Paul van Dyk / 13.06. / Frankfurt Jahrhunderthalle

Nun habe ich mein erstes Mal hinter mir - und das sogar hier im Joy

Ich bin mit Vorbehalten und Bedenken zum Autokino-Konzert aufgebrochen. Im worst Case bin ich von einer völlig sterilen Veranstaltung ausgegangen. Gott sei Dank war alles halb so schlimm.

Wir waren ca. 80 Minuten vor dem Konzert da und hatten es relativ nah zu Paul. Links und rechts Videowände mit der Radiofrequenz für alle Gäste.

Die Audioqualität war sehr gut. Allerdings musst Du abwägen, ob Du vor dem Auto abhotten möchtest (konnte dem Drang nicht widerstehen). Dann hattest Du aber Überlappungen durch andere Autoradios. Sörungsfreien Genuss gibt es nur bei geschlossenem Fenster.

Pauls Show war trotz der ungewohnten Distanzierungsregeln unglaublich herzlich. Du merkst einfach, dass Paul alles für sein Publikum gibt und es genießt, mit seinem Roland-Mischpult anderen eine Freude zu machen. Unheimlich bodenständig.

Durch Corona getrennt und durch Trance vereint. So kann man sich die doch zahlreich erschienen Leute vorstellen.

Das Set bestand natürlich fast ausschließlich aus Songs aus dem Guiding Light-Album. Ein paar Klassiker wurden auch angespielt. Als Again von Rising Star (also Armin) lief, war ich im Himmel und außer Kontrolle

Mein Fazit: Natürlich ersetzen Autokino-Konzerte keine klassischen Events. In der derzeitigen Situation sind sie aber ein dankbarer Kompromiss und bieten einen Hauch von Normalität.

70 Euro für 2 Personen für ein 2 -stündiges Set sind ein stolzer Preis. Dennoch jeden Cent wert, weil es zu einem ein Dankeschön/Anerkennung für Paules Engagement (Sunday Sessions) ist und zum anderen bedeutet das in Zeiten von Corona etwas besonderes: Im Leben bleiben!

Danke Paul. Du bist ein ganz Großer.