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Will "der Westen" Krieg?

****yy2 Frau
43 Beiträge
Die "UdSSR" aber auch, denn die gibt es gar nicht mehr. *gruebel*

Aber vielleicht bald wieder? *floet* In einer Light-Version?
Danke


Oh bitte nicht!!
*****_70 Mann
949 Beiträge
Seit geraumer Zeit stellen sich viele Menschen wieder die Frage, ob die Zeiten des Kalten Krieges wieder zurückgekehrt seien, obwohl Russland ja gar nicht mehr kommunistisch sei!
Diese Frage beleuchtet Jens Berger u.a. in seinem Artikel: „Wiederkehr des Kalten Krieges? Über einige vergessene Einsichten von Noam Chomsky über die amerikanische Außenpolitik anlässlich des „Ukraine-Konfliktes“.

Hier ein kleiner Ausschnitt, wodurch für manchen einige Sachverhalte bezüglich der eigentlichen Aggressoren deutlicher werden könnten:

Kalter Krieg oder amerikanisches Imperium

Inzwischen erblicken manche in dem Ukrainekonflikt die Wiederkehr des Kalten Krieges, obwohl doch Russland gar nicht mehr >kommunistisch< ist. Wie kann daher der Kalte Krieg wieder zurückgekehrt sein?

Üblicherweise geht die hegemoniale Doktrin über den Kalten Krieg davon aus, dass sich dieser erst nach 1945 entscheidend entwickelte. Der Kalte Krieg dominierte demzufolge die innen- und außenpolitische Struktur. Er galt als ein „Systemkonflikt“ und entschied deshalb über die ökonomischen, kulturellen und militärischen Begebenheiten eines Landes und der Welt. Der kommunistische Osten musste durch den friedliebenden, defensiven und freien Westen eingedämmt und abgeschreckt werden, weil dieser einen ökonomischen und ideologischen Expansionstrieb besaß. So setzte sich der Westen für Demokratie, Menschenrechte, freie Märkte und Privateigentum in der Welt ein, bekämpfte mit großem Mut und militärischem Aufwand den übermächtigen und stets aggressiven >totalitären Feind<. Entsprechend wurde die amerikanische Vorherrschaft in der >nicht-kommunistischen Welt< mit Sicherheit und politischer Freiheit gleichgesetzt.

Für Noam Chomsky ist diese Doktrin über den Kalten Krieg jedoch nie etwas anderes als ein nützliches ideologisches Propagandainstrument gewesen. Der Kalte Krieg ist für ihn ein inszenierter Schwindel, um die tatsächlichen Absichten und Interessen der USA zu verschleiern, die schon im 19. Jahrhundert von der amerikanischen Herrschaftselite formuliert wurden und später fest institutionalisiert werden sollten. Diese imperialen Prinzipien bilden bis heute eine unveränderliche Konstante in der US-Außenpolitik. In der US-Außenpolitik variiert nur die für die Umsetzung dieser Prinzipien angewendete Taktik, die den jeweiligen Umständen und dem erreichten Fortschritt der Militärtechnik angepasst wird.

Dies bedeutet somit im Umkehrschluss also nichts anderes, dass, wenn Kräfte in den U.S.A. heutzutage wieder von Kalten Krieg sprechen, dann nur Propaganda betreiben, sofern man NOAM CHOMSKY's Aussage Glauben schenken möchte, dass die Doktrin über den Kalten Krieg nichts anderes als ein nützliches Propagandainstrument war bzw. (wie es scheint) für einige Wenige immer noch ist um imperialistische Ideen zu verwirklichen!

Und auch weniger populäre Amerikaner wie Mike Whitney haben bezüglich amerikanischer Außenpolitik und den eigentlichen geopolitisch agierenden „Strippenziehern“ ihre eigene Meinung:

In seinem in sehr aggressivem Ton verfassten kurzen Artikel vergleicht Brzezinski – den viele immer noch respektvoll für einen seriösen und brillanten Strategen halten – Putin mit einem Kriminellen, mit einem Mafia-Gangster, mit Mussolini und sogar mit Hitler. In seinem nächsten Kommentar werden vielleicht auch noch der Beelzebub und der Teufel in diese Liste aufgenommen.

