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Prograstinieren

******_SP Mann
1.291 Beiträge
Themenersteller 
Prograstinieren
oder das Problem des Aufschiebens.
Wer kennt es, Aufgaben aufzuschieben. Ich müsste mal Ordnung machen, ich müsste mal einen Zahnarzttermin vereinbaren, ich müsste mal...
Schreibt eure Erfahrungen oder auch Strategien, das zu vermeiden.
kleinere Bude gegenüber vorher grösserer solcher - und die ( leider nicht immer durchgesetzte ) Grundhaltung, nicht mehr so viel Plunder besitzen und heimschleppen zu wollen...das hat viel geholfen, was das Chaos betrifft.

Und mich nicht mehr gross treiben lassen von aussenstehenden, respektive in Bezug auf nähere Bekannte und Verwandte die Tatsache, mich mit ihnen nicht mehr befassen zu wollen, wenn sie nicht aufhören, mir mit irgendwelchem "Du musst jetzt" etc pp in den Ohren zu liegen - hat auch geholfen; verkleinert zwar bisweilen den Bekanntenkreis, aber bei 500mio Menschen in Europa liegen die Chancen relativ hoch, neue und besser passende, mehr die Person und ihr Sein akzeptierende solche zu finden.
****ore Frau
242 Beiträge
Seit mich niemanden mehr darauf aufmerksam macht und ich mich selber nicht mehr an treibe, geht's mir gut damit.

So geht es mir in ganz persönlichen Sachen. Aber dazu kommen andere Sachen wo ich dann Einfluss in andere Leute habe: Meine Kindern, meine Arbeit, Eltern, Partner, Freunde...

Wie machst du es in Solche Fälle? Bei mir bleibt so viel hinterher.


nicht mehr so viel Plunder besitzen und heimschleppen zu wollen...das hat viel geholfen, was das Chaos betrifft.

Die ist meine ewige kampf ich brauche ordnung und wenniger sachen, habe aber ein drang zu Sicherheit... immer Material um das passende Lösung zu finden haben. Ich empfinde es als Gegensatz, als innere irre (reciklen und kreativ sein vs weg schmeißen und frei platz schaffen, minimalist aber nicht steril, weniger sachen aber immer die passende zu haben).

Mein Ruhe kommt mit leeren Räume, mit leere Buch regale, mit Augen zu zu so viel Information und direkt Tausende Mails löschen, aber meine Kreativität ist dann auch weg. *nixweiss*
@****ore

du sprichst mir aus der Seele.
Ich empfinde ganz genau so....
@****ore

Das da, Deine Aussage zur inneren Ruhe und wie die am einfachsten daherkommt - Mein Ruhe kommt mit leeren Räume, mit leere Buch regale " unterschreib ich glatt..und füll noch mit "Stille" auf.

Ist zwar jetzt bissi offtopic, aber das wird man mir in der Gruppe glaubs nachsehen können - ich hab deswegen eine Gesprächstherapie abgebrochen, weil in einer Praxis stattfndend, in der ÜBERALL sehr, sehr spannendes Zeugs herumstand, wo an den Wänden die irrsten Bilder und viel zu viele Informationen hingen..überall Farben, Eindrücke..alles sehr, sehr spannend..und dazu von Aussen her, von der Gasse der Stadt, die verschiedenstens Geräusche und auch Gerüche..Ich hab dem Psychiater, nach der dritten Sitzung, vorgeworfen, dass er, respektive sie, in meinen Augen absolut KEINE Ahnung habe von AD(H)S, wenn er in SO einer Praxis eine erfolgsorientierte Therapie abhalten wollen..und ich würde keinen einzigen AD(H)Sler kennen, der sich in einem solchen Sammelsurium an Myriaden von Infos und Ei drücken auch nur 5min auf irgendwelche konkreten Fragen und ein Gespräch konzentrieren können.

