Zitat von *********ograf:
„Und ja, er braucht seinen Iq um zu kompensieren ( hauptsächlich schule) und das schlimmste daran, non stopp gelangweilt,
Und diese notwendige Kompensation braucht dennoch sehr viel Energie.
In jungen Jahren funktioniert das vielleicht noch ganz gut, aber wenn es nicht gelingt diese Kompensation zu "automatisieren" kommt im späteren Leben irgendwann die Zeit in der diese Energie nicht mehr aufgebracht werden kann.
Es ist nun mal leider so das man mit 40, 50, 60 nicht mehr soviel Energie hat wie mit 20, das die Regenerationsphasen immer länger werden. Bis zu dem Punkt an dem diese Phase "zu lang" werden.
Für mich ist das eine Erklärung warum, zumindest in meiner Generation, so viele Betroffene ihre ADHS Diagnose erst in der Reha nach einem Zusammenbruch (Burn-Out) bekommen.
Daher finde ich es so wichtig das es so früh wie möglich erkannt und entsprechend gefördert wird. Dann gibt es gute Chancen Fehler im Umgang damit zu vermeiden. Nach 30-40-50 Jahren auf einem falschen Weg wird es extrem schwer das grundlegend zu verändern. Ausserdem sammelt man in diesen Jahren so viele negative Erfahrungen das Selbstwertprobleme und Depressionen bei so vielen "Alten" auftreten.
Ich wünsche mir auch oft genug so vieles nicht zu durchschauen. Das Leben wäre sicherlich viel leichter wenn man seine Meinung einfach aus der "Blöd" entnehmen würde und nicht erkennt welche Manipulationen im realen Leben ablaufen.
Das sehe ich genauso wie Du. Und ja, er bekommt Hilfe, zumal er ja nicht nur ADHS ist. Das ist eine arge Kombi, der autist der seine Ruhe braucht bei Überreizung und das ADHS was sichtlich macarena tanzt. Keine leichte Kombi, und im Moment n arges tief. Er fühlt sich dumm, sein Kopf is scheisse ( o ton) zuhause ist er ,,er". War schon immer so. Einen meltdown bekommt er nur zuhause, da ist er ,,frei". Woanders kompensiert er von sich aus, die perfekte Maske, extrem Anpassung von sich aus und perfektionist.
Er bekommt medikinet ( ging nicht mehr anders) und haben eine gute Therapeutische Unterstützung, nein kein Aba( 40std Therapie Woche, neurodiversität abtrainieren... nicht menschlich!)
Aber ja sein weg ist noch lang. Ich bin hsp und viel zu spät diagn. Adhslerin. Autistische,,Züge " ja, aber ADHS und Autismus ähneln sich in einigen Richtungen auch. Aber die Kombi zusamm ist nicht so easy.
Im Moment sind wir alle derb überreizt und warten auf Urlaub ( ab 12.4 nordsee). Bis dahin führe ich noch etliche fachlichen schulgespräche ,Inklusion. Und warum man mit nem Iq von 130 , einige Sachen eben nicht kann ! Diese gräßlichen Klischees müssen enden... also nur ein hoher iq, rettet einem nicht sinnbildlich den Arsch. Leider. Man kann auch mit nee hochbegabung absolut handlungsunfähig sein, wenn die Welt wieder ,,zuviel" ist