Fragen rund um die Medikation bei ADHS

Angefangen hab ich mit Medikinet Adult. Leider Wirkungslöcher und starker Rebound-Effekt. Dann haben die Krankenkassen die Kosten für Ritalin Adult übernommen und ich hab gewechselt. Wirkt viel sanfter, gute 8 Stunden ohne schwankungen und es gibt keinen Rebound bei mir.

Mich würden da eure Erfahrungen sehr interessieren.

Ich nehme seit Ende August Medikinet 60 mg.
Davon nehme ich 30 mg morgens, 20 mg gegen 11:30 Uhr und 10 mg zwischen 14-16 Uhr.
Damit komme ich ganz gut zurecht.

Darf ich was intmies hier fragen....

Na dann leg doch mal los, dieser Thread steht aber nicht auf privat, dass heißt jeder kann Ihn lesen und nur Gruppenmitglieder können antworten.

Bezieht sich auf die libido des mannes....

Weil das ein tabu thema ist...

Gängige Anti Deppressiva zeigen bei über 90 % der Betroffenen negative Auswirkungen auf die Sexualität. Hat ein Facharzt in einem Podcast zu dem Thema gesagt. Stichwort: Radio Sonnengrau. Kann man sicherlich noch im Web finden.

Eine andere Fachperson (mit extrem viel Erfahrungen) sprach davon das Anti-Depressiva bei ADHSler nicht wirklich hilfreich sind weil ADHSler meist eine "reaktive" Depression haben. Das wurde so offenbar auch auf dem Welt ADHS Kongress geäussert.
Wobei es natürlich immer um den einzelnen Betroffenen geht. Wenn 90 % negative Erfahrungen haben, dann gibt's immer noch 10 % bei denen sich positive Wirkungen zeigen. Daher würde ich nicht zuviel auf andere Meinungen geben und es selbst (mit dem Arzt natürlich) ausprobieren.
Und für mich sind negative Auswirkungen auf Libido auf jeden Fall auch ein guter Grund die Medikamente nicht weiter zu nehmen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden...

Bupropion, auch als Rauchentwöhnungsmittel Zyban bekannt, wurde mir auch testweise verschrieben. Zwar konnte ich mich etwas besser konzentrieren, aber es hat auch meine Aggressivität gesteigert.

Methylphenidat hilft bei mir am besten, aber jeder Jeck ist anders.

So wie man heute Migräne in hunderte Varianten unterteilt, denke ich auch, dass es DAS ADHS nicht so gibt, sondern einfach sehr viele verschiedene Ausprägungen. Nur dass man da einfach noch nicht so weit in der Forschung ist, dass man hier dergestalt unterscheiden kann und weiß, bei welcher Varianz welches Medikament am besten hilft.

Methylphenidat wird halt nicht so gerne verschrieben, da es unter dem Betäubungsmittelgesetz läuft. Und vorab ist der Arzt verpflichtet, Alternativen zu probieren.

Moin,

ich habe eine Frage an euch.

Kann das Medikament Medikinet als Nebenwirkung zum starken Schwitzen führen?
Das Problem habe ich immer wieder. Teilweise läuft mir das blanke Wasser dem Rücken runter und das Unterhemd ist richtig nass.

Viele Grüße
Kopfkino Deluxe

Interessante Frage, da es mich auch betrifft. Ich habe es eher auf Betablocker geschoben, aber Medikinet könnte auch damit in Verbindung stehen. Danke für den Beitrag, ich muss hier mal nachforschen.

Probleme mit dem Schwitzen bei Einnahme von Ritalin Adult oder Medikinet hatte ich noch nie. Eher aber mit Tachykardie, wenn Mal wieder der ganze Wirkstoff abgegeben wurde

Ich bin wieder auf Concerta umgestiegen. Kostet zwar seine 46 Euro, dafür gleichmäßige Wirkstofffreisetzung und eine Wirkdauer von guten 12 Stunden.

Übernimmt die Kasse die Kosten für Concerta?

Mit denen bin auch hervorragend durch den Arbeitstag gekommen

Nein, leider nach wie vor nicht

Nachdem Ritalin Adult aktuell nicht lieferbar ist, und ich mit Medikinet nicht klarkomme, hatte ich die Faxen dicke und zahle es jetzt selber

Nebenwirkungen von Medikamenten sind sehr individuell. Starke Neigung zum Schwitzen bei MPH kenne ich durchaus.
Dazu kommt aber vielleicht auch noch dazu das sich beim Altern ohenhin so einiges ändert. Ja, auch Männer haben so was wie „Wechseljahre“. Auch bei Männern ändert sich der Hormonhaushalt durchaus deutlich, so das sich auch dadurch einen Neigung zum Schwitzen zeigen kann, auch ganz ohne Medikamente.

Ich war vor kurzen erst in einer Klinik die auf adhs spezialisiert ist und dort gab es auch Vorträge bezüglich der Medikamente. Dort wurde uns gesagt das es in der Anfangszeitzu stärken schwitzen kommen kann. Bei einigen ist erst nur die ersten 1-2 Wochen, bei anderen ist es solange bis die dosis stimmt es, es kann aber auch sein dass das vermehrte schwitzen nicht weg geht sondern bleibt. Funktionswäsche ist da ein guter Rat oder ein anderes Medikament ausprobieren.

