Crash's / Unfälle usw

Ja, die Flugschreiber wurden Gottlob umgehend gefunden und geborgen. Umso zynischer finde ich, dass im Internet ein vermeintliches Bekennerschreiben des IS auftauchte.

Spekulationen über Absturzursachen werden in unserer Gruppe erfreulicherweise nicht vorgenommen (und vom Modteam auch nicht geduldet), denn das verdient der Respekt vor den Opfern auch ohne jede Einschränkung. Für die betroffene Urlaubsregion und die vielen Tausend Mitarbeiter sowie ihre Familien ist zu hoffen, dass der Flugverkehr auch weiterhin ohne solche schlimmen Zwischenfälle ablaufen kann.

Auch wir haben Freunde in St. Petersburg und trauern mit ihnen und den Hinterbliebenen.

"focus" meldet heute am Sonntag, den 13.12.2015, den Absturz eines "Leichtflugzeuges" südlich von Koblenz. Der Pilot (48), ein Vater und seine 9 jährige Tochter kamen dabei ums Leben. Der Flugplatz Koblenz-Winningen (EDRK) befindet sich nur ca. 7 km nördlich vom Absturzort . (Rundfunk-Sendemast Nassheck in Dieblich)
Die Maschine prallte laut Polizei bei schlechter Sicht und Nebel gegen den 280 m hohen Sendemast und stürzte ab. Laut Medien ist sie im Schwarzwald gestartet "mit dem Ziel eines Flugplatzes im Raum Trier". Näheres ist noch nicht bekannt. Mein Beileid an die Hinterbliebenen.

Vater und Tochter kommen miteinander ums Leben... eine Familie wird zerrissen, kurz vor Weihnachten... Das nördliche Moseltal ist leider sehr neblig, Mr. Night hat dort 20 Jahre gelebt.

Ich kenne den Flugplatz gut, wir haben dort ganz in der Nähe viel Zeit verbracht und den startenden Maschinen sehnsüchtig hinterhergeblickt...

Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen, Freunden und Kameraden.

Zitat aus der NRWZ.de:

"Der erfahrene Pilot stammte nach NRWZ-Informationen aus Rottweil. Er ist mit der Maschine auf dem Weg nach Trier offenbar bei schlechter Sicht gegen einen Sendemasten geprallt.
Der 48-Jährige war Berufspilot und Flugausbilder bei der Bundeswehr. Er war mit dem Mädchen am Sonntagmittag gestartet und hätte am Flughafen in Trier-Föhren landen sollen. Nach SWR-Informationen flog der Mann die Strecke häufiger, er war am Flughafen bekannt. Er wollte offenbar seine Tochter nach Trier bringen, wo das Mädchen lebte. Das Flugzeug war in Zepfenhan gestartet.....Zur Unfallzeit herrschten schlechte Sicht und Nebel. "

Auch ich kenne die Strecke recht gut. Koblenz ist gerade mal 30 Minuten nördlich von mir. Mir ist heute wieder einmal durch diesen Unfall klar geworden, dass ich ein "Sonntagsflieger" bin und auch wohl bleibe und nur bei sonnigem Wetter und nach Wetterberatung und Einrasten von Langen Info ins Cockpit klettere... was eine Tragik.... ich kanns gar nicht fassen...

Danke für die interessanten Infos- mich überrascht jedoch die geplante bzw. tatsächliche Flurgroute. Winningen bei Koblenz (Winningen) liegt überhaupt nicht auf dem Weg von Rottweil-Zepfenhan nach Trier, wie die Karte zeigt: (Quelle: Google Maps, daher sind die ungefähren Routendaten auf Autobahnen und Straßen bezogen)

Er muss also um ca. 80-100 km am Ziel vorbeigeflogen sein??