Wenn, dann ein leerer, weisser Raum, keine Bilder, keine Diplome, keine Paperwalls,..keine Eindrücke, keine Ablenkung, kein gar nichts..dann kann sich "der gemeine AD(H)Sler fokussieren..und innerlich Ruhe tragen.
Das sind aber keine Tipps... Kleiner Wohnung, kleiner Schreibtisch für Ordnung.. Was hier noch keiner sagt, ist das man lernen kann mit all den Problemen leben kann. Ihr müsst nicht euer Umfeld verändern sondern, die Einstellung zum ADHS.. Menschen wie wir kriegen viel mehr mit als andere. Ich war schon in 8 Kliniken und alle haben null Ahnung von ADHS. Seit 2005 ist es erst bei Erwachsen anerkannt, dass heißt die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. Alles was man euch erzählt, ist nicht mal richtig erforscht. ADHS ist ein Auslöser für alle anderen Erkrankungen, davon habe ich einige.. Doch das kommt davon weil mir als Kind keiner gesagt hat Warum ich die Welt so anders Empfinde.. Da keiner Ahnung hatte. Ich war halt der berühmte Zappelpfilipp.. Mit lese- und Rechtschrebschwäche... ! Jetzt weiß ich warum ich mit meiner Welt nicht zurecht kam. Alle Krankheitsbilder sind eine Folgen des Missverständnis der , damaligen Ärzte und Therapeuten.. ADHS ist keine Krankheit... Ich bin z.Zt. wieder in der Klinik, da ich wieder viel erfahren habe über meine Kindheit und was alles falsch lief. Andere nicht das Umfeld sondern lebt ADHS aus.. Keiner kann sagen was es ist!!! *vielglueck*
Ich bin ein buntes Schaf, kein schwarzes *lol*
****ore Frau
242 Beiträge
Jep, so hat jemanden eine Strategie gegen procastinieren?

Weil ich habr absolute keind die mehr sld eine woche lang funktioniere *traurig*
@****ore

... also ich hab keine *nixweiss*

manchmal packt es mich und ich schaffe ganz viel an unerledigten Aufgaben.
manchmal schreibe ich mir Listen, was zu bewältigen ist und am Ende bleiben die unbeliebten Dinge doch übrig am Schluss.

Ich bin wie ich bin und das ist gut so.
Wer damit nicht klar kommt, kann ja wegbleiben!
****ore Frau
242 Beiträge
*heul*
****ore Frau
242 Beiträge
Such dir professionelle Hilfe

Wem? Wofür? Welche?
Zitat von ****ore:
Such dir professionelle Hilfe

Wem? Wofür? Welche?

Vielleicht gibt es professionelle Aufräumer oder Erlediger *nachdenk*

*haumichwech*
@****ore

Mag sein, dass der ein und andere das, was ich texte, nicht als Tip ansieht - letztlich musst Du selber entscheiden, ob Du meine literarischen Ergüsse als für Dich stimmig -oder zumindest Teile aus ihnen - ansehen kannst; auch denke ich, dass Dir bewusst ist, dass ich weder irgendwie Therapeut noch sonst wie mit einem fetten Titel behängt bin..ich bin einfach ein Mitbetroffener, der seine Versuche mitteilt, wie er sich aus seinem eigenen Chaos an den eigenen Haaren mit eigenen Methoden raus zu ziehen versucht..was mitunter mehr oder weniger gut gelingt..und, oh Wunder, wie Du selber festgestellt hast anhand der maximalen Dauer einer Woche in Deinem Fall, auch mal nicht.

Das Verkleinern meiner Wohn- und so Ablageflächen hilft MIR - muss es für andere nicht - denn wo kaum Platz, da auch nur kleiner Berg...der aber immer mal wieder trotzdem entsteht.

Ich lag immer mal wieder Leute zu mir nach Hause ein..ich spiel leidenschaftlich gern Gesellschaftspiele..Denk-, Glücks- und Strategiespiele - und bin es leid, ständig, wenn eben die Leute vorbeikommen sollen, vorher Berge an Plunder zu entsorgen oder weg zu räumen. Auch das hilft..manchmal. Oft.

Ich hab früher die Bude mit Zahlungsbefehlen und Betreibungen tapezieren können - weil Rechnungen nie bezahlt. DAS ist ganz rein..wenn ne Rechnung da ist, wird die sofort bezahlt..keine 5min, nach dem erhalten..wenn nicht, liegt das Couvert tagelang rum, bis zu spät. Gelernt oder diese Routine eingeführt aber auch erst nach massivem Leidensdruck - ich hab locker 120`000sFr an Schulden zurückerstattet..war hart.

Buchhaltungskram, dröges Belege einordnen, Steuererklärung etc pp - outgesourct zu einem bekannten Buchhalter; wird dafür bezahlt nach Stundentarif..ist überschau- und verschmerzbar. Ich geb ihm den Kram, er macht den Job und stellt, nach einem klärenden Gespräch, keine Fragen..er betrachtet das ganze als eine simple Geschäftsbeziehungen und mich als seinen Kunden. Punkt, aus. Der Erlediger..wie es @********lady meint.

