ADHS und starke Reize
Ich habe mich letztens mit einigen Anderen darüber unterhalten, das es nicht selten ist, das sich Menschen aus dem ADHS Bereich und angrenzenden psychologischen Phänomen mit einem Gummi gegen den Arm etc. schnalzen und sich so durch eine klassische Konditionierung versuchen Trigger etc. nicht aktiv werden zu lassen.Dabei wurde herumgealbert und wir kamen zum Reizstromgerät als bessere Alternative.
Dies in erster Linie um nicht "wegzudriften" etc..
Insgesamt also eine Möglichkeit, die Aufmerksamkeit zu fokussieren, sich nicht triggern zu lassen ...
Durch die Art und Weise, wie darüber geredet wurde, meine ich herausgehört zu haben, das sich eine ganze Reihe ADHSler damit auseinander gesetzt haben.
Diese Ritualisierung ist aus meiner Sicht auch hilfreich um nicht "hochzudrehen" also die eigene Kontrolle im Bereich Impulskontrolle weiterhin behalten zu können.
Ist da was dran, das für einen Teil von uns diese Reize hilfreich sein können oder das wir uns dazu konditionieren um weiterhin halbwegs gut zu "funktionieren"?
Anders gefragt: Reize wie Reizstrom, Rohrstockschläge sind dann hilfreich um die Selbstkontrolle leichter zu behalten.
"Gelerntes" BDSM als hilfreiche Unterstützung für das eigene Leben.
Schmerz als Hilfsmittel um ganz da zu sein, sich nicht Triggern zu lassen etc..
Mir ist klar, das das Triggern immer auch eine Gradwanderung ist, wenn der Partner nicht mitbekommt oder keine Ahnung hat, das es für uns diese hilfreiche Funktion hat.
Wenn dann also sadistische Partner in solchen Momenten mit der Reizzufuhr aufhören um für sich den eigenen Lustfaktor heraus zu holen, dann triggert es eben doch ...
Ich habe das alles bisher nicht wirklich so gesehen. Das Eintauchen von uns ADHSlern im Bereich BDSM schon sehr oft erlebt und auch die Tiefe.
Vielleicht ist ja BDSM für einige von uns eine
Art Therapieform.