Crash's / Unfälle usw

ist die Landung einer Passagiermaschine des Typs Boeing 737-800 (Reg. N732MA) auf dem Militärflughafen in Jacksonville (Florida). Der Jet mit 143 Menschen an Bord kam vom umstrittenen Marinestützpunkt Guantanamo auf Kuba. Aus noch unklare Gründen ist er von der Landebahn abgekommen und in einem angrenzenden Fluss gelandet. Gottlob haben alle Insassen haben das Unglück überlebt.

Hier ein leider teils arg verwackeltes Amateurvideo vom Start von Jose Marti in Havana nach Florida:

Eine Tragödie hat sich gestern auf Russlands größtem Flughafen Scheremetjewo ereignet, bei der 41 Menschen ihr Leben verloren. Kurz nach dem Start gen Murmansk an der finnischen Grenze gab es solch erhebliche technische Probleme, dass sich die Crew der Suchoi zum Umkehren entschloss. Am Moskauer Flughafen ging die Maschine bei der Notlandung nach mehrfachem harten Aufsetzen auf dem Rollfeld in Flammen auf, als die voll gefüllten Kerosintanks barsten.

Die Suchoi Superjet-100 gilt als große Hoffnung des russischen Flugzeugbaus nach dem Ende der Sowjetunion und ist seit 2011 zugelassen. Aktuell hat die staatliche Airline Aeroflot 50 Maschinen dieses Typs im Einsatz, die um weitere 100 Exemplare des Kurzstreckenfliegers ergänzt werden sollen.

Mein Mitgefühl ist bei den Toten, ihren Angehörigen und Freunden.






Die Suchoi Superjet-100 ist die erste Neuentwicklung des russischen Flugzeugbaus nach dem Ende der Sowjetunion, der Kurzstreckenflieger ist seit 2011 zugelassen. Aeroflot hat zurzeit 50 Jets dieses Typs im Einsatz, erst im vergangenen Herbst kündigte sie den Kauf von weiteren 100 Maschinen an. Die Jets sollten trotz des Unfalls zunächst weiter im Einsatz bleiben, hieß es.

An Bord des Fluges SU1492 waren 78 Menschen. Unter den Toten sind nach Angaben der Behörden zwei Kinder und ein Flugbegleiter. Viele der Verletzten erlitten laut Rettungskräften Rauchgasvergiftungen.

.....bin mal gespannt was die Ursache war für die harte Landung, was das ganze Drama erst ausgelöst hat.
Schlimm zu sehen, dass Passagiere mit Ihrem Handgepäck aus der Maschine kamen, während andere es nicht schafften die Maschine rechtzeitig zu verlassen....unfassbar!

.. und eine Person steht Handyfilmend am Unglücksort, so dass ein erstes Einsatzfahrzeug nicht anfahren kann...

Und wie lange es dauert bis die Einsatzkräfte am Unfallort eintreffen, unglaublich.
Das alles zu sehen muss der Horror sein für die Angehörigen.
Mein tiefstes Beileid.

Bereits am vergangenen Sonntag geriet China Southern Airlines Flug 3101 von Guangzhou nach Peking in einen heftigen Hagelschauer und wurde an der Front vielfach so massiv beschädigt, dass die Piloten vor der Landung einen Notfall melden mussten.

Dabei kam es zu beschädigten Cockpitscheiben und an der Radarkuppel des A380.

Doch bereits zwei Tage später konnte die Maschine bereits wieder den Rückflug antreten und war laut Flightradar inzwischen schon wieder in LAX (Los Angeles) sowie Guangzhou. Aktuell ist sie wieder in Peking eingetroffen- dieses mal unbeschädigt.

Solche Beiträge finde ich interessant. Man lernt einiges über die technischen Zusammenhänge in Flugzeugen dieser Art.

https://www.bfu-web.de/DE/Pu … g.pdf?__blob=publicationFile

Viel Spaß beim lesen.

Hier noch ein kurzer off-topic-Film mit 5 min Dauer aus dem Luftfahrtmuseum in Charlotte, wo der im Hudson gelandete Airbus heute ausgestellt ist. Er wurde dorthin verbracht, weil die meisten Fluggäste aus Charlotte kamen.

