Kann aus einer Affäre mehr werden ?

aus einer Affäre kann eine Beziehung werden, aber Vorsicht, die Angst kann mitleben dass der andere wieder online ist.

ja, wenn es wahre Liebe ist.
Und wenn der Part der fremdgeht, bereit ist, viel viel auzugeben

und wenn, dann wird auch sie zum alltag. zu dem alltag, vor dem wir alle ab und an flüchten...
würde das prickeln nicht irgendwie untergehen? wäre das immer "treffen" können nicht langweilig? leben und lieben wir nicht eben genau diese verschwiegenen momente?

die intensität, die auf "nebenwegen" erreicht wird, will in den alltag gerettet und erhalten werden. dann kann es auch auf dauer klappen. aber dazu gehört sehr viel liebe....

Ich glaube nun nicht, daß ich so ein exotisches soziales Umfeld habe - aber mir fallen auf Anhieb etliche Paare ein, welche auf diese Weise begonnen haben.

Und wer die BDSM-Foren hier verfolgt, der bekommt auch immer wieder so etwas zu lesen.

Für soo selten halte ich das nicht. Ich weiß auch von Frauen, die es gezielt darauf anlegen - von Männern weiß ich das nicht, aber DAS kann nun an meinem Umfeld liegen

Moxy

aus CAMILLA.... der "ewigen geliebten"... ist schließlich die ehefrau des prince Charles geworden...


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ich halte es , wenn man rein zahlenmäßig die anzahl der "affären überhaupt" zu denjenigen, aus denen eine feste liebesbeziehung mit "primärcharakter" wurde setzt, auch eher für ein seltenes ereignis.

aber auch ich kenne in meinem umfeld das eine und das andere passende beispiel dafür.

wiedereinmal kann ich nur aus meiner Sicht schreiben. Bei mir kann aus einer längeren Affaire durchaus auch Freundschaft entstehen. Diese kann auch, wenn der erotische Teil enden sollte, weiter gehen. Da meine Beziehung ernsthaft ist, sind Affairen keine Gefahr, meine Lebenspartnerin zu verdrängen. In meinem Fall hat das auch nichts miteinander zu tun - es sind zwei unabhängige Geschichten . . .

... ich finde das ist sehr schwer zu beantworten. mir ist es "noch" nicht passiert, ich kenne auch niemanden wo eine affäre eine feste beziehung wurde - aber ich möchte daran glauben - weil es ein schöner gedanke ist.

herzlich kira

da hab ich mich wiedermal von den ungenauen Begriffen verwirren lassen. Also auch bei mir wurde noch nie aus einer Affaire eine feste Beziehnung. Aber aus Affairen wurden schon schöne Freundschaften . . .
Beziehungen gibt es natürlich auf allen Ebenen, die eine ist dann die feste Beziehung, die Ehe . . .

vielleichtr will man aus der Affäre keine feste Beziehung und Liebe daraus machen, weil man eben schon in der anderen Beziehung sich festgelegt hat.
Vielleicht ist die Ehe, schwer und kraftrauben, da will man etwas legeres.
Ohne Stress. Vielleicht ist es dass warum aus der Affäre keine Liebe werden kann.
Who knows

ich glaube, aus einer Affäre kann mehr werden.. nämlich genau dann, wenn nicht mehr der Sex im Vordergrund steht sondern der Mensch. Wenn nicht nur das Körperliche wichtig wird sondern auch die gemeinsamen Gespräche.
Aber ich stimme auch Mavi1868hb zu, inwieweit Vertrauen da sein kann, wenn etwas als Affäre beginnt.... aber das muß jeder für sich entscheiden.

Es kann doch auch sein, dass man sich schreibt, austauscht und erzählt. Sogar völlig sexlos - man lernt sich behutsam kennen und schätzen. Nach Monaten trifft man sich - man mag sich und trifft sich wieder. Man schreibt intensiv und man baut den Anderen auf - so der es zulässt. Beide sind verheiratet und ausser einem Begrüssungs- und Abschiedsbussi gibt es nichts. Doch der Kontakt ist und wird immer intensiver. Man erzählt sich sehr persönliches und stellt fest, dass man immer öfters gegenseitig an einander denkt und plötzlich nach 8 Monaten stellt sich die Frage wie es weitergeht.

L. G.

Mathurine

... dann hab ich mich vielleicht etwas mißverständlcih ausgedrückt.
Ich meine, wir sind ja nicht im JC, um unser inneres Seelenheil zu finden .... aber natürlich ist das davor uns danach auch wichtig. Auch bei uns fing es mit eMails und Chat an und eine große Sympathie war da und irgendwann der Wunsch, sich real kennen zu lernen.... wir merkten ziemlich schnell, daß wir zu vielen Dingen die gleiche Einstellung haben und ein großes Verständnis da war .... und da war der Sex noch in weiter Ferne
Also gebe ich Dir da komplett recht .... es ist super schön, wenn beides stimmt .... das körperliche und geistige

Calumi

Also ich glaube, dass es ganz individuell ist.
Es kommt auch auf die Rahmenbedingungen an (was hängt alles an der Ehe dran?)
Grundsätzlich glaube ich, dass in der Ehe etwas fehlt, wenn man sich auf eine Affäre einlässt.
Ich selbst stecke auch seit 2,5 Jahren in einer Affäre. Wir geben uns das was wir in unseren Ehen nicht bekommen. Bei uns geht es primär um Sex
Auch wenn mal eine Weile Pause ist, kommen wir voneinander nicht los.
Dafür verbindet uns auch mittlerweile zu viel....
Er mag es nicht, wenn es zu "eng" wird; er möchte das Gefühl haben, alles zu steuern!!
Wenn wir uns getroffen haben, ist meist ne Woche Pause. Doch dann meldet er sich meist wieder.

