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Schlechter Schulabschluss, aber auf der Höhe mit Akademikern

****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von **********nigin:
es auch mit ausreichend IQ Punkten den Zugang zur Mensa, wo die Wahrscheinlichkeit steigt, sich auf entsprechendem Niveau unterhalten zu können.
Zugang zur Mensa hat man auch als Nicht-Student.
Aber als Hochschulzugangsberechtigung reicht eine bescheinigte Hochbegabung (ohne den entsprechenden Schulabschluss) leider nicht aus.
**********nigin Frau
648 Beiträge
Zitat von ****87:
Zitat von **********nigin:
es auch mit ausreichend IQ Punkten den Zugang zur Mensa, wo die Wahrscheinlichkeit steigt, sich auf entsprechendem Niveau unterhalten zu können.
Zugang zur Mensa hat man auch als Nicht-Student.
Aber als Hochschulzugangsberechtigung reicht eine bescheinigte Hochbegabung (ohne den entsprechenden Schulabschluss) leider nicht aus.

Ich vermute, du meinst was anderes.

Ich meine mit Mensa den Verein für Hochbegabte.
Hierfür reicht lediglich ein IQ Test mít ausreichend Punkte. Bitte auf der Website informieren, welche Tests akzeptiert werden bzw. einen Test direkt bei der Mensa ablegen.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von **********nigin:
Ich vermute, du meinst was anderes.
Stimmt, ich kenne Mensa nur als die Kantine in der Uni *traenenlach* .
Ich hab mich ja schon gewundert dass jemand so scharf drauf ist da essen zu dürfen
Medusa rules
*******ich Mann
974 Beiträge
Machen wir uns doch nichts vor!

Wir Menschen mit AD(H)S werden in unserem aktuellen Schulsystem extrem benachteiligt und diese Benachteiligung hat in den letzten Jahrzehnten sogar zugenommen.

Der erreichte Schulabschluss zeigt da nicht wirklich - bei vielen - auch nur annähernd das reale Leistungsspektrum.

Die Klassengrößen sind in der Grundschule nicht geeignet, Kinder die anders sind mit zu integrieren.

Da kommen nicht die Kinder, sondern das Lehrpersonal an die Grenzen.

Inzwischen gibt es noch andere "Gruppen von Kindern", denen es ähnlich geht.

Sei es Kinder mit fehlender Sprachkompetenz, sei es im Nachgang von Corona, Kinder, die nicht genug "Platz" für den Onlineunterricht oder genug Ressourcen dafür hatten.

Wir leisten uns in Deutschland mit eines der schlimmsten Schulsysteme (fast jedes Bundesland hat ein anderes), sind immer noch hinterwäldlerisch, was den Online-Zugang anbelangt (siehe Abitur 2023, wo die Abituraufgabe nicht an alle Schulen verteilt werden konnte) und die wirkliche Förderung von den Kindern.

Wer sich nicht anpassen kann wird benachteiligt, wer wegen was auch immer, sich schwer tut still zu sitzen wird benachteiligt ...

Musik, Kunst, Sport, handwerkliche Fähigkeiten sind unterdurchschnittlich im Gesamtlehrplan vertreten, viele Exkursionen um praktisches in einer anderen Art und Weise zu vermitteln werden nicht mehr gemacht.

Wie einzelne Kinder individuell Lernen wird wenn dann erst sehr spät vermittelt.

Für mich:

Eigentlich zeigt das Abitur nur an, ob man sich schnell Dinge aneignet.

Vieles davon braucht nicht verstanden werden, es muss nur wieder gegeben werden.
********2022 Frau
154 Beiträge
@*******ich

Du sprichst mir aus der Seele...wie der Deutsche Staat mit seinen Kindern umgeht, mit seiner Zukunft, ist für mich nicht nachzuvollziehen....meine Kinder hatten in der Grundschule nicht mal ein handwerkliches Fach und das bei einem Adhs Kind.....

Und alle nehmen es hin, mit der Begründung "das ist halt mal so, da kann man nix machen"....das kann ich noch weniger verstehen....und lässt mich ausflippen...

Ich würde gern eine Partei für Kinder gründen. Dafür bin ich aber zu isoliert u krank....

Habt nen entspannten Tag!
****ly Frau
490 Beiträge
Es gibt in Deutschland eine Schule, die nur für ADHSler*innen ist. Wenn ich mich richtig erinnere, ist sie von betroffenen Eltern gegründet worden.
Die haben ausgezeichnete Ergebnisse, Kids sind dort happy Schüler*innen.
*********ories Mann
23 Beiträge
Vergleiche mit anderen sind eher Meh.

Ein akademischer Grad ist toll, aber wenn du ehrlich zu dir bist, ist das dein angeknackstes Selbstwertgefühl.

Wie ich darauf komme? Weil ich genau so gedacht habe wie du. Es wurde immer gesagt: "Ist zu dumm", "wie Perlen vor die Säue werfen" usw.

Was hätte es den verändert, wenn du ein Medizinstudium angefangen hättest? Was wäre passiert, wenn du das Physikum nicht bestanden hättest?