Ich selbst nahm auch zuerst medikinet und kam damit garnicht zurecht wegen der Freisetzung. Da hatte ich auch richtige schweisausbrüche. Ich habe dann zu Ritalin gewechselt seitdem nicht mehr.

Concerta KANN von der Krankenkasse übernommen werden, dafür muss man einen Antrag stellen und nachweisen das man die anderen adhs medis nicht verträgt. Manchmal will die Krankenkasse das man erneut ein Medikament nimmt was man nicht vertragen hat, das wird dann vom Arzt alles dokumentiert und meistens übernehmen es dann die Krankenkassen.

(Alles Infos die ich in der Klinik bekam, ich denk schon das es richtig ist für Fehler übernehme ich dennoch keine Haftung XD)

gestern war ich schon total auffgedreht und fühlte mich wuselig und hibbelig und heute wieder... falscher bus, falsche richtung, beim denken laut mitsprechen damit ich nicht durcheinanderkomme, alles typische adhs sachen ...
ich war mit einer freundin zu essen verabredet und sie ich wirke total durcheinander ...

ich dachte zuerst, dass ich unterdosiert bin weil ich sonntag alle meine adhs superkräfte gebündelt und gezielt eingesetzt habe, um die situation zu tragen. und das ich daher vielleicht so ausgelaugt bin, dass ich vielleicht jetzt einfach mehrt medikinet bräuchte, um die totale erschöpfung auszugleichen.

dann sagten aber 2 Leute unabhängig von einander, dass es sich nach überdosierung anhört und das stichwort dopamin kam nochmal ins Gespräch.

warum wieso ist jetzt egal, aber es hätte am sonntag allles zu ende sein könen. aber stattdessen haben wir uns zum ersten mal gesagt, dass wir voller Liebe für einander sind und das wir das was wir haben auf keinen Fall verlieren möchten und naja, dann viel und ausdauernder und schöner sex und so ...

kann es tatsächlich sein, dass durch die situation mit meinem Liebsten so eine krasse Menge Dopamin ausgeschüttet wurde, dass ich dadurch mit medikinet überdosiert war?
Kennt ihr sowas?

ich nehme 40-0-20-0-

Na ja, das wird Dir keiner sicher beantworten können, aber nach meiner Erfahrung gibt es durchaus Verbindungen von MPH (der Wirkstoff in Medikinet), Sexualität und ADHS-Verhalten. Wobei die Wirkung, nach meiner Erfahrung, absolut individuell ist.
Dazu kommt auch noch das jeder Tag anders ist, will sagen auch die Reaktion auf eine bestimmte Dosis kann sich (je nach Tagesform) unterscheiden . Kann, muss aber nicht.

Überdreht hört sich für mich auch nach Überdosierung an. Oder nach Rebound.
Nimmst du Medikinet schon länger?

@*********ograf
ich nehme das Medikinet seit Mitte November und mein Partner und ich treffen uns seit Mitte März, aber verliebt bin ich seit mooooonaten
aber am letzten wochenende ist eine neue Energie freigesetzt worden...

mir ist klar, dass sich alles Mögliche auf den Körper und den Geist und daas ADHS auswirkt, auch monatszyclus, schlecht gechlafen, Sex, Liebe, ....
ich wollte auch nur mal hier fragen, ob das jemand kennt, dass sich Emotionale Sachen so krass auf den Dopaminspiegel auswirken, so dass man quasi überdosiert ist.

heute und gestern gehts mir wieder super mit den 40 mg zum Frühstück.
Menstruation ist auch durch, Erschöpfung vom Wochenbeginn ist auch endlich wieder fern, alles wieder wie es sein soll ....
hmm...
es muss also an diesem Beziehungsding gelegen haben...

sich erkennen, wachsen, ist wirkllich anstrengend... egal wie groß das geschenk ist, aber vermutlich war ich Anfang der Woche einfach nur total erschöpft und out of order ...
war dann wohl die HSP, die mir die beine weggehauen hat...

Danke @********ream - mir fehlt wohl „Substanz“

Ist zufällig ein Neurologe aus dem „Tagespendelbereich“ von Brain,schweig! im Saal, der mir kurzfristig „Erdschwere“ aufschreiben könnte?
Die langjährige Depression ist weg, jetzt bräuchte ich dringend was, bevor ich wegdrifte, und komme mir hier schon wie ein Callcenter vor...
Großstadt halt eyeroll
Kreisstadtfachärzte kommen mir deutlich gesünder vor, muss wohl am anderen Umgang zwischen uns „Landeiern“ liegen, wo nicht so viele was erschleichen wollen...

Hat jemand von euch damit Erfahrung? Ist eigentlich ein Antiepileptikum (Epilepsie ist ja nicht immer ein Krampfanfall).

Einer meiner ersten Neurologen (nicht primär Psychiater, 2002) hatte das mal probiert, als ADS noch kein Thema war.

Leider wusste ich nicht, worauf ich hätte achten sollen, und konnte daher nicht einschätzen, was es evtl. macht (schwache Selbstwahrnehmung halt).

Ich war lange depressiv (geholfen haben erst „goldene Hände“) und bin herzkrank (Bypass mit 48), darum bin ich bei Stimulanzien lieber vorsichtig.