Haushalten, Küche machen und so..hab ich auch outgesourct. Nicht, dass ichs nicht könnte und nie machen würde..aber halt auch erst dann, wenn die Bude ( fast ) aussieht, als würd da ein Methjunkie hausen. Eine wirklich gute Freundin, die neben ihrem Job noch Buden putzt, macht den Job - die kennt und akzeptiert mich, da muss ich mich auch nicht rechtfertigen, wenns wieder mal übel aussieht. Kommt einmal die Woche für 1-2h vorbei, hat n Schlüssel..alles nett. Andersrum ausgedrückt, weniger ausgeschmückt: eine Putzfrau..die professionelle Aufräumerin, wie sie @********lady beschreibt.

Und halt eben dieser Minimalismus in Bezug auf Konsum und "Dinge haben" - ich kauf nicht mehr jeden Mist und schlepp nicht mehr alles an, was grad so gefällt..und entsorg immer mal wieder, wenns eben doch nicht so ganz funktioniert hat. Wer weniger Plunder hat, kann auch weniger Plunder liegen lassen - einfache Rechnung.

Für Termine..wichtige..hab ich eine Wandtafel in der Küche, sauber notiert in unfreundlich-weiss..und dazu im Handy als auch dem Schlepprechner einen Eintrag mit Reminder - klappt bestens; ich verpenn oder versiff keine Termine mehr, seit Jahren nun. Das einzige, woran ich denken muss, ist, exakt dann, wenn ich den Termin fasse, ihn auch überall zu notieren, was ich aus ähnlichen Gründen mach wie beim Thema Rechnungen..keine Lust mehr, mich mies zu fühlen, wenn wieder mal was verpennt, das denn auch meist Kohle kostet, die ich gern für anderes ausgeben würd.

MIR hilft das alles, in Bezug auf das tägliche Leben - muss bei anderen nicht gelten und ob das der eine oder die andere nicht als Tip ansieht, ist mir, sorry und ehrlich gesagt, ziemlich wurscht, denn wie gesagt: ich text da nur aus meiner Erfahrung; was der geneigte Leser damit anfängt, muss der eben selber entscheiden.

Zum Thema AD(H)S an und für sich - Umgang und Kontakt mit den sogenannten "Normalos" ( was ich, übrigens..und ohne niemandem da zu nahe treten zu wollen, eine ziemlich dumme Bezeichnung find, da diese bedeutet, dass wir die Abnormalen sind, was ich ganz und gar nicht so sehe ) - was auch wieder ein anderes Thema an und für sich..und somit, sorry @*******nook , wieder mal Offtopic, ist ) hab ich halt einfach meine seit längerem festsitzende Grundhaltung, dass ich nicht mit allen der cirka 500mio Europäer auskommen muss..und diese alle nicht mir. Die Chance aber, auf Nasen zu treffen, die mich und Leute wie mich..oder wie wir..verstehen oder verstehen WOLLEN, in dem sie sich für dieses AD(H)S zu interessieren beginnen und sich darüber auch mal selber bilden, ist bei 500mio doch ziemlich gross, oder ? Ich wähle ziemlich rigoros aus, mit wem ich mich echt abgeben will - man kann mit vielen mal ein Bier trinken, mit einigen an einem Seeufer eine Wurst grillieren, aber man kann nur mit wenigen einfach sich selber sein..ergo wird nach neuen Bekanntschaften knallhart ausgesiebt, was weiterhin seine Nummer im Handy oder gar im Gedächtnis haben darf..und was eben nicht. Und nein..das macht mich nicht im Ansatz einsam oder alleine - ich bin einfach fast nur noch von leuten umgeben, die mich so nehmen, wie ich sie: für voll. Mitsamt allen Special Effects, die, übrigens, alle haben..mehr oder weniger deutlich ausgeprägt..und letztlich den jeweiligen Menschen halt auch ganz ausmachen.

Ich für meinen Teil, kann , mehr oder weniger deutlich und sicher, behaupten, dass mein AD(H)S für mich keine Bedrohung und nicht in allen Lebensbereichen ein Problem darstellt - vielleicht auch, weil ich der Überzeugung bin, dass es gar keine Probleme gibt, sondern nur Lösungen....was aber auch bedingt, dass man sich selber so annimmt und mag, wie man eben ist...das wär mal glaubs der wichtigste Grundsatz, um mit allem irgendwie so klar zu kommen, damit man mit sich einigermassen im Reinen ist *g*
******_SP Mann
1.291 Beiträge
Themenersteller 
Können wir wieder *zumthema* ?
@******ium hat ja klar geschrieben, dass er satte Probleme durch das Aufschieben hatte. Dass er seine Strategie schildert tut dem kein Abbruch.
Weniger ist mehr scheint schon eine guter Ansatz zu sein. Zu viel drumrum lenkt ab. Der Überblick geht verloren (gilt auch für Nicht-ADS-ler).
Ob jemand leidet ob seiner Besonderheit ist wohl einen eigenen Thread wert.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.722 Beiträge
*wow*

Ich bin gerade erst in der Gruppe angekommen, in die ich wegen dieses Themas (Das übrigens Prokrastinieren geschrieben wird) eingetreten bin.

