Vom Führen und Verführtwerden
Wenn ich so durch die Profile stöbere - und das tue ich gerne zugeb - fällt mir oft auf, dass bei "mag ich" steht, "nach allen Regeln der Kunst verführt werden" ... das bleibt immer in mir hängen und schwingt nach ... verführt werden ... liegt darin nicht gleich auch das Bereuen? ... zu etwas verführt werden, das man zwar will und das im Moment der Verführung prickelnd und lustvoll ist, das man aber später bereut, wenn es sich als Verführung herausgestellt hat ... Andere schreiben unmittelbar, sie suchen nach "Führung" ... das ist mutig, wie ich finde und erschreckt mich doch ein wenig ... bin ich es doch gewohnt, als selbstbestimmter und selbstdenkender Mensch Führung von außen in meinem Leben eher zu vermeiden ...
Was meint ihr? Soll man sich führen oder gar verführen lassen oder lieber nicht? Was entgeht einem, wenn man sich nicht (ver)führen lässt?
Nur mal so meine Gedanken an einem sonnig-kühlen Novembermorgen, der mich verführen möchte, hinaus in den Wald zu gehen, um den bunten Blättern bei ihrem Spiel im Wind zuzuschauen
Jens