Das hat nichts mehr mit Politik zu tun, das ist reine Hysterie. Das ist Brandstiftung, chauvinistische Panikmache und Kriegstreiberei, um die US-Bevölkerung aufzuhetzen. Das ist der gleiche selbstgerechte Wahnsinn, mit dem auch schon der Überfall auf den Irak ideologisch vorbereitet wurde.


Was will uns Brzezinski damit sagen?

Sieht er in den Ereignissen auf der Krim eine Bedrohung für die Sicherheit der USA? Glaubt er, die USA seien nach der Monroe-Doktrin berechtigt, ihre große Nase in sämtliche Angelegenheiten auf unserem Planeten zu stecken, wann immer es unserem Präsidenten beliebt?

Die Probleme auf der Krim gehen die USA überhaupt nichts an. Wir haben uns da überhaupt nicht einzumischen. Aber Brzezinski will eine Ausweitung der US-Militärpräsenz auf Eurasien; es geht ihm um Pipelines und Ölfelder und darum, die Russische Föderation zu zerschlagen und den US-Konzernen und den Investment-Banken der Wall Street im neuen Jahrhundert den Weg nach Asien zu öffnen.

Außerdem befindet sich der alte Mann auf einem Egotrip, denn er möchte seine irre Vision von einem US-Kreuzzug zur Erringung der Weltherrschaft und zur Errichtung einer neuen Weltordnung noch realisiert sehen, bevor sein Körper unter einer Marmorplatte verschwindet. Darum geht es in Wirklichkeit: um das Anzetteln einer großen Unordnung auf der ganzen Welt und um die Inszenierung der Schreckensvisionen von Think Tank-Strategen, deren einziger Lebenssinn darin besteht, immer neue Kriege auszuhecken, in denen anderer Leute Söhne (und Töchter) kämpfen und sterben.
Quelle: http://www.informationclearinghouse.info/article37878.htm


In einem Interview mit Stephen Cohen, einem emeritierten Professor für russische Geschichte der New York University, welches von PBSNewshour ausgestrahlt wurde, klärte Cohen darüber auf, was wirklich zwischen den USA und Russland vorgeht. Hier ein kleiner Ausschnitt:

Wir erleben gerade eine Wiederholung der Geschichte, den Ausbruch eines neuen Kalten Krieges, der in Europa wieder in einen westlichen von einen östlichen Sektor trennen wird – diesmal nicht in Berlin, sondern in der Ukraine, direkt an der russischen Grenze. Das bedeutet Instabilität und Kriegsgefahr, die wieder Jahrzehnte andauern und auch noch unsere Kinder und Enkel bedrohen werden. Die offizielle Version lautet, schuld daran sei nur Putin. Das ist aber nicht wahr. Der Konflikt hat schon vor 20 Jahren angefangen, als Clinton die NATO nach Osten Richtung Russland zu erweitern begann, und diese Erweiterung wird auch heute noch fortgesetzt.

... das fundamentale Problem besteht darin, dass Putin vor drei, vier Jahren zwei rote Linien gezogen hat (die von der NATO nicht überschritten werden dürfen). ... eine um die ehemalige Sowjetrepublik Georgien und die andere um die ehemalige Sowjetrepublik Ukraine. Wir haben beide überschritten. Deshalb kam es 2008 zu einem Krieg in Georgien, und jetzt haben wir die Krise in der Ukraine, weil die USA und die EU auch noch die zweite rote Linie überschritten haben.

Cohen lässt keinen Zweifel daran, wer seiner Meinung nach die gegenwärtige Krise verursacht hat: Es ist Washington.