Die hochinteressante Dokumentation zu diesem Unglück findet sich hier:

Dort ist sie platziert, weil der Flugkapitän Chesley Sullenberger sich aktuell zur 737MAX- Situation geäußert hat.

Heute früh musste ein Airbus A321 der UIral Airlines (VQ-BOZ) mit mehr als 230 Menschen an Bord nach einer Kollision mit einem Vogelschwarm in einem Maisfeld nahe Moskau notlanden. Dank einer bravourösen Landung der Crew gab es keine Toten und "nur" 23 Verletzte. Auch der Jet erlitt offenbar keine größeren Schäden- wie man ihn allerdings bergen und zum Airport zurückbringen will wird schwierig...

Der Kapitän des Airbus entschloss sich, den Steigflug schon nach 750 Fuß - knapp 230 Meter - Höhe abzubrechen und zum Flughafen Schukowski bei Moskaus umzukehren. Die Maschine war heute früh aus Dushanbe/Tajikistan gekommen und war auf dem Weg nach Simferopol auf der Halbinsel Krim.

Das nachfolgende Video wurde von einem Passagier gedreht und zeigt, wie souverän die Besatzung den Jet zu Boden bringt- Respekt vor dieser Leistung! Die Welt hat nach Captain Chesley Sullenberger weitere Helden.

Die gemessen an der Anzahl der Flugzeuge weltweit zweitgrößte Fluggesellschaft Airline dürfte um eine Boeing 757-200 ärmer sein. Der Flug DL414 war gestern vom New Yorker John F. Kennedy-Airport zu einem Nachtflug auf die Azoren unterwegs. Bei der Landung auf dem größten Azoren-Airport Ponta Delgada setzte die Maschine aus noch ungeklärten Gründen brutal hart auf der Landebahn auf und fügte der 23 Jahre alten Maschine mit der Kennung N543US erhebliche strukturelle Schäden zu.

Aufnahmen bei Twitter und Instagram zeigen deutliche Beschädigungen an der Flugzeugze: Im Dachbereich wirft die 757 deutliche Falten, und auch im Bugbereich schaut die Aluhaut zerknittert aus. Offenbar kam die 757 zunächst mit dem Bugfahrwerk auf der Landebahn auf, was zu diesen Stauchungen an der Struktur führte.

In Deutschland legendär war 1994 der Werbespot mit dem zauberhaften Song "Adiemus":

Am gestrigen Tag brach an Bord eines Airbus A330-300 der Air China in Peking während des Boardings ein kapitales Feuer im vorderen Frachtraum aus. Gottlob konnten alle bereits eingestiegenen Fluggäste das Flugzeug über die Fluggastbrücke rechtzeitig verlassen. Der nicht mal fünf Jahre alte Airbus mit der Registrierung B-5958 ist im vorderen Bereich größtenteils ausgebrannt; das Feuer durchbrach sogar die Decke, wie Aufnahmen im Internet zeigen.

Hier eine Aufnahme dieses Jets beim Start in Frankfurt. Bemerkenswert finde ich die Geschwindigkeit des Schleppers und seine Position weit außerhalb des Terminals...

Das Unglück konnte inzwischen aufgeklärt werden, auch wenn wieder einmal Detektivarbeit nötig war. Das Unglück, dass sich bereits in 2007 ereignete galt zunächst als unerklärlich: Die Boeing 737-800 war aus Taiwan gekommen und ordnungsgemäß gelandet. Erst als nach dem Andocken die Triebwerke bereits abgestellt waren brach ein Feuer auf der rechten Flugzeugseite aus und führte unmittelbar nach der Evakuation zu einem Vollbrand, bei der Jet völlig zerstört wurde.

Diese Woche wurde wieder mal eine Dokumentation ausgestrahlt, die über die Ermittlungsarbeit berichtete. Man fand schließlich heraus, dass eine kleine Unterlegscheibe den "Downstop"-Bolzen zur Begrenzung des maximalen Einfahrbereichs der Vorflügel während der letzten Wartung herausgefallen war. So konnte der ganze Bolzen in den Klappenschacht hineinfallen und wurde von der Hydraulikkraft in einen der Kerosintanks gedrückt. Der auslaufende Kraftstoff tropfte auf die nach der Landung noch sehr heißen Abgasbauteile und entzündete sich.