Es ist nicht immer so einfach....

Was wäre denn dieses "mehr"?

Und wäre es eher wünschenswert oder eher abschreckend?

Moxy

In meinem Freudeskreis ist es passiert, die beiden sind jetzt mittlerweile 1 Jahr verheiratet und es fängt Übel an zu krieseln, der Witz ist, die Affäre ging weit über 15 Jahre beide haben Ihre Ehen gekanzelt und waren mehr als von sich Überzeugt.

ich bin mir nicht sicher, ob aus einer Affäre mehr werden kann.
Manches Mal würde ich ja sagen, aber auch genauso oft nein.
Eine Affäre ist einfach etwas Besonderes.
Alltagsprobleme haben dort keinen Platz.
Zwar tauscht man sich über Probleme mitunter aus, aber man erlebt sie nicht als Paar.
Jeder hat seine eigenen Probleme.
Die Affäre ist gespickt von schönen Momenten - Momenten des Glücks, der Geilheit - ja, auch der Liebe.

Dann kehrt jeder gestärkt in seinen Alltag zurück.....

Aber was, wenn aus der Affäre Alltag wird??
Mit all den Alltagsproblemen??

Sollte eine Affäre nicht einfach das bleiben, was sie ist??

P.S.: Aber ich glaube, dass sich aus einer Affäre eine Liebe entwickeln kann...........................

Ich frage mich, was damit gemeint ist, mit diesem "mehr".

Wenn ich mir die Beiträge in diesem Thread anschaue, dann habe ich das Gefühl, daß für manche eine Affäre nur etwas minderes ist, etwas, wo man gerne weiter gehen könnte, darüber hinaus gehen könnte.

Und da frage ich mich, wo denn das Ziel so einer gewünschten entwicklung wäre.

Wird da die Affäre möglicherweise als Notlösung, wenn eine Lebensbeziehung nicht möglich ist, gesehen? Wäre diese das "Ziel"?


Für mich gibt es kein "mehr". Eine Affäre hat ihren eigenen Wert und ist das Ziel einer Entwicklung.
Eine Lebensbeziehung ist das Ziel eines ganz anderen Weges.

Wenn ich eine Affäre will, dann gehe ich in eine ganz andere Richtung, als wenn ich eine Beziehung will.


Es gibt verschiedene Arten, zu wohnen...
Ein "Häuschen mit Garten", für viele ein Traum, hat seine Vorteile - aber es gibt Dinge, die kann einem die tollste Villa nicht bieten, aber die kann ein kleines, wendiges Wohnmobil bieten.

Aber das "mehr" von Wohnmobil heißt deshalb nicht "Villa"...verstanden?


Mir würde die Frage besser gefallen, wenn sie heißen würde, ob sich eine "Affäre" zu einer anderen Art von Beziehung wandeln kann.


Moxy

....ich glaube, dass es auch so gemeint war, oder????

ich denke es gibt ja unterschiedilche "ausgangsbedingungen" für affären!

manche gehen ganz bewusst eine AFFÄRE ein, mit der absicht, dass es GENAU DAS sein (und bleiben) soll - beide seiten sind sich im besten fall auch darüber von vornherein einig.

aber

es gibt ja auch den fall, dass sich einer in jemand anderen ganz schlicht und ergreifend "naiv" verliebt, der liiert ist (vielleicht wusste derjenige das noch nicht einmal von anfang an) und dann steckt er/die da plötzlich in einer affäre.... und hofft dann vielleicht irgendwie , dass da eben doch mal mehr/andres als eine bloße AFFÄRE draus werden könnte.

und genau so kann es auch gehen, wenn zwei an sich woanders "fest Liierte" sich begegnen, verlieben, was mit einander anfangen.... und vielleicht an den punkt kommen ihre bis dato feste beziehung in frage zu stellen.

sowas passiert ja alles nicht ganz so selten.

vielleicht gilt das hier in der gruppe weniger, weil hier vielleicht mehr von der sorte "ganz bewusst nur eine affäre" vertreten sind?
(nur eine vermutung)

Zwischen "mehr" und "anders" ist aber ein großer Unterschied...und ich denke, daß der schon eine Bedeutung hat, auch wenn die Worte unbewußt so gewählt werden.


Moxy

Bitte nicht falsch verstehen, aber ich habe den Eindruck, wir bewegen uns jetzt auf das Thema Wortklauberei zu.