Die Einverleibung der Ukraine in den Machtbereich der von US-Konzernen beherrschten westlichen Allianz ist das Herzstück in Brzezinskis Masterplan. Diese US-Strategie zur Erringung der Weltherrschaft wird seit dem Fall der Berliner Mauer verfolgt; schon damals begannen neoliberale US-Glücksritter mit der Ausplünderung der Sowjetunion, bis sie schließlich auseinanderbrach und nur Russland in einem politisch und wirtschaftlich völlig desolaten Zustand von ihr übrigblieb. Von Anfang an betrieben die USA auch gegenüber Russland ganz offen eine feindselige Politik, die darauf abzielte, das energiereiche Land zu isolieren und mit an seinen Grenzen aufgestellten US-Atomraketen zu umzingeln. Und jetzt will Washington einen von Faschisten inszenierten Staatsstreich in der Ukraine nutzen, um Moskau zur Aufgabe einer Region zu zwingen, die für die Sicherheit Russlands unverzichtbar ist.

Und vielleicht war es ja dann auch eine solche Sichtweise, warum RUSSIA TODAY ein Interview mit Präsidenten Obama auf ganz eigene individuelle Weise interpretierte und zu dem Schluss kam, dass die sogenannt ukrainische Revolution letztendlich doch nur ein Putsch war:

Obama im CNN Interview: Wir überraschten Putin mit Deal zum Machttransfer in der Ukraine

“Putin traf die Entscheidung in Bezug auf die Krim, nicht etwa aus einer großen Strategie heraus, sondern einfach, weil er von den Protesten des Maidan und der Flucht von Janukowytsch [gestürzter Präsident der Ukraine] überrascht wurde, nachdem wir einen Deal zur Machtübergabe ausgehandelt hatten.”

“Wir sind in der Lage die Kosten [für Russland] immer weiter in die Höhe zu treiben. Und das ist genau das was wir machen, in Verbindung mit diplomatischem Druck.”




Vielleicht war es auch der Grund, warum Volker Bräutigam (Ursprünglich war Bräutigam Tageszeitungs-Redakteur, später TV-Nachrichtenredakteur – u.a. für die Tagesschau (ARD) – in Hamburg.) bezüglich der Ukraine zu einem anderen Schlussfolgerungen kam als die Mainstream-Medien (u.a. sein ehemaliger Arbeitgeberr!):

b]Ukraine: Neues vom Putsch-Premier, seinen Geldschiebern und Kriegstreibern

Es kann schon mal passieren, dass Vor- und Hintermänner eines gewaltsamen Staatsstreichs den Überblick verlieren und sich selbst bloßstellen. Der ukrainische Putsch-Premier Arseniy Yatsenyuk, von unseren staatsfrommen und gleichgeschalteten Gebühren- und Konzernmedien nach seiner Machtergreifung kritik- und hirnlos sogleich mit „Ministerpräsident“ bzw. „Regierungschef“ tituliert, bildet da keine Ausnahme.

Der Mann, der sich von Oligarchen-Clans im Bunde mit ukrainischen Neofaschisten, zionistischen Gruppen und dem von NATO, EU und Deutschland aufgewiegelten, organisierten und finanzierten Straßenmob an die Macht putschen ließ, hatte schlichtweg vergessen, seine vormals nur angeberischen, mittlerweile jedoch peinlich verräterischen Internetseiten verschwinden zu lassen. Inzwischen haben er und/oder seine Auftraggeber – mehr über sie gleich anschließend – das nachgeholt. Der Zugriff auf den gesamten Internet-Auftritt in englischsprachiger, russischer und in anderssprachiger Version wurde gesperrt, die Seiten vom Netz genommen.


