Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Intelligenz & Hoch-IQ
252 Mitglieder
zum Thema
STI Tests nicht beim Arzt - Erfahrung? Anonym? Für zuhause?37
Ich war bisher fast durchgängig in langjährigen monogamen Beziehungen…
zum Thema
Schneller kommen?107
In einem Parallelthread wird über die Verantwortung des Mannes über…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Hochbegabung....wird überbewertet :-)

******019 Paar
61 Beiträge
Themenersteller 
Hochbegabung....wird überbewertet :-)
Tja, da zähle ich wohl dazu, wenn auch nur haarscharf. IQ 132 laut aktuellem Test.

Nützt aber nischt, wenn man ADHS hat. Naja, doch, ein bisschen schon. Man kann leichter vieles kompensieren, eckt aber auch leichter an.

Schon in der Schule....
Einerseits, man versteht die Zusammenhänge schneller als die meisten, wenn man sich dafür interessiert. Wenn nicht....oh, das ist aber ein schöner Vogel vor dem Fenster... *muede*

Und wenn einem etwas sogar sehr interessiert, man versucht den Lehrer seinen logischen Denkfehler zu erklären, der Vollpfosten kapiert aber nicht, und kann dir im Denken einfach nicht folgen....deshalb bekommst Du einen Wutanfall und schmeißt mangels Impulskontrolle dann ein Buch wütend nach vorne, das ganze ist nicht wirklich hilfreich für eine erfolgreiche schulische Karriere.

Mit Mühe und Not habe ich dann im zweiten Anlauf mit 18 (nach 2 Jahren Seefahrt als Deckshelfer) dann einen ziemlich guten Quali hingelegt, und mit Ach und Krach eine Berufsausbildung durchgezogen.

Und immer die Mischung aus Chaos, Faulheit, aber im letzten Moment doch noch die Kurve gekriegt, dank der raschen Auffassungsgabe.

Im Laufe der Jahrzehnte hat man gelernt, die Impulsivität besser zu kontrollieren und ein halbwegs normales Leben zu führen, auch Dank einer Partnerin, die mit mir klar gekommen ist. Ohne sie....keine Ahnung, was aus mir geworden wäre.

Irgendwann, so um meinen 50ten Lebensjahr, wurde mir immer klarer, dass da irgendwas nicht so ist, wie es sein sollte. Und dann die Erkenntnis...ADHS. Dieses wurde dann nach vielen Tests und hin und her bestätigt. Ausschlaggebend war hier auch ein IQ-Test, der die Erklärung dafür bot, warum ich trotz ausgeprägter ADHS so gut angepasst war.

Jetzt bekomme ich 2x30mg Methylphenidat und habe ein komplett besseres Leben. Wo vorher mein SchwiePa immer wieder gepredigt hat, ich solle mich besser konzentrieren, sobald wieder Leichtsinnsfehler auftraten, ist der Spieß jetzt eher umgedreht.

Klar, ich mache immer noch Fehler, aber diese sind marginal in der Anzahl verglichen mit früher.
Ich kam durch meinen IQ (über 140 laut Test in einer speziellen ADHSKlinik) chaotisch, aber sehr leicht, durch die Schule.
Ich hatte meist 1er und durfte stricken um die anderen nicht zu stören.
Ansonsten konnte ich mich als Kind auf dem Land austoben und war eben "ein wildes Madl"

Meinen Beruf hatte ich mit "Notfall OP Schwester" instinktiv auch richtig gewählt.

Das ich anders bin, wusste ich schon immer, dass ich schneller war als andere, ein photographisches Gedächtnis und das absolute Gehör habe, hat mich weiter isoliert.

Erst durch die Diagnose meiner Kinder vor etwa 20 Jahren, bekam das Problem einen Namen.
ADHS mit HSP

Es fiel mir wie Schuppen von den Augen und seitdem ist alles einfacher.
Ich verstehe endlich, sowohl mich, als auch die anderen. *freu*

Ich habe meinen *frieden* mit mir geschlossen und kann meiner Tochter helfen, alles zu verstehen!

Meine Intelligenz hat mir geholfen mich durch zu lancieren. War also nicht unerheblich.
Hochbegabung hilft.

Ich möchte mir nicht vorstellen, wo ich ohne gelandet wäre. *lach*

In der Schule war ich entweder Top oder Flop, je nach Lehrer und welche Lernmethodik angewendet wurde. Ich brachte die Lehrer zur Verzweiflung, auf dessen Fächer ich keine Lust hatte, denn die wussten, dass ich hätte können, wenn ich gewollt hätte. Diese Paradoxie bestimmt meine berufliche Laufbahn vollständig.

