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Diagnose "Sexsucht" innerhalb einer festen Beziehung64
Ich muss mich aktuell mit dem breitgefächerten Thema "Sexsucht"…
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ADHS in der Familie

*******sDuo Paar
9 Beiträge
Themenersteller 
ADHS in der Familie
Hallo und einen schönen Abend

Ich habe da ein Thema was mich aktuell beschäftigt ich selbst Habe die Diagnose 2020 bekommen meine Tochter 2021 und mein Sohn is in der Diagnose, und meine Frage ist gibt es hier auch welche die vielleicht in Einer gleich Situation gibt und vielleicht Lust haben sich Auszutauschen 🤗

GLG Katharina 🤗
********egen Paar
48 Beiträge
Wie genau ist deine Frage zu verstehen? Die späte Diagnose oder ADHS in der eigenen Familie?
LG Denny
*******sDuo Paar
9 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********egen:
Wie genau ist deine Frage zu verstehen? Die späte Diagnose oder ADHS in der eigenen Familie?
LG Denny

Eher in der eigen Familie die späte diagnose hat mir persönlich viel geholfen mich zu verstehen wie so ich bin wie ich bin
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Ich wurde erst mit ca. 35 Jahren diagnostiziert. Dass ich ADHS habe wusste ich aber schon seitdem ich Teenager war, es wurde mir nur nie geglaubt.

Mein Neffe hatte offensichtlicherweise auch ADHS aber dieselben Leute die mir nicht glauben wollten, wollten es bei ihm auch nicht, bis es beinahe zu spät gewesen wäre...
Er wurde mit 15 diagnostiziert.
**********duenn Paar
573 Beiträge
Meiner Frau geht es wie Penny in Big Bang Theorie - Sie hat drei Sheldons zuhause.
Drei Männer mit ADHS, Hochbegabung (IQ über 150) und Posttraumatischer Belastungsstörung.
Ich wusste es seit meiner Kindheit, damals hieß es Zappelphillip. Unsere Söhen wurden mit 6 bzw. 7 Jahren diagnostiziert und wurden jahrelang, ab dem 12. Lebensjahr, mit Medikinet behandelt. Jetzt mit 19 und 22 Jahren sind beide auf Elvanse umgestiegen.
Wir gehen da als Familie recht gut mit um, wer oft damit nicht zurecht kommt ist das Umfeld. Wir verbiegen uns aber nicht und unser Freundeskreis nimmt uns wie wir sind!
**********loppt Frau
353 Beiträge
Ich weiß nicht ob ich mitreden darf.. kann nur meine Erfahrungen schildern.
Ich hatte meiner Meinung nach früher ADHS.. bin seit 2008 in Therapie... also psychotherapeutisch... und es hat sich sehr viel zum positiven verändert.
Ich habe drei Jungs.. alle inzwischen über 50, und ich komme aus einer sehr extremen Familie.. Evangelikale.. ist niemand zu wünschen. Ich habe Geschwister.. noch 2 inzwischen... und ja wir sind alle geprägt. Und das setzt sich fort, das ist das schlimme.
Ich hab in diesen 14 Jahren Therapie viel gelernt.. es geht immer nur ums lernen... und mir geht's besser als meinen Geschwistern. Aber manches ändert sich nie, oder... nur wahnsinnig langsam, aber... meine Lebensqualität ist.. gegenüber gleichaltrigen.. und auch gegenüber vielen vielen anderen sehr hoch.. und auch gegenüber meinem früheren Leben. Medikamente.. nehm ich nicht.. natürlich bei akuten Krankheiten.
Meine Kinder haben es alle schwer, natürlich der falsche Partner, als Kind geheiratet, mit ihrem Vater traumatische Erfahrungen gemacht, und ich.. kann weiter nichts machen als ihnen vorleben... so gut wie möglich das Leben zu meistern. Und... absolute Ehrlichkeit, und.. wenns passt... reden
******ect Frau
1.162 Beiträge
Bei uns sind auch alle mütterlicherseits von mir betroffen… meine Mutter, Bruder, Schwester, mein Sohn, Cousins und Cousinen, Onkel, Tante. Einfach alle. Und viele Probleme und tragische Leben, vor allem im Familienzweig meines Onkels.

Viele sind nicht diagnostiziert, aber eindeutiger gehts nicht. Und einige, die es sind, nehmen keine Hilfe (weder Tabletten noch Therapie) in Anspruch. Da sehe ich immer wie richtig scheiße alles laufen kann!

Ich selber habe sehr Glück mit meiner Mama. Ich wurde so mit 13 diagnostiziert und nehme seitdem (außer in der Schwangerschaft natürlich) meine Tabletten. Okay, es ist bei mir auch kein Mainstream (mit 17 schwanger, BDSMlerin, hochbegabung etc.), aber ich habe meinen Master abgeschlossen und nen guten Beruf als Softwareentwicklerin. Grad wenn ich die tragischen Entwicklungen von vielen anderen sehe, bin ich so froh, wie es bei mir gelaufen ist.
Medusa rules
*******ich Mann
974 Beiträge
Mein Vater hatte sicher ADHS, es wurde jedoch nie diagnostiziert.
Ich habe mich eigentlich mit Mitte 50 auch nur diagnostizieren lassen, weil eine meiner Nichten nach der Diagnose mit einer (aus meiner Sicht zu hohen Dosis Ritalin behandelt wurde).

Ich bin schon in der Schule aufgefallen, schaffte es aber mit einer guten Clique halbwegs durch die Schule und das Studium.

Ich habe das Glück gehabt, das ich mich schon früh entschieden habe, in sehr unterschiedlichen Berufsbereichen tätig zu werden.

Das war zwar nicht optimal für die Beziehung zu meinen eigenen Kindern.

Irgendwann habe ich auch eine Ausbildung als Familientherapeut gemacht, diese dann jedoch nicht abgeschlossen, weil ich mich von meiner Ex-Frau getrennt habe und dann zwei Jobs, zwei kleine Kinder irgendwie wichtiger waren.

Leider habe ich bei meiner Nichte Recht behalten. Sie hatte keine leichte Zeit in der Jugendpsychiatrie und danach.

Ich hatte immer wieder Probleme mit der Impulskontrolle und merke da auch viel bei meinen eigenen Geschwistern.

ADHS beeinflusst das Miteinander in der Familie und in Beziehungen je nach Ausprägung schon ziemlich.

Ich merke inzwischen, das die Teilnahme in einer Selbsthilfegruppe an ein paar Stellen hilfreich ist und war.

Leider musste ich bei meinen eigenen Kindern feststellen, das diese teilweise auch davon betroffen sind, sich das aber nicht wirklich eingestehen oder diagnostizieren wollen.

Letztendlich Stelle ich immer wieder fest, das ADHS in einigen Familien keine Einzelfälle sind, die Ausprägungen - auch in Richtung Autismus - jedoch sehr unterschiedlich ausfallen (können).

Ich sehe rückblickend mein ADHS nicht nur als eine "Behinderung" in meinem Leben, es war auch immer wieder eine Bereicherung.

Da ich meine Impulskontrolle jedoch nie ganz hinbekommen habe, hat das die Beziehung zu meinen Kindern, aber auch meinen Freunden immer wieder belastet.
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