Wo seht Ihr Eure Stärken und Schwächen, bzw. Umgang mit anderen nicht ADHSler
oder mit Eurem Partner ?
Ersteres kann ich nicht so benennen weil selbst wenn ich jetzt mit Stärken und schwächen anfangen würde das zu bewerten, sind diese beiden Seiten Teile von mir selber, mit denen ich relativ gut leben kann.
Mit meiner Partnerin komm ich bestens aus, sie hat ebenfalls ADHS und hat selber autistische Züge ^^
Fällt es Euch leicht Freundschaften zu pflegen, Anschluss zu finden oder fühlt Ihr Euch gar als Außenseiter ?
Freundschaften pflegen fällt mir leicht. Denn Freunde wenn man sie hat sind wichtig und wertvoll, grade wenn man schwer welche findet.
Somit: mir fällt es relativ schwer, Anschluss zu finden, da ich auch Angst vor Menschen habe und vor allem vor Frauen. Habe meist schlechte Erfahrungen sammeln müssen. Von der Unsicherheit imsozialem Umgang, was am Autismus liegt (was eigentlich zu Stärken und Schwächen gehören sollte, ich aber eher hier erwähne, da es ja auch ein Teil von mir ist) mal abgesehen.
Als Außenseiter fühl ich mich im Umfeld nicht, unter Fremden und gerade hier im Scheuklub schon. (ich nenne ihn nicht ohne Grund so)
Ich denke, dass viele wie Ich auch, oft Schwierigkeiten haben, das Verhalten zu regulieren, lassen sich oft zu viel Gefallen und nehmen dann oft die Außenseiterrolle ein.
Wie ist das bei Euch ?
Mein Verhalten reguliere ich so gut es geht oder soweit ich Sinn drin sehe. Wenn der Gegenüber mir achtsam begegnet krieg ich das gut hin, sobald da nur Negatives kommt, sprich, mir alles was ich sage, tue, demnke oder fühle, negativ auslegt, obwohl es positiv oder neutral (vergesst nicht, dass es auch neutral gibt.
) gemeint ist, dann triggert mich das stark. dann kann und will ich mein Verhalten auch nicht regulieren, hab oft auch festgestellt, warum soll ich mein Verhalten regulieren, wenn das Gegenüber das nicht kann, es aber von mir verlangt?`Denn das finde ich nicht richtig.
Leute die so zu mir sind da finde ich gut, dass ich sie unbewusst von selber vergraule, denn die tun mir eh nicht gut, also weg damit.
Gefallen lassen tu ich mir weniger als früher, weil ich mehr über mich weiß als der andere, mehr als früher auf jeden Fall. Aber bis aufs Messer um was zu kämpfen steckt bei mir sehr tief. Da weiß ich meist eher nicht, wann ich besser aufhöre.