlichen Unterstützungen!

Ich bin ja nun aus dem fruchtbaren Alter raus....*juhu*.... gehörte aber zu denen, die schwanger wurden, wenn der Mann seine Unterhose über den Bettpfosten gehängt hat!

Mein ältester Soh ist ein "Tropi" (trotz Pille) - meinen Jüngsten habe ich empfangen, als es medizinisch eigentlich nicht ging..... und davor und danach gab es "Nebelkinder" - wie es in meinem Volk heißt.

Es ist besser, wenn ein Kind nicht geboren wírd, als wenn es unerwünscht ist! (aus welchen Gründen auch immer!)

Und im Nachhinein ist es seeeeehr gut, dass wir jedes Jahr 10 Wochen im "Ostblock" waren.....

Rokana
mein bauch gehört mir
das sehe ich auch so

hier sind aber "gstandne weiberleut" unterwegs

vergesst nicht wie viele frauen es gibt, die sich durch eine schwangerschaft in einer psychischen ausnahmesituation befinden
und einer entscheidung zu diesem zeitpunkt nicht gewachsen sind

die auch von familie und freunden keine unterstützung haben und "dankbar" sind, wenn sich irgendjemand für ihr problem interessiert

die entscheidung, treibe ich ein behindertes kind ab, möchte ich nicht treffen müssen und sie ist mir auch erspart geblieben

ich habe lange mit schwerstbehinderten kindern gearbeitet, die fast ihr ganzes leben in der klinik waren

die eltern waren überfordert, mit ihrer kraft am ende, zu alt,
oder hatten es sich leichter vorgestellt

auch ich urteile nicht über die entscheidungen anderer, nicht bei abtreibung, noch bei kindererziehung, partnerschaft oder sonstigem, weil es mir nicht zusteht, aber es beschäftigt mich.

ich treffe meine entscheidungen nach bestem wissen und gewissen, doch viele sind dazu nicht in der lage.....
und brauchen diese unterstützung verschiedener
organisationen.
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