....ich hatte ähnliche Gedanken, kann mir aber nicht vorstellen, dass ich bei dem Wetter über den Schwarzwald und dann noch über den Pfälzerwald geflogen wäre, zumal Ramstein AB auch noch auf dem Weg liegt...stellt sich auch die Frage, welche Instrumentierung hatte er zur Verfügung ? War ja ein Motorsegler, D-K... ein VOR ? ein ADF ?, oder die Karte mit genauer Position auf dem Knie?...Fest steht bis jetzt, dass ein GPS an Bord war und ein Flarm Gerät.

Mein damaliger Fluglehrer flog gerne frei Schnauze, kannte ja die Strecke, so seine Meinung...Routine kann da schnell zum Unfallfaktor werden....

Ich denke, ich wäre dann lieber nördlich den Schwarzwald entlang geflogen, dann bei Karlsruhe ins Rheintal dem Rhein entlang bis zur Mosel bei Koblenz, dann das Moseltal entlang, ist zwar ein Unweg aber eher machbar, dann, und das hätte ich nicht gemacht, kurz vor Koblenz Steuerkurs 270 eine Abkürzung nehmen Richtung Mosel als Auffanglinie mit dem Ziel entlang bis Trier...bei ausreichender Höhe und Sicht kein Thema...aber nicht am Sonntag

....der Absturzort würde dazu genau passen..

Bin mal gespannt was die Unfallermittler zutage fördern.
Immer wieder beschäftigen mich solche Unfälle. Ich frage mich hätte mir das auch passieren können, bleibe dabei, auch wenns mache lustig finden, dass ich eine genaue Flugvorbereitung mache, Karte und GPS dabei habe, und und und.. ganz wichtig für mich, auch beim Sonntäglichen Kaffeflug nach dem Abheben Kontakt mit Langen Info!

Hier ein Link zum SWR Bericht von heute:

http://images.google.de/imgr … gzeuges%252520liegt%252520im

..hier noch ein weiteres SWR Video mit Angaben zum Flug:

http://images.google.de/imgr … gzeuges%252520liegt%252520im

...es handelt sich um einen Motorsegler vom Typ "Sportavia Pützer RF-5" Bj. 1969. Das Kennzeichen ist bekannt wird aber hier nicht mitgeteilt. In Wikipedia ist ein baugleicher Flugzeugtyp mit Angaben über die Leistungsdaten des Fliegers hier zu finden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fournier_RF-5

kannte ich bisher auch noch nicht, nun gerieten sie eher zufällig in die Schlagzeilen als ein Airbus A321 auf scheinbar merkwürdige Weise mit einem manngroßen Loch in der rechten Kabinenseite in Mogadischu notlandete. Kurz nach dem Start riss eine Explosion ein Loch in die Aussenwand über der Tragfläche, doch das Flugzeug konnte statt nach Dschibuti sicher zu seinem Ausgangsflughafen in Somalia zurückkehren. Gottlob wurden nur zwei Passagiere wurden verletzt, der mutmaßliche Attentäter hingegen wurde durch das von ihm verursachte Loch im Rumpf herausgesaugt und wegschleudert! Seine Leiche wurde rund 30 Kilometer entfernt von Mogadischu entdeckt.

Schnell kam der Verdacht einer Bombenexplosion auf. Inzwischen kam heraus, dass die meisten Passagiere eigentlich mit Turkish Airlines fliegen wollten, wegen Absage des Flugs infolge schlechten Wetters aber auf Daallo umgebucht wurden.

Wie wundervoll, dass selbst eine solche Explosion heute nicht zum Absturz führen muss. So wurden die 74 Passagiere zwar mit einem Schock fürs Leben konfrontiert, überlebten aber.

Das war am 2. Feb. hier mal der Link zur Meldung im "The Aviation Herald". Erster Verdacht war Explosion einer Sauerstoffflasche, was aber auf Grund der Lage des Loches von vornherein auszuschließen war.

http://avherald.com/h?article=4934dec0&opt=0

Dieser Unfall ereignete sich kurz nachdem ich meine Piloten-Lizenz erhalten habe. In den Nachrichten hieß es, es sei ein Mann und eine Frau abgestürzt und um Leben gekommen.
Viele unserer Freunde glaubten wir seien abgestürzt. Auch die Eltern meiner Frau waren sehr besorgt. An dem Tag und am Abend haben wir viele Anrufe erhalten. Viele sich vergewissern wollen das wir noch am leben sind.