Leider konnte ich aufgrund familiärer Zustände nicht studieren und später hätte ich mir Armut nicht leisten können als alleinerziehende Mutti und später wollte ich nicht mehr. Und leider gehen mit den meisten Jobs, wo nur ein mittlerer Abschluss erforderlich ist, nach kurzer Einarbeitungszeit große Langeweile einher. Meine wirklichen Interessen muss ich privat ausleben. Gehirnfutter nenne ich das.

Und leider habe ich von Methoden, die das lästige und langweilige Auswendiglernen erheblich erleichtern, erst vor etwa 10 Jahren erfahren.

Medis unterstützen, sind aber nicht der Weisheit letzter Schluss. Man muss auch wollen. *ggg*

Schreibt Sie
*****sin Mann
8.898 Beiträge
Naja ich kann aus meiner Hochbegabung wenig machen. ( IQ 130)
Hochbegabung alleine hilft auch nicht viel. Es bedeutet auch nicht alles zu können. Partitiell betrachtet könnte ich ein weiblicher Einstein sein. *lol*

Nützt nix, wenn die Anlage nicht in der Praxis wirksam werden kann. Oder andere Kompetenzen fehlen oder das Umfeld Bedingungen setzt, die nicht geschafft werden.

Adler meinem häufig, dass sie so tolle Leistungen erbringen könnten, wenn... da muss man halt für sich ehrlich schauen, welche Defizite zuerst angegangen werden müssen. Bei vielen hapert es schon an alltäglichen Kleinkram. Wie den Müll raus bringen oder aufräumen oder morgens den Arsch aus dem Bett zu kriegen.

Dann muss man da eben anfangen zu lernen und nicht bei der Relativitätstheorie. Die Challenge nehmen viele der Betroffen nicht nur ungern an, sondern wünschen sich stattdessen einen Butler (auch Mutti, Partner, Heinzelmännchen genannt), der ihnen das Unangenehme vom Hals hält.

Es ist leider wichtiger, seinen Alltag mit den ganzen Routineaufgaben gewuppt zu bekommen, als sich über die Rettung der Welt Gedanken zu machen. Aber selbst bei der Bewältigung von Routine kann Intelligenz helfen. *zwinker*

Schreibt Sie
*****sin Mann
8.898 Beiträge
Alltag krieg ich gut hin, auch Routine. Und ne andere Denkweise hab ich auch, leider klappts sozial nicht gut. zuviel Missverständnisse, zu viel schlechte Erfahrungen, daraus ergibt sich: Angst vor den Normalos, Naja generell vor Menschen, weil die meistens Vorurteile haben und ich dagegen nicht ankomme und das auch nicht mehr will... sollen sie doch denken was sie wollen.
Ja, ohne diese Hochbegabung wären wohl so einige völlig abgerutscht. Ich habe mal gelesen das in den Strafanstalten so ca. 40 % eine ADHS Diagnose bekommen würden. Kein Wunder, wenn man die Emotionen nicht kontrollieren kann...

Ja, auch ich bin etwas gefrustet das ich mit meiner Hochbegabung nicht da angekommen bin wo die sich in Gehalt und Einfluss angemessen auszahlt, aber immerhin geht es mir wirtschaftlich so das ich keine Existenzangst haben muss.
...ich habe durch mein HSP auch noch einen sehr hohen EQ.

Das machte es mir sehr schwer mich abzugrenzen und ich habe lange gebraucht zu verinnerlichen, dass ich nicht jedem helfen kann und nicht für alles verantwortlich bin.
******019 Paar
61 Beiträge
Themenersteller 
...da habe ich was los getreten. Prima.

Hochbegabung und ADHS können sich schon gut gegenseitig kompensieren.

Warum erst jetzt hier überhaupt was geschrieben wurde? Ich denke, die meisten, die mit hohen IQ getestet wurden, haben Angst, als Angeber da zu stehen.

Nur, ein hoher IQ sagt noch nicht viel. Beispiel gefällig?