Und vielleicht waren es auch solche Gedanken, warum Paul Craig Roberts (Er war stellvertretender Finanzminister während der Regierung Reagan und ist als Mitbegründer des wirtschaftspolitischen Programms der Regierung Reagans ("Reaganomics") bekannt.) in seinem Artikel „Russland unter Attacke“ u.a. schrieb:

In einer Reihe von meinen Artikeln habe ich erklärt, dass die Sowjetunion als Beschränkung der Macht der Vereinigten Staaten von Amerika fungierte. Ihr Zusammenbruch entfesselte den neokonservativen Drang nach Weltherrschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. Russland unter Putin, China und der Iran sind die einzigen Einschränkungen für die neokonservative Agenda.
...

In einem Artikel vom 12. Februar in der russischen Wochenzeitung Zavtra warnten strategische und militärische Experten, dass der Einsatz von Demonstrationen durch den Westen, um die Entscheidung der ukrainischen Regierung, nicht mit der Europäischen Union zu kooperieren, auf den Kopf zu stellen, zu einer Situation geführt hat, in der ein Putsch durch faschistische Elemente zu einer Möglichkeit wurde. Solch ein Putsch würde zu Bruderkrieg in der Ukraine führen und würde zu einer ernsten „strategischen Bedrohung der Russischen Föderation“ führen.


Falls Washington in der Ukraine die Oberhand behält, würde im Wesentlichen Russland als ein Hemmnis für die Welthegemonie der Vereinigten Staaten von Amerika beseitigt, nur China würde übrig bleiben.


Die neokonservative Victoria Nuland sitzt in ihrem Büro im Außenministerium und sucht zufrieden die Mitglieder der neuen ukrainischen Regierung aus. Ist sich diese Regierungsvertreterin der Vereinigten Staaten von Amerika nicht des Risikos bewusst, dass Washingtons Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine und Russlands einen Atomkrieg auslösen könnte? Sind sich Präsident Obama und der Kongress bewusst, das es eine Ministerialdirektorin im Außenministerium gibt, die Armageddon heraufbeschwört?
Unbekümmerte Amerikaner schenken dem keine Beachtung und haben keine Ahnung, dass eine Handvoll neokonservativer Ideologen die Welt in Richtung Zerstörung stoßen.
----------------------------------------------------------------------------------------------
Anmerkung: Ich habe ein E-mail aus Moldova bekommen, einem Land, das an Rumänien und die Ukraine grenzt, in dem behauptet wird, dass Moldawiern 30 Euros pro Tag bezahlt werden, damit sie als ukrainische Demonstranten auftreten. Ich würde gerne von Lesern hören, die diesen Bericht bestätigen können und/oder mir eine Medienquelle bekannt geben können, die diese Behauptung belegt.


Aber, wie wir jetzt aus absolut zuverlässigen Quellen erfahren haben, sind dies natürlich nur geistig verwirrte Menschen und das personifizierte Böse finden wir in Russland: Wladimir Wladimirowitsch Putin!


Mir persönlich fällt dazu allerdings nur eines ein:

„Die „verkommene Wahrheit“ unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Massen-Medien selbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören.“
Mir persönlich fällt zu dem Beitrag nur ein:
will ich lesen, oder will ich erschlagen werden? *zwinker*
*****eee Mann
241 Beiträge
will ich lesen, oder will ich erschlagen werden? *zwinker*

Vielleicht will er genau das? *fiesgrins*
****000 Mann
19.043 Beiträge
Ist jedenfalls eine beliebte Taktik von Verschwörungstheoretikern aller Sorten.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Verschwörungstheoretiker
Eine differenzierte Sichtweise wäre hier von beiden Seiten angebracht.

Menschen, die als "Verschwörungstheoretiker" bezeichnet werden, greifen in der Regel Ungereimtheiten in der offizelllen Berichterstattung auf, gehen ihnen nach und finden noch mehr Ungereimtheiten.
Dabei verlieren sie oft die Objektivität, die Wahrnehmung wird selektiv und Spekulationen werden zu Tatsachen umgedeutet. Das finde ich sehr schade, denn sie werden dadurch in die Ecke "Verschwörungstheorie" gestellt und auch ihre richtigen und wertvollen Beiträge werden nicht mehr ernst genommen, in der Weise wie etwa HAL9000 seinen letzten Beitrag formuliert hat, zumindest in meiner Wahrnehmung.

