puh, femen......
ich hab massive probleme mit dieser vereinigung. ich nenne zum einstieg mal die ersten drei:
i. ganz vorn und mit abstand: die verwendung des hakenkreuzes, diese hahnebüchenden shoa-vergleiche und das zeigen des hitlergrußes als "provokation" sind keine provokation sondern dumme, rassistsmus/antisemitismus reproduzierende praxis. geht meines erachtens gar nicht. da hab ich nicht einen funken verständnis und werde echt wütend.
ii. es gibt eine art body mass index bei femen: nackich ja, aber nur mit entsprechender figur, bitteschön.. dazu gibt es 'castings'. ziemlich zum k*tzen find ich so einen lookism. das verweist auf eine reproduktion der (aus meiner sich!) männlich konnotierbaren schönheitsverordnungen für frauen.
iii. eine praxis zu benutzen, die weithin praxis zur objektivierung von frauen verwendet wird, um die objektivierung von frauen anzuprangern (nackichmachen), ist so tautologisch, dass es kracht. ich halte herzlich wenig von solchen kurzschlüssen und polemisierungen. die schaden mehr, als sie irgendwas bewegen. in den köpfen bleiben letztlich nur die t*tten. da ist ja wohl ähnlich viel erreicht wie mit nem normalo-hetero-pornobildchen von ner frau: das halte ich so auf den ersten, zweiten und dritten blick auch nicht für emanzipatorisch.
für eine differenziertere auseinandersetzung mit der kritik an femen haben sich menschen aus dresden mal an einen tisch (suchen nach posimsdiskussion, e*vibes und femen) gesetzt mit femen germany.
damit haben sie sich dann nochmal schriftlich auseinander gesetzt (evibes[dot]blogsport[dot]de/2013/04/25/nein-nein-das-ist-nicht-der-feminismus) - eine kritik find ich da besonders bezeichnend: "Wer rationelle Einwände konsequent als persönliche Meinung abtut, immunisiert sich gegen jegliche Kritik."
in der nächsten ausgabe der phase 2 (phase-zwei[dot]org) erscheint noch ein artikel, der die kritik nochmal (theoretisch) aufarbeitet und weiter geht als die obige reflexion des podiums; ich freu mich schon drauf..
..um mal ne klare gegenposition zu femen zu beziehen.
neinnein, das ist nicht (mein) feminismus.