Wir waren von diesen Reaktionen auf den Unfall überrascht. Wir haben auch von diesem tragischen Unfall gehört und fühlten uns nicht betroffen. Klar, man macht sich seine Gedanken um verunfallte Fliegerkollegen. Diese vielen Anrufe haben uns dann doch zu denken geben.

Nun ist der Bericht über diesen Unfall beim BFU veröffentlich worden:

http://www.bfu-web.de/DE/Pub … e2051?__blob=publicationFile

Danke für die Info über diesen Unfall . Da ich auch UL Pilot bin ist es immer interessant etwas darüber zu lesen .

des Germanwings-Absturzes ist heute sicher ein schlimmer Tag für alle Angehörigen, Freunde, Kollegen, Mitschüler und alle in die Aufräumarbeiten involvierten Menschen.

Es macht mich ein wenig betroffen, dass niemand aus der Gruppe der Airliner hier eine virtuelle Kerze anzündet. Haben wir das alles bereits verdrängt, vergessen? Bewegen uns die aktuellen Terroranschläge mit all ihren "Brennpunkt"-Sendungen mehr als dass wir der Toten von 4U9525 gedenken?

Ich möchte auch heute unverändert aller Opfer und Hinterbliebenen gedenken, die den 24. März für immer als einen der schlimmsten Tage ihres Lebens in Erinnerung behalten werden. Ob in Haltern, Barcelona oder überall sonst auf der Welt.

..ich hab schon daran gedacht und es macht mich immer noch betroffen, zumal ich den öffentlichen Berichten dazu nach wie vor keine Glauben schenke, aber heute ist nicht der Tag, darüber zu diskutieren.. und ändern würde es auch nichts.

In den letzten Wochen kam es zu 2 Flugunfällen:

In Rendsburg Schachtholm (EDXR) ist ein Start missglückt:
http://www.shz.de/lokales/la … eim-start-ab-id13110396.html

In Wyk auf Föhr (EDXY) ist eine Landeanflug schief gegangen:
http://www.shz.de/lokales/ec … wer-verletzt-id13114206.html

Was die Ursachen angeht, würde ich auf den Bericht der BFU warten. Über den Wahrheitsgehalt von Zeitungsberichten kann man diskutieren.

Mir läuft es jedes Mal eiskalt den Rücken runter wenn ich morgens zur Arbeit komme und mich meine Kollegen ansprechen. "Hast du schon gehört? Da ist schon wieder einer abgestürzt!"
Die Allgemeinheit muss Privatpiloten als Lebensmüde einstufen. Zumindest haben ich manchmal das Gefühl.
Ein Fluglehrer sagte mal zu mir, dass jedes Jahr 20 bis 30 Menschen beim fliegen dieser Flugzeugklasse ums leben kommen. Jeden Unfall liest man in der Zeitung. Auch jede Notlandung!
Aber wie viele Verkehrstote haben wir jedes Jahr im Straßenverkehr? Klar, es wird viel mehr Auto gefahren als geflogen. Nur diese riesige Zahl erschreckt! Über 3400 Tote im Jahr 2015.

Alleine am vergangenen Wochendende verunglückten bundesweit bereits 9 Motorradfahrer tödlich. Hier sehe ich -sorry an alle Biker- eine viel größere Gefährdung, weil Mensch und Maschine am ersten Wochenende nach dem langen Winterschlaf einfach noch nicht wieder so perfekt zusammenspielen wie zum Saisonende.