Meine Frau und ich...ich tippe bei ihr auf einen IQ von vielleicht 100, vielleicht auch 110. Ich merke es immer wieder, dass sie einfach länger braucht. Trotzdem....wenn sie mit mir zusammen etwas neues anfängt, läuft es immer auf das gleiche raus. Diverse Spiele z.B., egal ob auf dem Computer, am Billardtisch (Stichwort Snooker) oder ob sie Jongliert. Es ist immer das gleiche. Zunächst, ich überblicke die Regeln, die Logik und die Zusammenhänge blitzschnell (im Vergleich zu ihr). Sie hat keine Chance, mit zu halten. Nach einer Zeit wird sie langsam besser und besser, und am Ende ist sie mir hoffnungslos überlegen.

Es kommt mir oft so vor...ich erkenne das ganze und habe fertig....und ruhe mich darauf aus. Und sie perfektioniert alles Stück für Stück, bis hin zu einer Brillanz, die mir aufgrund ADHS wohl immer versperrt bleibt.

Trotzdem, ohne Hochbegabung möchte ich wirklich nicht wissen, was mit mir geschehen wäre....
Das ist die Aufmerksamkeitsspanne, dazu etwas zu wenig Freude am Detail. Hachja.

Ich sag nur: liebe die Muggels und guck von ihnen ab, wie die das machen. So langsam und umständlich sie uns gelegentlich erscheinen, so wertvoll sind ihre Fähigkeiten.

Schreibt Sie
Naja, es wäre ja auch zu peinlich wenn man erst mit dem IQ prahlt und man dann doch wieder irgendwas ganz blödes vergisst...
Ich denke das ist auch ein Grund für die sehr häufigen Selbstwertprobleme von adhsler. Das immer wieder über die eigenen Füsse stolpern.
Ich kenne Hochbegabte im Bekanntenkreis, die sind einfach zu schlau für einfache Aufgaben und scheitern daran, weil sie zu kompliziert denken.

Dafür sind die Unterhaltungen klasse. *g*

Es hat alles Vorteile und Nachteile. Und wer sich mit Hochbegabung beschäftigt hat, weiß, dass nicht jeder automatisch ein wandelndes Lexikon ist oder gar Hochleister und Überflieger.

Schreibt Sie
Und recht hat sie...
Ich unterrichte aktuell in der Erwachsenen Bildung und mein Spitzname bei den Teilnehmern ist Frau Google *umfall*

Die sagen immer, so viel weiß sonst nur Google.
Über das kreative Chaos auf meinem Schreibtisch, sind sie dann allerdings immer überrascht *lol*
Hirn des nutzlosen Wissens. So nenne ich die graue Masse zwischen meinen Ohren oft. *ggg*

Schreibt Sie
*****e31 Mann
5.295 Beiträge
Es gibt kein nutzloses Wissen! Irgendeinen Sinn hat es immer! 😉😉😉
*****sin Mann
8.898 Beiträge
Ich mag die Muggel nicht, sie setzen alles voraus, was man selber nicht kann, erklären selber nichts und ziehen sich immer zurück, statt mit mir zu rede oder auf mich zuzugehen...
Muggel denken doch, alle seien so wie sie ....
Die können sich nicht vorstellen, dass es da noch mehr gibt.

Das haben wir ihnen schon mal voraus..... wir wissen, es gibt uns und Muggels *lol*
******019 Paar
61 Beiträge
Themenersteller 
Naja, ich dachte früher auch, alle sind so wie ich. Und habe nie verstanden, warum sich manche so anstellen, wenn es (für mich) so einfach ist. Ist doch ganz easy...bin oft richtig sauer geworden.

Erst später habe ich gelernt, das

1. nicht jeder mit dem gleichen Tempo das gleiche lernen kann und
2. dass langsamer sein nicht automatisch schlechter sein bedeutet, häufig eher umgekehrt.
****taS Frau
127 Beiträge
Ich schätze, Hochbegabung erleichtert das Ganze, wenn
man die richtigen Grundbedingungen hat. Bei mir war das wohl zufällig so - sowohl im Elternhaus als auch in der Schule. Meine Mutter ließ mich machen, hat nie kontrolliert, ob ich lerne oder Hausaufgaben mache. Nicht aus Desinteresse, sondern weil sie instinktiv wußte, dass es nur so funktionieren kann. Sie hat nur immer dafür gesorgt, dass ich von klein auf genügend Futter bekam, Bücher usw. eben. Die Hausaufgaben habe ich übrigens in der Straßenbahn, in der Pause, auf dem Klo, in anderen Schulstunden gemacht - je, nach Lust und Laune. Und die Lehrer wußten das auch. Keiner hat mich deswegen gemaßregelt, auch wenn deswegen die äußere Form zu wünschen übrig ließ. Meine Schrift ist so schon schlimm, aber wenn man das Heft auf dem Schoß hat, während man auf dem Topf sitzt ... *roll*

