Zwischenfälle in der Zivilluftfahrt
Sicher haben die meisten von uns schon die eine oder andere Abweichung von der eigentlichen Reiseplanung miterleben müssen? Ob Streik, technische Probleme noch vor oder nach dem Take-off sowie ungeplante Zwischenlandungen- das alles ist mehr als ärgerlich.Doch das ist meist eben nur ärgerlich. Anders erging es am Samstag den United Airlines-Passagieren, denn erneut rückte der Airport im kanadischen Goose Bay ins Rampenlicht. Eine Boeing 777-200 wurde für die Passagiere zur Kältekammer - sie mussten im Flugzeug 16 Stunden ausharren.
Was war geschehen? Der UA Flug 179 war vom nordamerikanischen Newark im US-Bundesstaat New Jersey nach Hongkong in Richtung Hongkong gestartet als die Crew aufgrund eines medizinischen Notfalls an Bord auf dem kanadischen Militärflugplatz Goose Bay zwischenlanden musste. Zwar konnte der betroffene Reisende vor Ort behandelt werden, doch der Flieger konnte trotzdem nicht wieder starten. Laut dem kanadischen Sender CBC verhinderte eine vereiste Tür den Weiterflug, und es wurde schnell sehr frostig in der Kabine.
Nun wurde es immer grotesker: Trotz Außentemperaturen von minus 30 Grad Celsius durften die Insassen das Flugzeug nicht verlassen, weil in Goose Bay nachts keine Zollbeamten zur Verfügung stehen! Zwar wurden die Passagiere mit Decken und Verpflegung versorgt, doch mussten sie bis zum Sonntagvormittag nach einer sehr kalten Nacht im Flieger ausharren. Erst dann traf ein Ersatzflugzeug in Goose Bay ein, das die Passagiere erst mal wieder nach Newark zurück flog.
Was habt Ihr so an Bord erlebt?