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Streikhansa

*******ent Mann
450 Beiträge
Themenersteller 
Streikhansa
Was ist eigentlich aus der LH geworden?

Früher, als ich noch viel geflogen bin mit ca. 3 Fernreisen im Monat - ja, da war LH ein Markenbotschafter. Ein Botschafter der deutschen Wirtschaft.

Es war nach Tagen oder Wochen im Ausland ein wundervolles Gefühl, durch diese Tür zu gehen - fast schon wieder daheim.

Und heute?

Fliegen die, oder nicht. Sind es die Piloten, die Leute in der Kabine oder ist es einfach nur die Gier von Menschen, die sich weigern, zu begreifen, wie gut es ihnen geht?

Ich buche bei LH nicht mehr, weil ich mich nicht mehr verlassen kann. Und somit ist das schöne Gefühl beliebig geworden.

SCHADE.

Ahoi!
*******ent Mann
450 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht kennt das noch jemand:

dieser gelbe Flugplan - als es noch kein Internet gab.

Dieses Dünne Papier, dieser Geruch und die Eigeninitiative, Reisen zu planen. Und das wunderbare dabei: es klappte. LH. LH.

Das war mal und - wird schwer, vom miesen Ruf wieder nach vorn zu kommen.
*******RTs Mann
784 Beiträge
Flügellahmer Kranich...
...das kommt mir derzeit bei "Lufthansa" in den Sinn. Dank des Streiks konnte ich gestern von Glück reden, noch kurzfristig auf den einzigen, nicht annullierten LH/LX-Codesharingflug von MUC nach ZRH gebucht zu werden. Konnte ich mich als Mechaniker bei A.O.G.-Einsätzen sonst darauf verlassen, mit dem Kranich ohne Probleme zum und vom jeweiligen Einsatzort zu gelangen, so heißt es nun immer öfter bangen, ob man bei Zeiten an die entsprechenden Orte gelangen wird.
Schade, Schade kann ich da nur sagen...

Schrauberische Grüße,
VisualARTs
******a69 Paar
387 Beiträge
nur so nebenbei....grins
gute ausbildung und hohe technische standards machen das fliegen zur sichersten fortbewegung. deshalb die frage: wollt ihr wirklich "billig" fliegen" (runter kommen sie immer!) *bussi*
**********rpaar Paar
89 Beiträge
Mit Gagen von 200'000 Euro Gewerkschaftsmitglied...
Wenn sich ein LKW-Fahrer, ein Bauarbeiter oder ein Fliessbandmitarbeiter eines Automobilherstellers einer Gewerkschaft anschliesst, so habe ich dafür Verständnis.
Wenn sich eine privilegierte "Kaste" wie die LH-Chauffeure, mit Jahresgagen bis > 200'000 Euro gewerkschaftlich orientieren und nun noch mit Streiks versuchen, ihre Pfründe nochmals um 20%(!) in die Höhe zu treiben, so habe ich kein Verständnis für dieses Verhalten!
Mit ihren Streiks verursachen diese Chaoten ihrem Arbeitgeber tagtäglich Schäden in Millionenhöhe. So hat z. B. diese Arbeitsverweigerung der "Cockpit-Gewerkschafter" bis anhin den Gewinn "verbraten", welche die LH-Tochter SWISS im letzten Jahr erwirtschaftet hat. Erwähnen möchte ich dabei, dass die Piloten der SWISS im Hochpreis- und Hochlohnland Schweiz eine tiefere Entschädigung haben, als der Raffgier-Club der LH.
Ich werde in Zukunft bei meinen Reiseplanungen (privat und geschäftlich) noch vermehrt Carriers berücksichtigen, welche tagtäglich einen hervorragenden Job ohne Arbeitsniederlegungen sicher und eben auch zuverlässig erbringen. Dafür nehme ich gerne auch einen Umweg oder einen Stop Over in Kauf!

PS: Ich war übrigens auch lange in dieser Branche tätig!
@Carina69
liebe Carina, glaube mal nicht, dass andere Airlines nur Idioten an ihre Maschinen lassen. Auch Easyjet, als Beispiel, muss JAR 145 zertifizierte Mechaniker an ihren Flugzeuge beschäftigen, und wenn sie nicht genügend eigene Qualifizierte hat, denn kommen die u.a. von Lufthansa.
Der Pilotenstreik der LH
Zunächst danke ich SoInnocent für die Aufnahme des Themas. Ja, der Kranich war schon immer ein Markenbotschafter und ist es aus meiner Sicht noch immer. Auch wenn sich die Lufthansa mit der „Vereinigung Cockpit“ ein unerträglich lange andauerndes Verhandlungsgezerre liefert- beide Seiten haben ihre Interessen und vertreten sie in aller Härte. Aber die Verlässlichkeit des Markenbotschafters hat zuletzt immens gelitten. Inzwischen sind die Buchungsrückgänge deutlich spürbar, und mancher Flug hatte Medienangaben zufolge nur noch 10% Auslastung.

Seit vier Jahren ringen die Lufthansa und ihre Piloten um einen Tarifvertrag. Betroffen sind Millionen Passagiere, aber auch die Angestellten der LH selbst, unter denen sich immer mehr Unmut breit macht. Sie können nicht nachvollziehen, warum die Piloten für Lohnzuwächse in einer Höhe streiken, die am Boden nicht einmal als gesamter Lohn bezahlt wird. Lufthansa und die Gewerkschaft Cockpit streiten schon seit Jahren um die Gehälter von rund 5400 Piloten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings.

Doch darum geht es nicht wirklich. Der Streik der Piloten richtet sich im Grunde eigentlich gegen die in 2015 etablierte Lufthansa-„Billigtochter“ Eurowings. Sie ist zentraler Bestandteil der Strategie von Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Lufthansa folgt damit notgedrungen dem Vorbild seiner klassischen Konkurrenten. Die British-Airways-Mutter IAG hat mit der spanischen Vueling längst einen Billigableger im Portfolio und auch Air France/KLM hat unlängst einen Kompromiss mit ihren Piloten zum Ausbau ihrer Billigtochter Transavia vermeldet.

Nachdem der irische Billigflieger Ryanair ankündigte, künftig auch Frankfurt am Main anzufliegen, gerät die LH immer mehr in Bedrängnis. Zwar haben die Iren 297 Maschinen im Einsatz (Easyjet 226) und Eurowings bisher nur 100, doch ist der Zwang zur Kosteneinsparung unübersehbar. Und was nun an Verlusten durch die Streiks aufgehäuft wird, muss an anderer Stelle wieder eingespart werden.

Fazit: So berechtigt die Interessen einiger tausend Piloten und ihrer Gewerkschaftsfunktionäre erscheinen mögen- das Gesamtinteresse für das Unternehmen mit 120.000 Mitarbeitern sowie Millionen Fluggäste darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Auch die Swissair galt als Markenbotschafter ihres Landes und ging zugrunde. In den vergangenen 15 Jahren mussten über 200 Airlines aufgeben. Also sollte baldmöglichst eine Schlichtung erfolgen.
**er Paar
15 Beiträge
Rechnung dürfte nicht aufgehen
Verwöhnte LH Piloten stärken mit Ihrem erneuten Streik ihre eigene Konkurrenz.
Ich verfolge schon lange die These: Buche nie LH oder Airfrance. Bin bis anhin gut gefahren und wurde nie ein Opfer eines Streikes.
Lieber eine Billigairline die fliegt und sich um das Kerngeschäft kümmert.....Fliegen.
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