Meine Lehrer haben akzeptiert, dass ich ab einem gewissen Alter bestimmte Stunden geschwänzt habe. Ich wurde dann höchstens mal drauf angesprochen, dass ich doch bitte demnächst mal erscheinen soll, damit es möglich ist, mir eine mündliche Note zu verpassen. Manche Lehrer haben sich fast schon bei mir entschuldigt, weii sie bemerkt hatten, dass ihr Unterricht mich langweilt *rotfl* Und die meisten haben klaglos zugesehen, wie ich mich in ihrem Unterricht - teilweise in der ersten Bank, direkt vorm Lehrerpult - fremdbeschäftigt habe. Ich hatte immer gute Noten, habe mir schon in der 5. Klasse vorgenommen, mit einem guten 2er-Schnitt das Abi zu machen und das habe ich auch bis zum Schluß durchgehalten. Rein rechnerisch hätte ich sowieso nicht mehr durchfallen können. Und so war meine Schulzeit äußerst locker und gechillt - absolut stressfrei. Ich weiß, das ist so ziemlich die Ausnahme für einen ADHSler und daher bin ich echt dankbar dafür.

Einen Intelligenztest habe ich ein einziges Mal in meinem Leben gemacht. Und, weil ich dummerweise das Ergebnis in meinem Freundeskreis erzählt habe (143), habe ich teilweise Unverständnis und sogar Feindseligkeit geernet. Denn ich war in einer Clique von Leuten, die alle irgendwie unter dem Label "Hochbegabt" rumliefen und einer war quasi ein offiziell zertifiziertes Genie. Der war echt sauer und meinte, ich hätte sowieso beschissen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich mich dann geweigert, einen IQ-Test zu machen - auch nicht, als ich wegen der ADHS-Diagnose beim Neurologen war. Im Prinzip ist es ja eigentlich auch völlig wurscht. Ich weiß, dass ich in vielen Dingen oftmals schneller bin, als andere. Manchmal war das auch ungünstig, denn früher habe ich meinen Mund nicht halten können *rotwerd* Aber jetzt halte ich mich zurück, lasse anderen ihre Chance und das funktioniert ganz gut. Und manchmal bin ich ziemlich zerstreut und das gleicht dann das "Zuviel" an Intelligenz wieder gut aus *haumichwech*

Also, ich denke wirklich, dass es Glücksache ist, ob man mit diesem Thema gut durch´s Leben kommt oder nicht. Wenn man nicht genug Freiraum hat und in ein enges Korsett aus Regeln und Verhaltensrichtlinien gepresst wird, nützt einem der ganze Grips rein gar nix *nixweiss*
Mein Sohn ist Hochbegabt und Autist mit ADHS....alles drei sehr verwandte Denkstrukturen die sich überlappen.

Ich selbst bin nicht im logisch-analytischen Bereich hochbegabt....meine aber es in anderer Weise zu sein.

Durch ADHS komme ich nicht wirklich an mein Potiential....behaupte aber eine erfolgreiche Autistin zu sein.

Ich beschleunige und Bremse mich selbst....ergänze und behindere mich.

Fehlbegabt bin ich was tiefe Freundschaften angeht. Aber ich habe immer Menschen in meinem Leben. Nur halt an der Oberfläche.

Seit ich weiß das ich Autistin und ADHSlerin bin geht es mir immer besser und besser und besser.
ich bin mit 127 knapp dran vorbeigerutscht. aber ich vermute mal, wenn ich nochmal unter normalen bedingungen einen test machen würde, dann würde ich vermutlich auch die 130 knacken.
aber egal, diese 3 punkte ... was macht das schon *zwinker*

meine therapeutin meint, dank des hochen iq habe ich es irgentwie geschafft, das ADHS in der schulzeit ganz gut zu kompensieren.

Aber was fange ich jetzt damit an?
meine therapeutin meint, dank des hochen iq habe ich es irgentwie geschafft, das ADHS in der schulzeit ganz gut zu kompensieren.