Wenn ich das richtig verstanden habe, bittet der TE darum, dass jede/r der Beteiligten aus seiner/ihrer Sicht schildert, wie Probleme mit der „Aufschieberitis“ gelöst werden.

@******ium hat doch genau dies getan.
Er erzählt, Wie er seine Angelegenheiten in den Griff bekommen hat.

Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass das bei @**********ndler derartig aggressive Reaktionen auslöst.
Mann oder Frau (leider steht ja nicht drunter, wer schreibt) scheint da irgendeinem trigger zu begegnen?!

Aber im Gegensatz zu den letzten Anmerkungen anderer, will ich hier niemanden persönlich ansprechen oder bewerten.

Schön wäre es allerdings, sich an die Spielregeln für dieses Forum zu halten - denn irgendwie ist es relativ schockierend, in einer solch seltsamen Stimmung erste Erfahrungen mit dieser Gruppe und deren Themen zu machen.

Herzlichen Dank
Ein schönes Wochenende
Bjutifool

Die weiter auf brauchbare Strategien gegen das aufschieben hofft.
******_SP Mann
1.291 Beiträge
Themenersteller 
Danke für den Hinweis von @******ool zur richtigen Schreibweise.
******_SP Mann
1.291 Beiträge
Themenersteller 
@**********ndler ,
bitte lasst Anfeindungen , Ferndiagnosen etc. aus dem Thread draußen.
Die Anzahl von Klinikaufenthalten sollte kein Maßstab für Fachlichkeit sein.
Ich habe hier etwas *putz*

persönliche Angriffe sind hier fehl am Platz
*modda*

Bitte achtet die Regeln im Umgang miteinander!
... und nun bitte *zumthema*
*********MIKA Paar
378 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kleine Tips gegen Aufschieberitis:

Verbindlichkeiten schaffen.
Am besten wenn man gute Freunde, Bekannte oder Partner mit ins Boot holt. Mit festen Terminen und Zeiten.

Leuchttürme erstellen die einen durch den Tag leiten. Also die für mich wichtigsten 3 Sachen auswählen, die ich heute erledigen möchte.
Und mit denen ich auch zu frieden sein kann wenn sonst nichts geklappt hat.

Gruß Mitglied_MIKA
******_HD Mann
69 Beiträge
@*********MIKA das ist auch meine Variante, klappt aber auch nicht immer.

Manchmal setze ich mir den Handy-Wecker und stelle dann erschreckt fest, dass ich die ganze Zeit verdaddelt habe.
ich denk, es ist vermessen, zu erwarten, dass jegliche Methoden dann auch IMMER, ohne Unterbruch und ohne "Rückfall in alte Muster" funktionieren - vielmehr muss man sich glaubs fragen, wie schlimm denn für den jeweiligen, für einen selbst, das Prokrastrinieren / Aufschieberitis akutis auch wirklich ist..und auch, so es denn gemacht wird, aufhören damit, sich als Krank, Anders oder gar Abnormal anzusehen, nur weil wir da einige Dinge anders angehen als eben andere..und sich fragen, wer in unserer Gesellschaft denn vorgibt, was "Normal" ist..

Auch wenn jetzt, wieder einmal und schon wieder, Off-Topic; ich finds bisweilen erschreckend, wie viele AD(H)SlerInnen sich selnber als Krank, als Abnormal ansehen..und das denn auch immer wieder wiederholen. Find ich den falschen Weg - so redet man sich schlechte Gefühle nur selber ein, bis hin zur Chronifizierung, aus der es nur mit Mühe Auswege gibt. Wieso sich nicht einfach als hundearschnirmale Menschen ansehen..halt mit Special Features, die aber jeder Homo sapiens auf dieser teils recht irren Blase eigen hat..? Ich jedenfalls, für meinen Teil, empfinde mich nicht als wirklich gross anders oder gar ab der Norm, ganz und gar nicht krank..und jeder, der mich als das betitelt, ist halt eben, wie bereits in einem anderen Post, raus aus jeglichem Spiel, denn wer andere des Anderssein betitelt, kann ja ( auch ) nicht wirklich ganz normal sein..ganz im Gegenteil.

