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Veränderung der Symptome

*****nja Frau
30.836 Beiträge
Themenersteller 
Veränderung der Symptome
ADHS verschwindet ja nicht einfach mal so, bei etwa einem zwei Drittel aller Betroffenen leiden auch als Erwachsene unter den Symptomen, allerdings verändern sich die im Laufe der Zeit.

Wie haben sich bei Euch die ADHS Symptome vom Kindesalter bis hin zum Erwachsenenalter verändert ?


Das würde mich mal sehr interessieren ...
Bei mir hat sich die Hyperaktivität hat sich zu „innerer Getriebenheit“ und Unruhe verändert.
Ich habe ja erst mit der Diagnose meiner Tochter erfahren, dass es sowas wie ADHS gibt. *umfall*
Da war ich schon 35 und habe endlich verstanden warum ich anders bin *idee*

Ich kann mich zwar erinnern, dass ich bereits als Kind sehr temperamentvoll und ungebremst war, als Hochbegabte und in einer Waldorfschule hab ich das allerdings gut überstanden.

Später hab ich oft den Arbeitgeber gewechselt, als OP Schwester in Notfallop Abteilungen jedoch den richtigen Beruf ergriffen.
Ich hatte nur immer Probleme mit Vorgesetzten und Partnern.

Ansonsten mag ich es nicht besonders von Symptomen zu reden.

Das impliziert eine Krankheit *nene*

Ich empfinde es nicht als Erkrankung!
Meine Tochter und ich sind anders und ganz besonders!

Schneller und aufmerksamer als die meisten anderen und vor allem ehrlicher!

Meine Tochter hat den Übergang ins erwachsenen Leben nach Absetzen von Methylphenidat gut hin bekommen.

Durch meine Erfahrungen und Unterstützung hat sie weniger Probleme mit dem Selbstwertgefühl und dem Anderssein gehabt und fragt mich sehr oft um Rat.

Sie hat ihr Leben meist gut im Griff *freu*
Hallo,

ich glaube, dass nicht die Symptome sich verändern, sondern die begleitenden Störungen verschwinden, vorausgesetzt man beschäftigt sich mit sich.

Bei mir ist das eine Sozialphobie aus meiner Kindheit und Depressionen. Aus ersterem habe ich mich selbst freigeschaufelt, bei der Depri und daraus folgendem Burnout holte ich mir damals Hilfe.

Seitdem bin ich zuweilen etwas verpeilt, aber damit komme ich gut klar. *ggg*

Schreibt Sie
Da war ich schon 35 und habe endlich verstanden warum ich anders bin *idee*

Ich glaube wenn ich in dem Alter davon gewußt hätte, dann hätte ich da auch noch Veränderungen angehen können. Ich war 51 als ich die Diagnose bekam und hatte da einen Burnout erlebt. Rückblickend würde ich sagen das beim Zusammenbruch sehr sehr viel unreparierbar kaputt gegangen ist.

Ich habe auch Probleme mit dem Begriff "Krankheit", es ist aber leider so das "die Gesellschaft" eher enger wird und nur noch "Schuhe mit Größe 42" haben möchte, da ist es dann schon "unnormal" oder "krankhaft" wenn man Größe 49 hat und überall aneckt.

Da ist Hochbegabung schon hilfreich wenn man Probleme umgehen möchte, aber es macht mich auch immer wieder fassungslos wie "dumm" die "Gesellschaft" ist. Ich kann eben leider nicht aufhören zu denken und dabei zu erkennen was so alles "schief" läuft. Dazu fehlt mir das "ist halt so" Gen.

Ich glaube auch das es notwenig ist so früh wie möglich zu erkennen das man "anders" ist und dabei das Selbstbewußtsein so zu stärken das man damit umgehen kann. Nur so lassen sich psychische Spätfolgen verhindern.
******ing Mann
7.764 Beiträge
Es ist eine Krankheit. Deshalb gibt es eine Diagnose und von der Kasse bezahlte Medikamente. Gut, dass es auch bei Erwachsenen anerkannt wurde. *zwinker*

Und ob Hochbegabungen/Inselbegabungen (ja, ich musste die Tests auch machen) *raeusper* alles wieder wettmachen? Hab da echt meine Zweifel.

Die Symtome haben sich kaum verändert.Immer noch der zerstreute Professor mit innerer Unruhe, mal mehr mal weniger.

*kaffee*
Und ob Hochbegabungen/Inselbegabungen (ja, ich musste die Tests auch machen) *raeusper* alles wieder wettmachen? Hab da echt meine Zweifel.

Nee, das hat ja auch keiner gesagt. Es ist aber so das man dann Lösungen finden kann die andere Menschen so nicht sehen. Somit kann man einige Probleme umgehen.
Wobei Hoch- und Insel-Begabung nun auch 2 sehr unterschiedliche Dinge sind die man auch entsprechend betrachten muss.
******ing:
Es ist eine Krankheit. Deshalb gibt es eine Diagnose und von der Kasse bezahlte Medikamente.