Ganz ehrlich - lass es hinter dir. So wie du bist, ist das schon gut so.

Nix für ungut. *liebguck*
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Schule ist weder für ADHSler noch für Autisten gut geeignet in der Form wie jetzt.

Ohne den Scheiß sozialen Hickhack (v.A. Mobbing) wäre es mir leichter gefallen.

Mein Abi, meine Lehre waren eine Qual. Im Studium hatte ich wenigstens Ruhe. Aber was Berufsfindung und so angeht, biste mit 3 Wochen Praktikum in der 9. Klasse nicht gut beraten nebst einem Termin im BIZ des Arbeitsamtes in der 12... Hat bei mir null gebracht.
*******o_F Mann
3.287 Beiträge
Ich bin am Schulsystem komplett gescheitert.
Hat mich ein Thema interessiert, stand ich bei 15 Punkten. Hat es mich nicht begeistern können, näherte ich mich der Null. Der Sinn der Schule konnte mich nicht erreichen, so dass ich aufgrund meiner permanenten Abwesenheit irgendwann Einladungen zu Klassenarbeiten per Post zugeschickt bekam

Kurz vor dem Abitur habe ich die Schotten dicht gemacht und habe die Schule mit 0 Punkten in allen Fächern, außer mit 15 Punkten in Kunst, verlassen. Danach machte ich eine Ausbildung in einem Kunstähnlichem Bereich und von dort an als hart arbeitender Autodidakt selbstständig. Meine Firma hat ein sehr hohes Alleinstellungsmerkmal und ist in meinem winzig kleinem Nischen-Marktsegment weltweit eine angesehene, ausbaufähige Marke.

Ich glaube, meine ganzen Ausbildungsnachweise sind irgendwann verloren gegangen. Die interessierten weder mich, noch andere.
*******f72 Mann
57 Beiträge
Ich habe zwar nicht Studiert oder ein Abi gemacht, aber eine Doppel Lehre gemacht als Koch und Kellner. Weil ich ein Legastheniker bin. Könnte mich aber immer mit Akademiker gut unterhalten und auch interessante Gespräche führen. ADHS wurde erst mit 52 diagnostiziert und es war für mich wie eine Erklärung für mein Leben, dass ich bis jetzt geführt habe. Das hat mich auch nie aufgehalten noch Eine Diplomarbeit zu schreiben und noch einen weitere 2 Lehrberufe abzulegen.
Textschwierigkeiten hatte und habe ich immer noch. Bei meinem Anschlüssen war ich nie der beste sondern immer im unteren Drittel, aber immer positiv. Also Wissen braucht kein Akademischen Abschluss. Das ist unser Interesse. Wir ADHS'ler lernen anders und Denken anders.
****ron Mann
140 Beiträge
Willkommen im Club,
Ich hatte das „Vergnügen“ als Linkshänder bei einer sehr konservativen Grundschullehrerin zu sein, die mich zwang, mit rechts zu schreiben.
Meine Handschrift war nicht zu erkennen, und ich war Legasthenikerhöchsten Grades. Ihre Empfehlung war dann die Sonderschule. Zum Glück hat sich meine Mutter gewährt und mir viele Tests machen lassen. Angefangen von Gehirn strömen bis zum Intelligenztest. Dabei ist rausgekommen, dass ich an unserer Schule den Spitzenwert habe.
Als Linkshänder bin ich eigentlich handwerklich begabt und hätte gerne irgendwas technisches gemacht, meine Mutter war sehr ehrgeizig beziehungsweise wollte aus mir einen Musterschüler machen und so kam ich aufs Gymnasium, auf dem ich mich sehr unwohl gefühlt habe und gerade bei Fremdsprachen total versagte. Weil ich aufgrund des ADHS dann immer mit Lehrern angeeckt bin habe ich zweimal die Schule gewechselt und war zum Schluss auf einem Internat.
Das Drama hat sich dann in der SchreinerLehre fortgesetzt, viele Meister waren der Meinung, dass ich eine Auszeichnung verdient hätte für mein Gesellenstück, mein Klassenlehrer kam mit mir aber nicht klar und hat mit den Noten meinen Schnitt versaut.
Es hat lange gedauert, dass alles auseinander zu buddeln und mein Widerstand gegen Zwänge hat mein ganzes Leben irgendwie bestimmt.
In einer Selbsthilfegruppe habe ich mich mit ADHS beschäftigt und mit Techniken mein Leben strukturiert und aktuell übe ich schrittweise das Schreiben mit Links, was mir ein schönes Gefühl von selbstbestimmt Zeit und Freiheit gibt
**********_Rose Mann
2.092 Beiträge
Habe selbst auch „nur“ einen Hauptschulabschluss und zuletzt war ich Key Account Manager in einem Konzern, danach habe ich beruflich nochmal ganz von Vorne angefangen und eine Duale Ausbildung zum IT Fachinformatiker begonnen. Der Schulabschluss ist meiner Meinung nach irrelevant lediglich sollte einer vorhanden sein um im Berufsleben etwas besser fußfassen zu können.
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