Ohne Probleme
Ich habe den Eindruck, dass manche Affairen sich ihre Probleme vielleicht selbst machen? Grundsätzlich sehe ich wohl eine Affaire auf Basis von Liebe mit Freiheit auf beiden Seiten. Hier im Forum stellt sich oft die Frage, ob Gefühle ausgeschlossen werden sollen/können. Will man denn so was? Ist das Gefühl, dass man einem anderen Menschen entgegenbringt nicht das Größte an dieser Art der Verbindung?
Sollte man sich nicht zeitig fragen:
Was erwarte ich im Endeffekt?
Für meine Lebensweise ist es wichtig, die Freiheit zu erhalten. Im Gegenzug habe ich nie das Gefühl von Eifersucht empfunden und verlange auch nicht, einen Mann zu "besitzen", erst recht nicht für mich allein einzunehmen. Auch liegt es mir fern, einen in einer Beziehung lebenden Mann zu "übernehmen", "abzuwerben" oder an mich zu binden.
Meine Affairen (eine ging über 10 Jahre) waren immer Inseln. Es waren Momente der schönsten Gefühle, des Aufatmens und des innigen Empfindens. Wir (somit nicht nur ich) empfanden es oft als Urlaub vom Alltag und von den täglichen Problemen, die jeden umgaben. Momentan habe ich zwei Affairen. Der eine Mann lebt eine offenen Beziehung. Der andere ist verheiratet und muss mich geheim halten. Alles geht wunderbar einfach. Es gibt keine Zwänge und keine problematischen Gedankengänge.
Vielleicht ist die Grundeinstellung, Druck unbedingt zu vermeiden und die gemeinsame Zeit positiv zu gestalten und auf jeden Fall qualitativ schön zu erleben das Geheimnis für weniger Probleme.
Einen kleinen Egoismus habe ich dennoch in meinen Affairen. Ihre Welt hört vor meiner Tür sozusagen auf. Ich höre mir nichts über evtl. Partner, Kinder, Sorgen und Problemchen meiner Männer an. Ich würde auch nie über meine Dinge erzählen, weil ich das nicht als wichtig empfinde. Sie bekommen für alles andere meine ungeteilte Aufmerksamkeit.
Wie lebt ihr Affairen komplett problemfrei?
Gibt es das bei euch überhaupt?