Die Bewegung des Menschen auf der Erde ist sein natürliches Terrain und ein ganz normaler Vorgang. Beim Fliegen hingegen ist der Mensch in eine Domäne der Tierwelt eingedrungen, die bis heute manchen Menschen von Grund auf Angst macht; vielleicht schon durch die ungewohnte Perspektive, die bei Vielen Höhenangst ausmacht. Einen Privatpiloten deshalb als lebensmüde einzustufen halte ich für völligen Unfug- nur dann, wenn er entgegen aller Warnungen doch startet bzw. angekündigte Witterungseinflüsse ignoriert.

Wenn bei dem Absturz auf Föhr eine Windböe Ursache für den Absturz war, so ist das ein wetterbedingter Umstand, der selbst erfahrenen Verkehrspiloten immer wieder zu schaffen macht- das Netz ist voll von solchen Videos. Aber genau deshalb ist die Flugausbildung ja völlig anders aufgebaut und wesentlicher intensiver als die Fahrausbildung- Wetteraspekte und Physik spielen da nahezu keine Rolle.

So wünsche ich allen, die in die angesprochenen Zwischenfälle verwickelt waren zunächst eine gute Besserung und vor allem rasche Überwindung der Schockfolgen.

Martin als Mitglied

der EgyptAir lässt nun doch leider einen terroristischen Hintergrund vermuten. Wieder sind so viele unschuldige Menschen ums Leben gekommen, wieder haben möglicherweise kleinste Lücken in Sicherheitssystemen bestanden.

Mein Mitgefühl gilt allen Opfern und ihren Angehörigen. Aber auch allen im Tourimus beschäftigten Ägyptern, die unter den steigenden Leerständen in den Hotels leiden.

Hallo,
es gibt einen Bericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung über den Unfall auf Föhr.

Hier der Bericht:

http://www.bfu-web.de/DE/Pub … 11292?__blob=publicationFile

zum BFU Bericht...

tja, was hätte ich anders gemacht..?
...erhebliche Seitenwindkompente...weiß nicht.. ob ich Klappen 30 Grad gesetzt hätte bei bei 2 Personen PAX und dem Seitenwind... vielleicht auch deshalb und nur um damit den Auftrieb zu erhöhen wenn es planmäßig dann nach unten geht...
...hatte mal ne ähnliche Situation ...misslungenes Durchstartmanöver...C172....Klappenhebel rastete nicht ein..hab nicht darauf geachtet und die Klappen fuhren versehentlich ganz ein ....nicht genug Auftrieb ...Bahnende kam näher...Startabbruch verpatzt...beherzt Klappen wieder gesetz und darauf geachtet, dass Maschine nicht überzogen wird..die Ströung nicht abreisst...Bäume gerade noch überflogen..war sehr lehrreich für mich.... ...Flugleiter war not amused....

ist in Dubai völlig ausgebrannt. Alle 275 Passagiere und die gesamte Crew hätten das Flugzeug nach der Bruchlandung weitgehend unbeschadet verlassen können, berichtet der Nachrichtensender "Al Arabia". Unter den 300 Insassen der in Dubai verunglückten Emirates-Passagiermaschine waren auch zwei Deutsche. Gottlob konnten alle Passagiere unverletzt aus der Boeing gebracht werden, bevor die Maschine auf dem Flughafen ausbrannte.

Das alle aus der Maschine gekommen sind, wow......
Wenn man die ersten Videos sieht, immer schön das Gepäck mitnehmen

Einige Fluggäste wollten sogar ihr Gepäck mitnehmen. Ob es den Passagieren nicht klar war, dass es um jede Sekunde geht? Man kann es in einem YouTube-Video sehen das ein Passagier im inneren der Maschine bei der Evakuierung gemacht hat.

Auf einem anderen Video sieht man die Maschine ohne Bugfahrwerk auf der Nase über die Bahn rutschen.

Ich bin mal gespannt auf den Untersuchungsbericht .......

..war auch platt zu sehen, dass mache noch nach Ihrem Gepäck greifen bei dem Chaos..unfassbar..