Die deutsche Sprache bietet sehr viele Möglichkeiten sich auszudrücken. Nicht immer wird gemeint, was andere in bestimmte Worte rein interpretieren. Das habe ich selbst oft genug am eigenen Leib festgestellt. Aber dafür haben wir ja hier die Möglichkeit unsere eigenen Interpretationen einzubringen!

Diese Interpretationen können sicher Konfliktpotential bieten. Aber das finde ich, so lange es sachlich bleibt, besonders interessant. Viele unterschiedliche Aspekte bereichern doch die Threads.

Ich persönlich würde es begrüßen, wenn wir jeder die eigene Sichtweise einbringen "ich für mich sehe das so...", ohne zu spekulieren oder Begriffe "richtig" zu stellen.

Hallo

ich bin neu hier in diesem Forum und bin beim durchzappen über diese Überschrift gefallen.

Dieses Thema erinnert mich an die schönste Zeit in meinem Leben und deshalb kann ich nur sagen,

ja aus einer Affäre kann mehr werden.

Die Geschichte beginnt 1985 in einer Disko, in der war ich ohne bestimmten Ambitionen, nicht auf der Suche, weil ich mich Eindreivierteljahr vorher von meiner Freundin getrennt hatte, mit der ich 7 Jahre zusammen gelebt hatte.

Ich sass an der Bar und unterhielt mich mit einer Frau, die mit ihrer Freundin von einer Veranstaltung gekommen waren und noch mal kurz reinschauen wollten. Wir unterhielten uns prächtig und tanzten die halbe Nacht.

Die Frau war die schönste Frau, die ich in meinem Leben gesehen habe und ein durch und durch lebendiges, temperamentvolles und authentisches Wesen. Sie war verheiratet und hatte 3 Kinder im Alter zwischen 12 und 14. Wir tauschten die Telefonnummern und trennten uns.

Es kam wie es kommen mußte wir verabredeten uns und verliebten uns. Obwohl sie in ihrer Ehe nicht glücklich war, dachte sie im Traum nicht daran sich zu trennen.

Ich machte ihr nach 8 Wochen in einem schönen Restaurant einen Heiratsantrag und sie sagte nur, ich solle mich an den Nachbartisch setzen und warten bis der Anfall vorbei ist. Ich wurde ärgerlich und sagte "so sicher wie das Amen in der Kirche werden wir heiraten".

Unabhängig von unsere Affäre, die heimlich war, häuften sich die Auseinanderstzungen mit ihrem Mann, zumals dieser versuchte sie in finanziellen Angelegenheiten zu benachteiligen. Ich half ihr dies zu verhindern.

Aber je ernster es wurde, desto klarer wurden mir auch die Folgen für die Kinder, und eins war ganz sicher, daß ich keine Ehe mit 3 Kindern zerstören will. Ich versuchte mitzuhelfen, die Ehe zu retten und traf mich auch mit dem Mann. Doch es war schon zuviel zerstört und der Mann verhielt sich so, daß die Frau nicht mehr wollte. Sie trennten sich.

Anfang 1986 zog ich mit der Frau und den Kindern zusammen.
1987 heirateten wir. Mit den Kindern ging es sehr gut, sie machten es mir sehr leicht. Meine Frau war eine prima Mutter und ich glaube ich auch kein schlechter Stiefvater.

Meine Frau war meine große Liebe und ich glaube, ich war auch ihre große Liebe.

Weihnachten 2000 ist sie ums Leben gekommen.

Das sind aber sehr bewegende Worte und ich danke dir für diesen Beitrag

Mal ein seltenes Beispiel dafür, dass man auch in eine Affäre geraten kann ohne es zu planen, das Gefühle nicht immer zu steuern sind, dass durchaus auch daraus mehr werden kann.

Aber ich denke dennoch...... diese Entwicklung wird eher sehr selten so sein und in vielen Fällen wird das wahrscheinlich auch gut so sein.

...aus einer Affäre kann mehr werden!

Wir haben im Dezember 2010 durch die Lust auf Lust zueinander gefunden. Jeder von uns hat das ausserhalb der Ehe gesucht was der andere in eben dieser vermisste.

Am Anfang gingen wir beide nach unseren Treffen gestärkt in das andere, für jeden auf seine eigene Art beschissene Privatleben, zurück.

Doch was ist, wenn man nach kurzer Zeit schon merkt, dass da noch mehr geht?
Fürs erste fängt man an dagegen zu kämpfen, aber warum dagegen angehen? Den Gefühlen freien Lauf lassen und gucken was passiert.

Aber Vorsicht, dieses ehemalige "gestärkt-sein-Gefühl" kann auch ganz schnell umschlagen in Frust, wenn man zurück in den grauen Alltag muss...

Ja, wir lieben! Jeder von uns verarbeitet das im Moment auf seine eigene Art und Weise. Und was die Zukunft bringt wird sich zeigen. Bei meinem Mann dachte ich Weihnachten 2003 beim "Ja-Wort" der ist es für immer. Denn mal ganz ehrlich, wenn alles in Ordnung wäre hätte ich mich doch nicht in ein Abenteuer gestürzt!

In diesem Sinne...

LG von der Kathy :o)