In den Beiträgen von shiva_70 finde ich viele intertessante Details, allerdings mit einer gewissen Einseitigkeit. Und - da muss ich http://www.joyclub.de/my/1774098.nana_nw.html zustimmen - es ist einfach zu viel. Obwohl mich das Thema sehr interessiert, schaffe ich es kaum, diese Beiträge zu Ende zu lesen.

Ein guter Forumsstil bedeutet für mich, dass ein Beitrag eine gewisse Länge nicht überschreiten sollte, dass er nicht mit langen Zitaten überfrachtet ist und dass Vermutungen und Spekulationen durchaus geäußert, aber deutlich als solche gekennzeichnet werden sollten.

Noch was direkt zum Thema: Ich sehe hier auf beiden Seiten Kräfte, die den Konflikt schüren, allerdings mit unterschiedliche Motiven - von westlicher Seite eher als eine lang geplante Strategie und Putin eher getrieben von seiner eigenen Eitelkeit, der (nicht völlig unberechtigten) russischen Angst, ausgebootet zu werden und seinen ostukrainischen "Freunden" die er nicht unter Kontrolle hat.
*****_70 Mann
949 Beiträge
Ist jedenfalls eine beliebte Taktik von Verschwörungstheoretikern aller Sorten.

Ah, da haben wir wieder etwas gelernt, denn anscheinend sind sogenannte Akademiker der Auffassung, dass NOAM CHOMSKY oder Paul Craig Roberts u. a. Verschwörungstheoretiker sind!

Allerdings bin ich dann gerne ein „Verschwörungstheoretiker“ und fühle mich wirklich geehrt auf die gleiche Stufe mit diesen Persönlichkeiten gestellt zu werden! - Vielen Dank!

Des Weiteren überrascht es mich wirklich, dass „angebliche“ Akademiker nicht in der Lage sein sollen einen umfassenden, langen Text „quer zu lesen“ (und geistig zu erfassen)!

Aber vielleicht hilft ja das weiter: „Querlesen lernen - so geht’s“ von Anna-Maria Schuster:

http://www.helpster.de/querlesen-lernen-so-geht-s_89526


(P.s.: Wer dann anschilessend noch übern möchte kann mir dies ja mitteilen und ich werde sodann genügend "Übungstexte" posten!)

*zwinker*
****000 Mann
19.043 Beiträge
Man lese genau: ich habe lediglich gepostet, dass Verschwörungstheoretiker diese Methode nutzen.

Nicht mehr und nicht weniger.

Wer sich den herum stehenden Schuh anzieht ...
*****_70 Mann
949 Beiträge
Man lese genau: ich habe lediglich gepostet, dass Verschwörungstheoretiker diese Methode nutzen.

Wäre Deine Aussage absichtslos gewesen, dann hättest Du diese wohl nicht gepostet!

Bezugnehmend auf das eigentliche Thema: „Will "der Westen" Krieg?“, frage ich mich jetzt allerdings, was Du uns mit dieser Aussage mitteilen wolltest!
*****eee Mann
241 Beiträge
Verschwörung
Bin ich auch ein Verschwörungstheoretiker wenn ich - ohne die gesamten Pressemitteilungen hier per Link hintereinander zu klatschen - feststelle, dass die Separatisten seit Minsk 1 Landgewinne erzielten und sogar nach Minsk 2 noch Debalzewe eingenommen haben. Und nach den neuesten Nachrichten haben offenbar russische Panzer nunmehr auch die ukrainische Grenze südöstlich von Mariupol überquert. Ein Schelm, wer dabei nix Böses denkt.