Durch die Schule bin ich auch ohne zu lernen gekommen, das was ich im Unterricht aufgenommen habe hat für einen brauchbaren mittleren Abschluss genügt. Aber rückblickend finde ich es schon sehr traurig das ich mit dem Potential in der Grundschule eine Hauptschul-Empfehlung bekommen habe. Gut, damals gab es kein ADHS, da gabs nur Zappelkinder, aber das zeigt doch das dieses 3 gliedriege Schulsystem untauglich ist Kinder zu fördern. Das stammt aus der Kaiserzeit und müsste dringend grundlegend reformiert werden. Finnland hat genau das getan und ist damit von "mittelmässig" zur Weltspitze geworden. Aber das will in D keiner wissen, da ist Schule noch immer Sache der Landesfürsten...

Aber was fange ich jetzt damit an?
Ja, das ist genau das Problem. Wenn man in der Kindheit und Jugend nicht lernt sein Potential zu nutzen, dann wird es schwer, sehr schwer. Das Hirn wird in der Zeit geprägt und damit wird auch das allgemeine Verhalten festgeschrieben. Je älter man wird desto schwerer wird es da noch etwas zu verändern.

Ich versuche mir bewußt zu machen das ich auch komplexe Probleme sehr viel schneller verstehe, das macht mich etwas geduldiger im Umgang mit anderen. Mehr sehe ich nicht, das Potential kann ich durch die hohe Ablenkbarkeit und sprunghafte Interessenwechsel kaum nutzen.
Na gut, es ist auch extrem hilfreich das ich eigentlich fast alles handwerkliche schnell erlernen kann. Das ist im Haushalt natürlich sehr hilfreich.
Mir hat es geholfen zu wissen wie ich ticke. Und weshalb mir einfache Handlungen so schwer fallen.

Damit geh ich wesentlich zufriedener durch das Leben.
mir war vor 20 jahren auch schon bewusst, dass ich in der schule nur das gelernt habe, was ich im unterricht aufgenomen habe.
hausaufgaben habe ich nie gemacht, 5,/6, Klasse ganztagsschule gabs keine hausaufgaben
schwierig wurde es erst, als dann im gymnasium die 2. fremdsprache dazu kam und die naturwissenschaftlichen fächer angezogen haben. zu der zeit steckte ich auch zusätzlich zu meinen depressionen im trennungs/scheidungschaos meiner eltern und so weiter und so fort
8. klasse wiederholt , 10. klasse auf real wiederholt und dann 2 jahre FOS

vermutlich in der 9. klasse test beim arbeitsamt. ich wollte nicht studieren sondern herausfinden, was für eine ausbildung zu mir passt. das ergebnis nach mehreren stunden war : sie haben überall super abgeschnitten, gehen sie am beste weiter zur schule und machen sie erst mal abi und dann schauen sie mal was sie studieren möchten ...
ja ne ist klar.. danke fürs gespräch *zwinker*
gerade jetzt beim schreiben fällt mir ein: das ist noch eine von sooooo vielen situationen/vorfällen bei denen man mir als kind/teenager hätte helfen können und es nicht getan hat.... warum zur Hölle haben die Leute vom Arbeitsamt damals nicht meine Eltern informiert damit die sich drum kümmern können, dass ich eine bessere Förderung bekomme? Ein so überdurchscnittlicher IQ war doch damals sicher noch weniger verbreitet als heute, oder sehe ich das falsch??

na gut, ich bin nicht sauer oder so, ich bin wer ich bin, geprägt durch jede begegnung meines lebens und ich bin verdammt stolz auf das, was ich alles erreicht habe und liebe mein leben und bin gespannt was noch kommt ...
aber ich bin doch etwas verwundert darüber, dass mir seit frühester Kindheit immer wieder Menschen begegnet sind die hätten erkennen können oder müssen, dass mit mir etwas anders ist. im Grundschulalter waren wir zur Familientherapie, in der 7. oder 8. Klasse war ich ein paar mal beim Schulpsychologendas und dann der Test beim Arbeitsamt der doch sogar schwarz auf weiß ein ergebnis geliefert hat, das man ohne besondere Fachkenntnisse hätte deuten können...

Wenn ich das so lese dann könnte man auf den Gedanken komen, dass ich ein Experiment bin bei dem man herausfinden will, wie lange ich überlebe und in wie weit ich in der Lage bin, selber Erkenntnisse zu gewinnen um mir selbst zu helfen.

ADHS selbst rausgefunden, PTBS selbst rausgefunden
in den letzten Jahren instinktiv alles richtig gemacht um mir selbst zu helfen *g*

eieiei.... .... man gut, dass ich absolut nciht gefährdet bin, psychotisch zu werden *zwinker*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.