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Zur menschlichen Sexualgeschichte

Ich habe folgendes Buch seit letzter Woche auf meinem Stapel "Bald Lesen!" - was heißt, dass ich es noch nicht gelesen habe, aber zumindest empfehlen möchte:

Faramerz Dabhoiwala: Lust und Freiheit
http://www.klett-cotta.de/buch/Geschichte/Lust_und_Freiheit/42872

Das habe ich schon eine Weile durch ...
Also erst mal, es gibt eine ganze Reihe sehr guter Rezensionen dazu, ich war damals über die hier gestolpert: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-126717984.html
Und das Buch ist auch jedes Lob wert.
Hervorragend recherchiert (100 Seiten Quellenangaben) mit vielen zeitgenössischen Illustrationen. Da ich ziemlich anglophil bin, was man an meinem Bücherschrank sieht, habe ich es mit Vergnügen gelesen. Mit sehr vielen "Aha" Effekten.

Vorsichtshalber trotzdem: Es ist ein wissenschaftliches Buch, kein populärwissenschaftliches. Also, obwohl sehr gut geschrieben, durchaus "schwerer Stoff" und auch nichts, was man hier mal locker- flockig als Bildungshäppchen verteilen könnte.
(Ja, ich weiß, wir sind die Akademikergruppe, aber ich denke, einige möchten hier neben ihrer eigenen Fachliteratur auch mal einfach was Unterhaltsames lesen .... und das Buch hier ist nicht nur wegen der schieren Größe ein "ziemlicher Brocken")
Man sollte sich auch von vornherein ein bisschen für britische Geschichte interessieren, es ist explizit auf die englischen Verhältnisse im 17/18 Jahrhundert bezogen.
Auch wenn sich vieles gedanklich übertragen läßt: eine vergleichbare Untersuchung für "Mitteleuropa" fehlt bisher einfach.

Aber insgesamt *top*
Danke
Interessiert wollte ich mal in die Diskussion schauen und - habe Tränen gelacht. Einfach zuuu schön. Was es so alles in unserer Gruppe gibt. So eine schlaflose Nacht hat doch auch was für sich. Mal in Ruhe Beiträge lesen, irgendwie nicht wissen, ob das ein oder andere tatsächlich ernst gemeint ist, oder vielleicht fällt das z.B. bei dem Themenersteller auch unter "rührend"? Jedenfalls danke für ein paar heitere Minuten.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Danke,
A_Simple_Smile ... ich lese es gerade auf Englisch und stimme Dir zu. Wenn man sich für historische Fachliteratur interessiert, ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert, da lesbar geschrieben. Für mich ergibt sich ein völlig neuer Blick auf die Aufklärung - für Mitteleuropa muss man den dort noch viel größeren Einfluss der katholischen Kirche berücksichtigen und ich kann mir vorstellen, dass die Ergebnisse regional unterschiedlich wären.

Der Zusammenhang von religiöser Freiheit und dem Gedanken, dass damit auch Sexualität Privatsache wird, den fand ich schon interessant.
****ot2 Mann
10.738 Beiträge
Statt schwerer Kost empfehle ich zum Thema ich die Lektüre des nicht so umfangreichen (und preiswerten) Büchleins:
http://www.amazon.de/Warum-m … -Jared-Diamond/dp/344215085X
Dort wird die menschliche Sexualität evolutionsbiologisch (und insofern nur am Rande kulturgeschichtlich) beleuchtet...

Lg
Gernot
Jared Diamond ist großartig!
Durchaus wissenschaftlich - und trotzdem unterhaltsam, wie das die Angelsachsen einfach können. Er hat eines meiner absoluten Lieblingsbücher geschrieben (und dafür den Pulitzerpreis bekommen, 1998): "Guns, Germs, and Steel. The Fates of Human Societies" (auf Deutsch etwas langweilig und wie eine TV-Serie übersetzt: Arm und Reich....

http://de.wikipedia.org/wiki/Arm_und_Reich

Da fragt er ganz schlicht: "Warum hat eigentlich Kolumbus Amerika entdeckt? Und nicht der Inkaherrscher Atahualpa Europa?"

Die Klärung dieser Frage führt auf alle möglichen Schauplätze und beantwortet außerdem so interessante Fragen wie: warum man auf Zebras nicht reiten kann und warum im Mittelalter in Europa schon 97 % aller heute noch essbaren Pflanzen als solche bekannt waren.

Er ist einer der interessantesten Vertreter der "Big History"-Forscher.

Aber das alles ist ja ganz furchtbar *offtopic* .

Sorry. Aber ich steht auf seine Bücher!!! *g*

Das Sexbuch hab ich aber noch nicht gelesen.
Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir
Im Jahr 1929 lernten sie sich kennen - Sie 21, er 24 Jahre alt...

"Eine gnadenlos offene Beziehung

Statt der bürgerlichen Ehe schlossen Sartre und de Beauvoir einen "Pakt". Sie lehnten die Monogamie ab. Gewährten sich gegenseitig die Freiheit zu parallelen Liebesbeziehungen. Und versprachen sich gnadenlose Offenheit: alles erzählen, nichts beschönigen. Der Pakt begleitet die beiden ein Leben lang.

Dennoch hält der Pakt zwischen den beiden PhilosophInnen und überlebt sämtliche Beziehungen. Am Tag von Sartres Beerdigung steht de Beauvoir wie seine Witwe am Grab."

Die Briefe die Jean-Paul Sartre an Simone de Beauvoir schrieb, sind im übrigen gigantisch ...

http://www.rowohlt.de/buch/J … de_Beauvoir_Band_1.3059.html

*zwinker*
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