Lufthansa und "Wilma"
Groß angekündigt und ab übermorgen in Umsetzung: Der Kranich setzt wie bereits Air France, British Airways und andere Airlines auf ein effizienteres Einsteigen nach dem System "Window-Middle-Aisle", abgekürzt "Wilma". Sobald Familien mit Kindern und alle Nobelpassagiere Platz genommen haben, werden erst alle Paxe mit Fensterplatz eingelassen, dann die auf dem Mittelplatz und am Schluss die Gäste auf den Gangsitzen. Klingt erst mal gut und soll 2 min pro Einsteigevorgang einsparen, was immerhin 10% der Boardingzeit bedeutet.
Doch das eigentliche Problem liegt eher woanders. Solange man -um Kunden nicht zu verärgern- mit viel zu großem und schwerem Bordgepäck einsteigen lässt, wird der Platz in den Bins (Gepäckfächern) bei ausgebuchten Flügen nie reichen. Dazu schrieb MissDiamantis schon vor Jahren Airliner: Handgepäck einen sehr klugen und passenden Beitrag. Denn wenn Fluggäste zwecks Zeitersparnis von einer Minute nicht bereit sind ihre Trolleys draußen abzugeben und ein Bin schon alleine belegen...
Bei den Billig-Airlines klappt das doch auch. Und wer seinen Trolley so voll packt weil der Koffer schon Übergewicht hat, soll gefälligst dafür bezahlen. Doch manche gehen noch immer mit Auswandererrucksäcken an Bord...
Vielleicht wäre auch eine bessere Beschriftung der Sitzreihen machbar. Zum Beispiel auf dem Boden oder an der Kabinendecke?