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Vom Führen und Verführtwerden

**********ucher Mann
5.525 Beiträge
Themenersteller 
Vom Führen und Verführtwerden
Wenn ich so durch die Profile stöbere - und das tue ich gerne zugeb - fällt mir oft auf, dass bei "mag ich" steht, "nach allen Regeln der Kunst verführt werden" ... das bleibt immer in mir hängen und schwingt nach ... verführt werden ... liegt darin nicht gleich auch das Bereuen? ... zu etwas verführt werden, das man zwar will und das im Moment der Verführung prickelnd und lustvoll ist, das man aber später bereut, wenn es sich als Verführung herausgestellt hat ...

Andere schreiben unmittelbar, sie suchen nach "Führung" ... das ist mutig, wie ich finde und erschreckt mich doch ein wenig ... bin ich es doch gewohnt, als selbstbestimmter und selbstdenkender Mensch Führung von außen in meinem Leben eher zu vermeiden ...

Was meint ihr? Soll man sich führen oder gar verführen lassen oder lieber nicht? Was entgeht einem, wenn man sich nicht (ver)führen lässt?

Nur mal so meine Gedanken an einem sonnig-kühlen Novembermorgen, der mich verführen möchte, hinaus in den Wald zu gehen, um den bunten Blättern bei ihrem Spiel im Wind zuzuschauen

Jens
*sonne*
***en Mann
4.174 Beiträge
Es kommt immer darauf an,in wie Weit man geführt werden möchte.
Ich geniesse es sehr wenn ich mal nicht Führen muss,was aber in keinster Weise bedeutet das ich mir die Butter vom Brot nehmen lass.
Ich denke es kommt immer drauf an.mich interessieren immer nur die vorlieben ob es zusammen passt.alles weitere finde ich durch kopfkino raus.ich hab die Erfahrung gemacht das die Jungs in wirklichkeit genauso sind wie sie sich im kopfkino geben.denke das trifft auch auf die maedels zu.und mehr Gedanken mach ich mir gar nicht.ich denke jeder weiss auf was er sich einlaesst.auch ich mag es gefuehrt zu werden obwohl ich mit beiden Beinen fest im Leben steh und alles andere als ein duckmaeschen bin.
Ich
Persönlich liebe es dass ich meinen Freund gar nicht zu verführen brauche. Sicher ziehe ich mich toll an weil das Auge mit isst. Aber er ist normalerweise derjenige der bestimmt und genau das brauche ich. Mal einfach mein Gehirn ausschalten und ihn einfach machen lassen. Er weiß und spürt was ich will.
******rie Frau
156 Beiträge
Hingabe verfuehrt. wenn ich mich fallenlasse, meine gefuehle und erregung zeige, steigert das die lust im gegenueber. und so begeben wir uns beide in einen rausch. und wer jetzt was zuerst gemacht hat und was darauf folgte, spielt keine rolle mehr.
verfuehrung heisst fuer mich, bei sich selbst zu bleiben und dem anderen die lust mitzuteilen. verbal oder mit den augen oder mit einem kuss.
ich fahre mir mit der zunge ueber die lippen, beruehre wie zufaellig seine hose und sage: "lieber waere ich jetzt da drin". und ich merke, wie sein schwanz steif wird und er mich sofort kuessen will!
*****uja Frau
2.503 Beiträge
Für mich hat "Verführung" was mit dem Spiel zwischen Mann und Frau zu tun. Mit flirten, mit eine erotsiche Atmosphäre schaffen. Das kann sowohl vom Mann wie von der Frau ausgehen. Aber gerade beim neu Kennenlernen (und wenn es passt) mag ich es eben, wenn der Mann sich als Verführungskünstler erweist - und nicht etwa nach einem Date mit gemeinsamem Abendessen plump fragt "und, wie sieht's aus, gehst du nun mit auf mein Hotelzimmer?" (Alles schon erlebt!) da sollten zuvor schon verführerische Blicke, Gesten, Bemerkungen gefallen sein.

Führen - ist noch mal was anderes....
Ich gehöre auch zu denen, die sagen, ich überlasse im sexuellen Zusammenspiel dem Mann gern eine gewisse Führungsrolle. Ich meine damit : Initiative, eine gewisse Forschheit, ein gewisses Nehmen. Mich selbst als Frau sehe ich gern in der Rolle der sich hingebenden.

Das hat nichts mit Unterwürfigkeit oder Passivität im übrigen Leben zu tun!

Und es bedeutet auch nicht, dass bei einer längerfristigen Beziehung nicht auch gern mal die Rollen umtauschen lassen. Ist ja kein Dogma!
Nur....eine Aussage über eine gewisse von mir bevorzugte Tendenz.
*********lueck Mann
9.746 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******tNu:
nach allen Regeln der Kunst

Das ist immer so eine Sache.... die ein oder andere "Regel" vergesse ich gerne *zwinker*
**********ucher Mann
5.525 Beiträge
Themenersteller 
Danke euch ...
... für die schon recht vielen Rückmeldungen. *g*

Ich entnehme den meisten Statements, dass die Verführung gern gesehen wird und oft wie eine Einleitung zu weiterem Handeln beider Beteiligter wirkt ... also durchweg positiv zu bewerten und nicht gegen den eigentlichen Willen gerichtet ist ... dann hat Verführung Charme und grenzt sich von plumper Anmache ab.

Und was das Führen bzw. Geführtwerden angeht, ist dies auch nicht mit der Aufgabe jeglicher Kontrolle verbunden, sondern kommt eher einem wohlwollenden und entspannten Sichhingeben gleich.

