Ich lese mein ganzes Leben wie ein Junkie.
Meistens Psycho-Thriller. Am Liebsten Serien, weil ich dann die Protagonisten und den Stil des Autors "kenne".
Solch eine Serie lese ich dann chronologisch auf meinem Tolino durch, manchmal ein Buch pro Woche, manchmal auch zwei. Am Besten sind Serien, die über 20 oder 30 Jahre geschrieben wurden und aus entsprechend vielen Bändern bestehen.
Die Welt kann ringsherum zusammenbrechen, wenn ich lese, dann lese ich. Thriller und Hyperfokus sind eine perfekt Symbiose. Das beruhigt mein Gehirn und versorgt es mit Dopamin.
In meinem letzten Roman bin ich hängen geblieben. Er konnte mich nicht in seinen Bann ziehen. Mehrere Anläufe scheiterten. Der Hyperfokus konnte nicht anspringen.
Ich fing selber an zu schreiben. Als jugendlicher habe ich schon Kurzgeschichten geschrieben um mit dem Trauma meiner Kindheit klarzukommen. Hier im Joy bin ich auf Gruppen zum Schreiben gestoßen und es war wunderbar zu erfahren, wie mein Hyperfokus mir geholfen hat, eigene Welten zu erschaffen.
Ich liebe das Lesen über alles, aber irgendwie störte mich auf die Dauer die Passivität. Das Schreiben erfüllte nun alles. Schöner Effekt: Die kognitiven Fähigkeiten haben sich deutlich verbessert.