Der A350
hat nun bald drei Jahre seines Jungfernfluges hinter sich (14. Juni 2013), und wird in einigen Jahren die bisherigen A330/340-er Modelle erfolgreich ablösen. Dabei war der Start des Projektes wenig vielversprechend, hatten doch einige Entwicklungsverantwortlichen nicht die Fortschritte der Boeing 787 auf der Schirm, so dass die meisten Airlines bis 2006 schnell ihr Interesse an dem neuen Flieger verloren. Möglicherweise sollte auch möglichst viel Geld eingespart werden, nachdem es beim großen A380 enorme Nachbesserungskosten gab.Trotz identischer Flügelgeometrie und Rumpfquerschnitt ggü dem ursprüglichen Entwurf wurden 90 Prozent der Bauteile im Vergleich zur A330 geändert. Es ist das Verkehrsflugzeug mit dem höchsten Anteil an Kohlefaserverbundwerkstoffen in Rumpf- und Tragflächenstruktur; die Fertigung wurde neulich sehr anschaulich in einem TV-Beitrag gezeigt. Auch kommen bereits Bauteile aus dem 3D-Drucker zum Einsatz. In der größten Variante A350-1000 mit zehn Sitzplätzen pro Reihe wird sie sicher auch viele Jumbo-Kunden abziehen; selbst United Airlines hat bereits 35 Maschinen dieses Typs geordert.
Inzwischen wurden 19 der bisher 777 bestellten Flugzeuge ausgeliefert, 8 (von 80 bestellten!) Exemplare an Qatar Airways und immerhin schon 4 an die Finnair. Die deutsche Lufthansa wird voraussichtlich im Herbst ihren ersten von 25 neuen Fliegern in Dienst stellen.
Leider gelang es mir neulich aufgrund schlechten Wetters nicht, eine der Maschinen zu fotografieren. Auffällig finde ich besonders die kurz wirkende Nase.