Heißt, mit dem rechten Maß und Ziel dienen sowohl Führung wie Verführung für beide Beteiligten letztlich dem gemeinsamen Genuss dessen, was beide wollen.

Ich denke, mit dieser Sichtweise kann ich mich auch anfreunden, gerade wenn es ein Wechselspiel werden kann und die Rollen vertauschbar sind, wie auch schon angedeutet. *g*

Und mir scheint sich ein wenig die Geschlechterverteilung dahin anzudeuten, dass Frauen eher die Verführung und die Führung mögen und mit Hingabe belohnen, während den Männern die Kunst obliegt, hierfür die richtigen Worte, Gesten, Taten zu finden ...
****a56 Frau
2.680 Beiträge
Und mir scheint sich ein wenig die Geschlechterverteilung dahin anzudeuten, dass Frauen eher die Verführung und die Führung mögen und mit Hingabe belohnen, während den Männern die Kunst obliegt, hierfür die richtigen Worte, Gesten, Taten zu finden ...

Das glaube ich nicht unbedingt, nur denke ich das es für deine zweite Frage nicht ganz die richtige Gruppe ist...wenn du diese Frage bei dem Switchern/Sklaven oder in den BDSM-Gruppen stellen würdest wäre der Anteil der Männer die sich nur zu gerne Führen lassen wollen wesentlich höher *zwinker*
***en Mann
4.174 Beiträge
@****a56....das kann man so oder so sehen.
Ich bin Garantiert kein BDSMler auch kein Sklave und werde das auch Nie sein.
Für mich bedeutet Führung,wenn Sie einfach mal im Bett den Ton angiebt.
Und ich mal der Passieve sein kann.
*******ds77 Mann
4.988 Beiträge
Thema
Hallo

also dieses Thema finde ich hier sehr spannend und interessant.

LG
Soft
*********lueck Mann
9.746 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******ds77:
also dieses Thema finde ich hier sehr spannend und interessant.
schmunzel Dann hast Du ja vielleicht auch etwas beizutragen?
*******ds77 Mann
4.988 Beiträge
Kopf und Herzenssache
Hallo zusammen,

also ich denke, dass...

Führen = Kopfsache ist

und dass

verführen = Herzenssache ist bzw. Leidenschaft ist
*********lueck Mann
9.746 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******ds77:
Führen = Kopfsache ist

Ich führe meine Lady schon mit dem Herzen... und ich bereite ihr auch von Herzen gerne Schmerzen. Das ich sie damit verführe steht ausser Frage.


Du siehst.... wie medea schon angesprochen hat... wenn die entsprechenden Neigungen vorhanden sind... bekommst Du teilweise sehr unterschiedliche Antworten zaunpfahl such
**********ucher Mann
5.525 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke, ...
... es ist beides. Der Kopf (Verstand) hat vielleicht dir Idee einer Richtung, in die geführt werden soll und kann überlegen, wie man (gemeinsam) dorthin gelangt, aber ohne Herz und Intuition wird es eine trockene Führung bleiben, bei der die Leidenschaft zu kurz kommt.

Das gilt gleichermaßen fürs Führen wie Verführen, wobei ich meine, dem Verführen kommt letztlich eine größere Rafinesse zu (Kopf), die aber nur mit viel Fingerspitzengefühl auch tatsächlich zum Erfolg führt.

Kopf, Herz und Hand wirken zusammen und ergänzen einander auf dem Weg zum Ziel.
LordToutNu
Das sehe ich genauso.

Ohne Herz bleibt die (ver)führung ohne dem gewissen etwas und ohne Kopf können die Gefühle nicht so umgesetzt werden das der/die "Partnerin" auch das gefühl hat sich wohl zu fühlen und sich fallen zu lassen.

LG. Alex
****4me Frau
5.889 Beiträge
Ich verführe gerne und werde gerne verführt...

es hängt immer von der Situation und dem Gegenüber ab welche Rolle wir einnehmen, was die Regeln sind nach denen eine Begegnung verläuft und was die Vorlieben sind.

Verführung hat für mich nichts damit zu tun, dass ich etwas tue, was gegen meinen Willen ist, sondern damit, dass ich zu etwas verführt werde, dass ich vielleicht in dem Moment nicht getan hätte.

Bereuen - selten, aber nicht wegen des VERführt werdens ansich, sondern eher wegen nicht klarer Absprachen und das ist dann ein Punkt den ich auf meine eigene Fahne schreiben muss.

(Da war zum Beispiel ein Erlebnis im Club - wir sind mit einem Pärchen gemeinsam spielen gegangen. Es war ein schönes Erlebnis, im Nachhinein kam aber raus, dass dieses Pärchen eigentlich die Absprache hat nicht zu küssen. Wir haben ziemlich wild rumgeknutscht. Ja, da habe ich verführt, bereue auch nichts, aber der fade Beigeschmack eine Grenze übertreten zu haben, die ich nicht kannte ist irgendwie schon da.)


Was das Führen anbelangt, da muss man doch immer schauen, was heißt Führung für die jeweilige Person und wie weit geht diese Führung.

Lasse ich einfach dem Partner die Initiative, gebe ihm die Möglichkeit das Tempo etc. zu bestimmen, dann gebe ich Führung ab, ganz klar.
Wirkliche Führung i.S.v. absoluter Fremdbestimmung in einer bestimmten Situation setzt dann aber doch eine devote Seite voraus und somit würde ich niemals davon sprechen einem Mann die Führung zu überlassen, denn ich bin nicht devot.

Ein Mann bekommt von mir ein Stück weit die Möglichkeit zu bestimmen, aber nur innerhalb meiner Grenzen, denn ich selber führe auch mal ganz gerne (i.S.v. Initiative etc.).
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