Die Dokumentation ist auch auf You Tube zu sehen. Hier zunächst der Brandausbruch (unverständlich warum es ewig dauerte bis die Feuerwehr eintraf!), dann ein Video zur Schadensursache. Sehenswert!

Seht guter Beitrag!

In der neulich ausgestrahlten Doku wurde vor allem beschrieben, dass der vorgeschriebene Austausch dieses Downstop-Bolzens mitsamt Unterlegscheibe nur durch bloßes Ertasten in sienem Hohlraum möglich war. So konnte der Mechaniker nicht mal erkennen, dass die zunächst richtig aufgesetzte Scheibe bei dem Versuch die Mutter aufzuschrauben wieder abgefallen war! Erst nach der Aufklärung dieses Totalverlusts einer 737 änderte Boeing die Wartungsvorschrift entsprechend. Nun wird eine "Hutmutter", also Schraube mit integrierter Scheibe eingesetzt.

Heute war im Radio groß Thema:

https://www.tagesschau.de/in … erkehr-unfallgefahr-101.html

Beinahe Zusammenstöße in der Luft.
Ich selbst habe in der Ausbildung zum Privatpiloten einmal erlebt. Da haben nur sehr wenige Meter zum Treffer gefehlt.

In der Nähe von Wilhelmshaven wurde ein Platz geschlossen. Dieser konnte an einem Wochenende zum letzten Mal angeflogen werden. Dort kam ich mir vor wie in einem Vogelschwarm. Überall Flugzeuge in der Luft. Aber es lief ohne Probleme ab. Respekt vor dem Flugleiter des Platzes! Hat er super gemacht und immer den Überblick behalten.

15 Menschen haben ihr Leben beim Absturz einer Fokker 100 in Almaty verloren. Die Maschine der kasachischen Fluggesellschaft Bek Air verlor nach ersten Berichten gleich nach dem Start an Höhe, prallte gegen eine Betonmauer sowie in ein zweistöckiges Gebäude.

Erfreulich ist dennoch, dass wie durch ein Wunder 83 weitere Passagiere und Crewmitglieder überlebt haben. Mein Mitgefühl gilt allen Angehörigen Freunden und Betroffenen, der Dank an die Einsatzkräfte die offenbar Schlimmeres verhindert haben.

„Linienpiloten misslingt Start in Münster völlig
Eine Jetstream 32 hatte in Münster/Osnabrück beim Start größte Mühe. Der Passagierflieger geriet tief ins Gras und rollte dort knapp an einem Leichtflugzeug vorbei.„

https://www.aerotelegraph.co … gt-start-in-muenster-voellig

Vielen Dank für die interessante Quelle. Es ist immer hochinteressant, die BFU-Analysen zu verfolgen.

Sicher spielte hier die Kombination aus einem sehr erfahrenen Piloten sowie einem noch unerfahrenem Copiloten eine große Rolle- das gab es schon öfter so, weil sich die Jungen nicht trauten eventuell Widerspruch zu leisten. Und bei seinem ersten Ausbildungsflug im Linienflugverkehr nach dem Erwerb der Musterberechtigung kann man schon mal nervös sein und mulmige Gefühle entwickeln.

Warum der erfahrene Kapitän aber weder den Fehler in der Checkliste erkannte noch ignorierte dass die Landelichter und das Überziehwarnsystem nicht eingeschaltet waren, ist schon erstaunlich. Ein Startabbruch bei rund 240 Kilometern pro Stunde hätte noch ganz andere Folgen haben können, war aber unausweichlich.

Interessant sind auf jeden Fall auch die weiteren Erkenntnisse zur Ruderverriegelung und den abweichenden Checklisten. Leider braucht es dazu meist erst eine solche Havarie, damit es jemandem auffällt.