Mir scheint Minsk 2 Makulatur! Und schlimmer noch:

Es zeigt jedenfalls mir deutlich, dass Putin seine wahren Interessen - mindestens die besagte Landzunge zu erreichen - trotz vertraglichen Regelungen nicht aufgegeben hat und aller Wahrscheinichkeit nach auch nicht aufgeben wird.

Das Drehbuch läuft nahezu 1:1 wie die damalige Besetzung des Sudetenlandes. Was dann mit der damaligen Rest-Tschechei passierte wissen wir. Sie wurde eben auch einverleibt. Und diese Gefahr besteht auch für die Ukraine ganz konkret, so traurig dies sein mag.

Der Westen wird sich daher die Frage stellen (müssen), wie mit einem Aggressor wie Putin umzugehen sein wird. Das Aufrechterhalten-Wollen der These, dass man mit Russland weiterhin gute - und gar partnerschaftliche - Beziehungen pflegen wolle, scheint mir zukünftig nicht mehr aufrecht zu erhalten zu sein.
Putin und Russland Aggression unterstellen zu wollen geht schon sehr in Richtung Antirussismus. Davor müssen wir uns nach all dem, was die Deutschen im 2. Weltkrieg in der Sowjetunuion an Verbrechen begangen haben, hüten. Niemand würde auf die Idee kommen, Israel Aggression zu unterstellen, nur weil die mal Gaza bombardieren. Und genau so müssen wir das auch bezüglich Russland halten. Die Deutschen haben dort 20 Millionen Menschen ermordert, ein Völkermord, der nicht relativiert werden darf. Die Rote Armee haut außerdem die meisten KZs geöffnet. Dafür verdient Russland noch heute unseren Dank. Nie wieder Faschismus, nie wieder Antirussismus!
****imu Mann
1.296 Beiträge
In diesem Konflikt
gibt es keine Guten und Bösen sondern es haben alle Dreck am Stecken. Dahinter steht der aus dem 20. Jahrhundert übernommene Konflikt zwischen USA und der UdSSR, allerdings mit dem Unterschied, dass Russland mehr oder weniger verzweifelt aus der schwächeren Position heraus agiert.

Zur Geschichte aus meiner persönlichen Sicht: Die "Befreiung" durch die Rote Armee war nicht als Wohltat gemeint sondern aus ganz anderen Motiven. Stalins Kalkül war es, zu warten bis die Europäer sich gegenseitig so geschwächt haben, dass sie oder zumindest ein großer Teil leichte Beute für ihn waren.
Das ist zum Glück nicht ganz aufgegangen, weil die USA das gemerkt haben und rechtzeitig eingegriffen haben.

Sie haben allerdings völlig überreagiert und haben mit der Hysterie der McCarthy-Ära den Konflikt stärker angeheizt als die UdSSR, die immer mehr in die Defensive geriet und schließlich zerfiel - sowohl durch äußere Einwirkung als auch durch eigenes Versagen.

Einigen Betonköpfen in der USA reicht das aber noch nicht und sie wollen das was noch übrig blieb, nämlich Russland auch noch zerstören.
Die gleichen Betonköpfe in Russland trauern immer noch der verlorenen Größe unter Stalins Zeiten nach und versuchen mit allen (im Gegensatz zu den USA aber recht beschränkten) Mitteln, wieder mehr Weltbedeutung zu erlangen.

Mit einer pragmatischen, auf Frieden ausgerichteten Sicht der Dinge sehe ich die Ukraine oder zumindest die östlichen Teile als Interessensgebiet Russlands an und die berechtigten Interessen Russland sollten - unabhängig von edlen völkerrechtlichcn Überlegungen - gewahrt werden. Die USA und die in Kiew Herrschenden, die ohne westliche Unterstützung wohl kaum an die Macht gerkommen wären wollen das aber nicht und deswegen sehe ich bei ihnen mehr Verantwortung für die derzeitige Krisenlage als bei Putin, der natürlich auch seine Spielchen spielt.
Der Vergleich mit Nazideutschland kann zwar an Hand einiger Äußerlichkeiten gemacht werden, trifft aber den Kern der Sache in keinster Weise. Deutschland war damals eine stark expandierende Großmacht, während sich Russland in der Defensive befindet und nur zu retten versucht, was noch zu retten ist - ja auch mit Waffen und Truppen in der Ukraine.

