... im Rotlichtbezirk
Hallöle in die Runde, Affären und Seitensprünge ist Fremdgehen. Und ich denke mal, die Besuche bei professionell werkelnden Mädels in Laufhäusern und Privatwohnungen , Party-Treffs mit deren Flatrate-Angeboten , Swinger-Clubs (als Solo-Gast) usw. gehören ebenso dazu. Warum besuche ich gerne Mädels des bezahlten Gewerbes und suche mir nicht eine feste Freundin? Muss ich denn unbedingt das viele Geld für zeitlich begrenzte Illusionen, schrillem Schein und gespielter Zuneigung ausgeben? Ist doch eh alles "Schall und Rauch". Warum eigentlich. Und wenn der Druck ... ich kann mir doch dann selbst ... usw.?!
Nee, das isses eben nicht. Und wer's nicht kennt, weiß auch nicht, wovon ich rede. Es wird gerne ganz eindringlich davor gewarnt, wenn "man(n)" erst mal anfängt mit dem "rumhuren", kommt "man(n)" davon auch nicht wieder los.
Das ist wirklich wie eine Sucht, denn so richtig scharfe Erotik und puren, unverblümten Sex erlebe ich ausschließlich im bezahlten erotischen Dienstleistungsbereich. Ausnahme bestätigen die Regel, sind aber selten. Das ausschließliche nachhaltige Interesse an einzelnen sexuellen Erlebnissen unter Ausschaltung zwischenmenschlichen Interesses kann IMHO jedoch zu psychischen (Orientierungs-)Störungen führen. Wohl dem, der da noch etwas selbst steuern kann und sich gewisse Beschränkungen auferlegt, sei es vom Grundsatz her, vielleicht auch wegen der finanziellen Möglichkeiten oder sei es wegen der persönlichen Vorlieben o. ä. Insgesamt ist es aber eine Gradwanderung.
Ich finde für mich ganz persönlich die Vielfalt der Möglichkeiten, mich sexuell auszuleben, enorm, ich weiß aber auch, dass irgendwann eine gewisse Routine eintritt, die mich dann nach Neuem Ausschau halten lässt. Um dann wieder einem neuen "Kick" nachzurennen. Das kenne ich aus anderen Suchtbereichen. Trotzdem glaube ich für mich, damit umgehen zu können und mache mir deshalb auch nicht den Kopf. Ich traue mir das zu.
Und der bezahlte Sex ist für mich ein klar abgegrenzter Deal, der nun so mit Liebe im eigentlichen Sinne gar nichts zu tun hat. Er hat für mich auch keinen schlechten Beigeschmack oder was auch immer, es ist eine Dienstleistung wie jede andere auch. Und wer sich einmal die Mühe macht, in der Geschichte der Menschheit herumzugraben, wird schnell feststellen, dass diese Art der Dienstleistung immer einen festen Platz besaß, ja oftmals sogar gesellschaftlich hoch angesiedelt war (Badehäuser, Mätressen usw.).
Das sind jetzt mal an dieser Stelle ein paar Gedankengänge einfach mal so hier eingetipselt. Vielleicht führt der/die ein oder andere diesen Thread weiter.
Liebe Grüße
SMFriese