Beim Verfassen des Artikels fiel mir einer der bedeutendsten Fälle gerade nicht ein, den ich im Kopf hatte und möchte das heute nachtragen. Die legendär-tragische Katastrophe von Los Rodeos auf Teneriffa in den 70er Jahren hatte eine erschreckende Parallele, die zur Kollision zweier vollgetankter Boeing 747 mit 573 Toten führte. Die Infos zu dieser Tragödie findet ihr in diesem Thread auf Seite 4.

Aber auf Teneriffa war doch nicht korrekte Phraseologie das Problem?

-siehe Beitrag auf Seite 6 dieses Threads vom 24.02.2019- konnte nun ebenfalls weitgehend aufgeklärt werden. Nach aktuellem Ermittlungsstand hatte der Co-Pilot erhebliche Ausbildungsmängel und war zuvor bei zwei anderen Airlines nach kurzer Zeit wegen unzureichender Qualifikation entlassen worden.

Beim Landeanflug auf Houston/Texas löste er zunächst versehentlich eine Fehlfunktion durch unbeabsichtigte Schalterbetätigung aus, welche den Schub der Triebwerke offenbar auf Startleistung stellte. Als sich die Boeing 767 nach oben reckte drückte er die Flugzeugnase stark nach unten, um die Maschine unter Kontrolle zu bringen. Selbst als das einigermaßen geschafft war, wähnte er sich immer noch im Steigflug und brachte die 30 Jahre alte Boeing 767 in den Sturzflug. Ein Abfangversuch kurz vor dem Aufprall gelang nicht mehr.

@ Beauty_TheBest

Da hast du völlig Recht. Wie in dem zitierten Beitrag herausgestellt kamen eine ganze Reihe von unglücklichen Faktoren (Starker Nebel, Schließung des Airports Gran Canaria wg. Bombendrohung, Betankung des KLM-Jumbos auf dem Vorfeld und somit Startverhinderung des PanAm-Jumbos, Überlagerungseffekt auf der gemeinsamen Funkfrequenz etc.) zusammen. Der niederländische Chefpilot van Zanten wollte noch innnerhalb der zulässigen Arbeitszeit im Cockpit nach Amsterdam zurückkehren und legte deshalb besondere Eile an den Tag.

Wiki schreibt dazu:

Bei der Amazon ist es eher der erfolgreiche Versuch einen Suizid zu vertuschen

Mit großer Betroffenheit nahm ich heute früh die Meldung des Absturzes von PS752 nahe der iranischen Hauptstadt Teheran auf. Hier vermischen sich derzeit diverse Spekulationsgründe, doch zunächst einmal gilt es 176 Menschenleben zu beklagen. Die noch sehr junge Boeing 737-800 aus dem Baujahr 2016 der Fluggesellschaft Ukraine International Airlines (UIA) ist wenige Minuten nach dem Start in der Nähe des Teheraner Imam-Chomeini-Flughafens (IKA) abgestürzt. Ziel war der Hauptstadtflughafen der Ukraine in Kiew-Boryspil.

Neben elf Ukrainern (davon 9 Besatzungsmitgliedern waren überwiegend iranische und kanadische Staatsbürger unter den Opfern, aber auch vier Deutsche. Mein Mitgefühl gilt allen Angehörigen, Freunden und Betroffenen der Opfer.

Die aktuellen Spannungen zwischen dem Iran und seinem Erzfeind USA schaffen bereits genug Konfliktpotential, zumal der amerikanische Präsident aktuell in der ganzen Region den Hass auf sein Land schürt. Nachdem in der Nacht iranische Kurzstreckenraketen auf von Amerikanern genutzte Basen im Irak abgefeuert wurden, befürchten viele Beobachter, dass es sich hier um einen tragischen, ungewollten Raketentreffer gehandelt haben könnte. Zumal der Iran verstörenderweise sofort bekannt gab, dass es sich um einen technischen Defekt an dem Jet gehandelt habe.

Erst vor wenigen Wochen bin ich mit einer Boeing 737-800 der UIA nach Kiew geflogen und war beeindruckt von der sehr neuen und top gepflegten Maschine- insgesamt betreibt die Airline bereits 26 Jets dieses Typs. Die Unglücksmaschine war erst zwei Tage zuvor gewartet worden.

Hier ein erster Bericht des Aviation Herald: http://www.avherald.com/h?article=4d1aea51&opt=0