Gerne lasse ich diese Einschätzung von historisch kompetenten Leuten korrigieren *smile*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Eine andere Sicht
(als Nichthistoriker)

Geschichte

Als im Sommer `41 die Deutsche Armee einmaschierte, hatte Stalin keine
Gelegenheit zum taktieren, denn am Anfang funktionierte die Blitzkrieg-
strategie durchaus und der Vormarsch war entsprechend rasant.
Dies wurde begünstigt durch das Fehlen tausender Offiziere
(durch einer "Säuberungsaktion" Stalins) und einer daraus folgender
Desorganisation der Roten Armee sowie veralteter Militärtechnik.
Angesichts des modern ausgerüsteten, kampferprobten und sieggewohnten
Gegners war die Ausgangslage der Roten Armee denkbar schlecht.

Nach einigen Tagen des Schweigens rief Stalin zum
"Großen Vaterländischen Krieg" auf. Es ging um die Existenz.

Beim späteren Vormarsch der Roten Armee ging es sicher nicht vordergründig
um die Befreiung der Deutschen, sondern um:

1. Eine vernichtende Niederlage für den Gegner und
2. um die Nachkriegsordnung.

Es war der Westen und insbesondere Curchill, der ein großes Interesse
am Kriegseintritt der USA hatte und darauf hoffte, daß sich Rußland und
Deutschland gegenseitig schwächen /vernichten.

Spätestens nach der Schlacht am Kursker Bogen (Sommer `43) war die
unvermeidliche Niederlage Deutschlands erkennbar. Also ging es ein Jahr
später (solange dauerte die Vorbereitung) beim D-Day vordergründig
um die Nachkriegsordnung.
Der große Gewinner war (natürlich) die USA und nicht die UdSSR, die
die größten Opfer brachte (neben China, was oft vergessen wird).

Gegenwart

Putin handelt aus einer Position der militärischen Stärke in dieser
Region.
Nach Einschätzung des ehem. Nato -Generals Kujat könnte er den
Konflikt in der Ostukraine binnen 48h lösen, die Bemerkung Putins,
daß er in 14 Tagen in Kiew wäre, hält er für eine Übertreibung
-seiner Einschätzung nach würde dies 5-6 Tage dauern.
Wirtschaftlich leidet Rußland unter dem niedrigen Ölpreis und
den Wirtschaftssanktionen.
Mittelfristig werden mE. wir mehr unter den Sanktionen und deren evtl.
Verschärfungen leiden, denn diese begünstigen eine
Rußisch -Chinesische Allianz. Wessen Möglichkeiten sind dann begrenzt?

Wenn Rußland eine "Mittelmacht" ist, was ist dann Deutschland? *g*
Gute Aussichten
Wenn "wir", also der Westen, mittelfristig mehr unter den Sanktionen leiden sollte als Russland, finde ich das nur gut. Großmut muss bestraft werden. Der Westen muss endlich mal die Erfahrung machen, dass er nicht allmächtig ist und dem Rest der Welt seine Interessen aufzwingen kann. Ich hoffe nur, dass es eine Macht auf der Welt gibt, die mal eine Grenze setzen kann, sonst geht der Nato-Vormarsch weiter bis Peking und die Welt wird mit TTIPs und TISA überzogen: ein globaler freier Markt der westlichen Konzerne, in dem Sozialpolitik durch private Schiedsgerichte zwangsweise neoliberalisiert wird.
Wir brauchen die Pluralität in der Welt, nicht nur eine Supermacht, sondern, zwei, drei, viele Supermächte mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Modellen. Diversity ist doch so ein Modebegriff in der selbsternannten "freien Welt"?
@Kastanien blau
so blauäugig kann doch keiner sein, oder?