Auch betrachte ich das Aufschieberitis nicht wirklich als Leiden - es ist nun halt mal so, eine Eigenart von mir, die ich im Zaum halten versuche..aber damit hat es sich denn auch.
******_SP Mann
1.291 Beiträge
Themenersteller 
@******ium ,
ich bin bei dir, nicht den Stempel "abnorm", "krank" etc. aufdrücken zu lassen oder sich selbst dort hin zu verorten.
AD(H)S ist eben eine Besonderheit, die unterschiedlich ausgeprägt sein kann.
Wesentlich erscheint mir die Tatssche, ob aus dieser Besonderheit Leid erwächst. Und das passiert doch recht schnell, wenn wir an uns selbst scheitern. So habe ich eine volle Bauchlandung in der Schule hingelegt trotz einigermaßen Intelligenz. Andere leiden an ihrem Chaos oder eben den Folgen des Aufschiebens.
Daher sind Strategien in aller Regel hilfreich. Ob die Strategie darin besteht, sich von der Meinung anderer Menschen frei zu machen, ob es Leuchttürme, Rituale, Terminplaner oder sonst was ist.

Wir können hier Tipps geben. Aber jeder muss für sich entscheiden, ob und wie er Tipps annimmt. Daher finde ich es schade, wenn einige Strategien anderer abtun, schlecht reden und überhaupt bewerten.
@*******nook

sieh an - auch so ein grauenvoller Minimalist, der zu Schulzeiten maximalst das machte, was es grad brauchte, um eeeeeeeeeeinigermassen durch zu kommen..? Willkommen im Vereinchen der eigentlich ganz schlauen, aber halt einfach extrem minimalistischen Minimalisten - we are not alone und mehr oder weniger durch ists ja auch..also..so what.

Und wegen dem Stempel da:

Ich bin halt einfach der Überzeugung, dass aller erster Schritte zur Besserung der der Eigenliebe ist - erst, wenn man sich annimmt, wie man halt eben ist; wenn man sich mehr oder weniger so mag, wie man ist, kann man seine - selbstverursachten - Leiden angehen und, irgendwie, auf ein erträgliches Level bringen.
*********MIKA Paar
378 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es ist für mich immer wieder interessant zu sehen, dass wir ADHSler viel Zeit und Unmengen an Energie aufwenden, um die "passenden Routinen" für unser Leben zu finden.

Um im nächsten Moment auch die besten Ansätze wieder zu verwerfen. Auch wenn wir sie als sehr gut empfunden haben. Aber dennoch suchen wir weiter.
So können wir Jahrzehnte auf der Suche nach der für uns "Richtigen" Routine verbringen.

Aber genau das schafft ja ein riesiges Wissen an unendlich Möglichen Herangehensweisen.
Und genau deshalb ist es so wichtig daß wir ADHSler uns austauschen. Uns von den verschiedensten Möglichkeiten erzählen, die wir schon mal versucht haben . Ob diese für uns selbst funktioniert haben oder auch nicht.

Da gibt es auch keine blöde Idee, oder noch so komplexe Denk und Handlungsstrategie.
Oder gar Paradox Möglichkeiten.

Vielleicht sucht ja jemand genau nach diesem Ansatz der ihm hilft seine Ziele zu erreichen.

Das bedeutet aber ebenso, dass man auch fähig sein sollte Ideen einfach so stehen zu lassen.

Wie hat es Vera F. Birkenbihl einmal so schön gesagt:
Es ist wie in einem Einkaufsladen. Wenn Ihnen etwas gefällt nehmen sie es mit oder lassen sie es einfach im Regal so stehen.

Noch ein Nachtrag:
Ich selbst habe mich auch immer als steh auf Männchen gesehen.
Wenn es so nicht klappt dann versuchen ich es eben anders.

Das habe ich auch immer als große Stärke gesehen.

Leider musste ich mit erschrecken feststellen, dass dies wohl doch nicht für alle ADHSler zutrifft. Auch hier ist der Prozentsatz derer, die nicht wieder aufstehen sehr erhöht.

Deshalb sollte jeder ADHSler stolz auf sich sein, dass Er/ Sie sich in dieser Welt behauptet und nicht aufgegeben hat.

MfG
Mitglied_MIKA
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