Nur weil die Krankenkasse es anerkennt und es Medikamente gibt ist meiner Meinung nach doch kein Beweis dafür, das ADHS ein "Krankheit" ist.

Es gibt auch Tabletten gegen und einen Fachbegriff für die Altersheilkunde (Geriatrie) deshalb ist alt werden noch lange keine Krankheit.

Jede Andersartigkeit wird bei uns gleich in das Korsett einer Krankheit gepresst *panik*

Am besten abstempeln ausgrenzen, und mit Tabletten unterdrücken.

Ich bin anders und passe nicht in unsere heutige Gesellschaft, doch bin ich keineswegs krank!!!!!!! *basta*

Die besonderen Fähigkeiten welche ich habe sind keine Symptome sondern besondere Fähigkeiten, die in einer anderen Umgebung lebensnotwendig sein können.

Die Krankenkassen Anerkennung einer fragwürdigen Diagnose macht noch keine Krankheit. *headcrash*

*sorry* bei dem Thema hab ich meine eigene Meinung.
******ing Mann
7.764 Beiträge
Mit der Diagnose Andersartigkeit würden Betroffene aber sicher kein Rezept für ein Betäubungsmittel erhalten. *zwinker*

Musst ja nicht sagen du bist krank.Sag doch einfach du hast einen ganz besonderen Gehirnstoffwechsel.Das erzähle ich nur,wenn ich gefragt werde.Probleme mit dem Gehirnstoffwechsel,dann gibt es keine Diskussionen *lach*
Ich mag den Begriff "Krankheit" auch nicht, der ist aber Voraussetzung dafür das wir ärztliche und therapeutische Hilfe bekommen.
Für mich sind wir schlicht "anders".
Teilweise haben wir "echte" Probleme weil wir Dinge übersehen, vergessen oder überstürzt handeln, was "den Anderen" so nicht passiert und dann gibt es die Probleme die sich zeigen weil wir wahrnehmen das wir nicht so sind wie wir "sein sollten". Das führt schnell zu verunsicherung, selbstzweifeln und letztlich zu depressiven Problemen, denke ich.

Wenn man die Blickrichtung ändert, dann könnte man einiges durchaus auch als Stärken sehen. Wir brauchen ein Selbstbewußtsein was uns stärkt und das uns ermöglicht unsere eigenen Wege zu gehen.
Dazu ist es notwendig das wir unsere sehr individuellen Symptome sehr gut kennen und einen Umgang dafür finden. Das ist mit der Hilfe von guten Ärzten und Therapeuten deutlich leichter.
Gleichzeitig brauchen betroffene Kinder gute Lehrer und Erzieher die die Symptome erkennen und durch entsprechende Anleitungen verhindern das ADHS bedingte Selbstwertprobleme überhaupt entstehen.
Und wenn das nur geht wenn man ADHS als Krankheit bezeichnet, dann sollen "die" das so nennen.
*******neur Mann
764 Beiträge
erstmal eins...
ICH BIN NICHT KRANK... ich bin anders - was besonderes

aber das bin ich im BDSM Kontext halt auch - mein Sadismus zählt da auch nicht als Krankheit, obwohl ich "anders" bin als die ganzen Stinos dieser Welt.

zu mir: bei mir wurde ADS im Erwachsenenalter diagnostiziert. Als Medikamente bekam ich dann Medikinet in flüssiger Form, Arzt hat gerechnet, Apotheke gemischt.
Nach einer Überdosis (Arzt konnte keinen Dreissatz (O-Ton: "ich bin Arzt und kein Mathematiker" und Apotheke hatte sich in der Zusammensetzung vertan ("da ist uns ein Fehler im Mischungsverhältnis unterlaufen - es tjt uns leid, aber ihnen geht es wieder gut?"), und ich Tagesdosis auf einmal eingenommen - also das Ganze um den Faktor 10 zu hoch und das auf einmal) mit echt einem Gefühl "ich gebe den Löffel ab", habe ich die Einnahme des Medikamentes komplett eingestellt.

Vor einigen Tagen fragte ich meine Mutter, ob ich schon früher "auffäliig war" - Ihre Antwort ein Gekicherer und ein verschämtes Grinsen mit der Aussage, dass sie mir vor der Schulke immer Baldriantee gegebn hätte - den ich auch immer schön getrunken hätte *kopfklatsch* - nun, ihr zu Gute haltent - ADS war zu der Zeit 60er/70er Jahre wohl noich nicht in aller Munde.

*zumthema* mit Medikinet war ich hochkonzentiert und bei der Sache; ohne, bin ich teilweise liebenswürdig chaotisch. Ich bin Regel-basiert, das hilft.

Eine Veränderung meines Verhaltens kann ich im Laufe der Jahre nicht feststellen, jedoch durch das geänderte soziale Umfeld - Trennung von Ehefrau - fällt auf, dass einfach das "BackOffice" - z.B. hast Du an das und das gedacht wegfällt und damit einhergehend mein "geliebts" Chaos in Dingen die ich tue, offensichtlicher wird.
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