Ich bin hier gelandet, weil ich in meiner sexuellen Entwicklung und deren Bedürfnissen, stecken geblieben bin. An Neugier, Fantasie oder an Experimentierfreude liegt es nicht. Es gehören immer zwei dazu, spätestens, wenn es um den Geschlechtsverkehr geht.
Anfangs hatte ich diese Entwicklung, zum Stillstand, gar nicht so wahrgenommen. Irgendwann, verstand ich, dass dieser Prozess, sich nicht nur in sexueller Richtung, eingeschlichen hatte.
Aus der jahrelangen gemeinsamen Wellenlänge, ist eine gegensätzliche geworden.
Ja, da es natürlich auch um Sex geht, können durchaus Neigungen, die so facettenreich sind und in einer Ehe hier und da keinen Platz finden, mit einer Affäre, schöner und ausgiebiger, ausgelebt und zusammen genossen werden.
Wer kennt das nicht aus der Jugend, wenn man sich kennenlernt, beschnuppert, sich ausprobieren möchte, und es anfangs vielleicht nur um Sex ging. Kein so streng vorgegebener Alltag, weniger Verpflichtungen...
Dies ist bei einer Affäre (ich hatte noch keine) bestimmt nicht viel anders. Und das gute ist, es werden Erfahrungen von beiden mitgebracht, die sich ergänzen können.
Man begibt sich in eine Welt für neues, greifbareres, dort können Fantasien, wenn sie nicht schon vorhanden sind, leichter umgesetzt oder erst geboren werden. Letztendlich ist man nicht nur sexuell befriedigter, sondern fühlt sich in dieser eigenen Welt, auch angenommen. Ein Abschalten, ein Ausgleich. Natürlich sind dies nur wenige Stunden, aber besser wie gar keine und deswegen, genießt man diese Zeit viel intensiver.
Dies ist sicher auch ein Anreiz, viel weiter über den Tellerrand der Lust zu schauen und zu gehen.