Dafür verdient Russland noch heute unseren Dank.

Stalin gehörte nicht zu Russland?
Gulag gehörte nicht zu Russland? Viele tausende von Menschen, die weit nach dem zweiten Weltkrieg nach Sibirien deportiert wurden?
Das Massaker von Katyn gehörte nicht zu Russland?
Der Prager Frühling? Damit hatte Russland nichts zu tun?
Kaukasusrepublik?
Krim?

Sorry, aber ich sehe nichts, wofür ich dankbar sein sollte.
Ich schon: für die Niederschlagung des Faschismus und die Öffnung der deutschen Vernichtungslager. Dafür müssen wir Russalnd danken und unterstützen, wo immer es geht.
Jetzt Russland anzuklagen, ist nur ein Versuch, die deutsche Schuld und diese Verbrechen in der Nazi-Zeit zu relativieren. Auf unserem historischen Hintergrund steht uns überhaupt nicht zu, mit dem Finger auf andere zu zeigen, vor allem nicht auf jene Völker, die von der Wehrmacht überfallen worden sind. Nie wieder darf Russland Opfer einer deutschen Invasion werden. Das ist meine Lehre aus dem 2. WK.
Sorry, mir fehlen die Worte
vielleicht magst du mal hier schauen:



Davon ab. Der Donbass ist für die Ukraine längst verloren. Im Grunde, hätte man sich das schon bei der Invasion die Krim denken sollen.
Die Ukraine sollte endlich einen Schlußstich ziehen, den Donbass an Russland abtreten. Und dann schauen, wie es mit dem Rest des Landes weiter gehen soll.
@nana_nw
"Davon ab. Der Donbass ist für die Ukraine längst verloren. Im Grunde, hätte man sich das schon bei der Invasion die Krim denken sollen.
Die Ukraine sollte endlich einen Schlußstich ziehen, den Donbass an Russland abtreten. Und dann schauen, wie es mit dem Rest des Landes weiter gehen soll."

Da sind wir uns also doch einig. Das meine ich auch.

Das andere, was den Gulag betrifft, beziehe ich mich mit meiner Meinung auf den Historikerstreit zwischen Habermas und Ernst Nolte.

http://www.joyclub.de/link/41314008.html!76433/
Kastanienblau
es gibt Menschen, die da sagen: es gab kein Auschwitz.
Du scheinst zu denen zugehören, die sagen: es gab kein Gulag
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Au weia
der Historikerstreit. *roll*

Es hat doch keinen Sinn, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegeneinander aufzurechnen. Wir als Deutsche müssen uns mit unserer Geschichte auseinander setzen, was wir ja auch tun. Die Verbrechen anderer Leute sind deren Angelegenheit - und die Verbrechen der Deutschen werden nicht harmloser, weil ein anderer Diktator auch menschenfeindlich vorging.

Aber nicht nur die Sowjets haben gegen die Nazis gekämpft, die Briten haben auch sehr gelitten und auch Briten und Amerikaner haben Lager befreit. Dass die Rote Armee die Vernichtungslager in Osteuropa befreit hat, hatte schlicht geographische Gründe.

Wir brauchen die Geschichte, um die Gegenwart zu verstehen - vielleicht können wir auch aus ihr lernen. Die Frage, ob Putin ein zweiter Hitler oder Stalin ist, beantwortet uns die Geschichte allerdings nicht.
Wir als Deutsche müssen uns mit unserer Geschichte auseinander setzen, was wir ja auch tun. Die Verbrechen anderer Leute sind deren Angelegenheit - und die Verbrechen der Deutschen werden nicht harmloser, weil ein anderer Diktator auch menschenfeindlich vorging.

Stimmt. "Die Deutschen" haben sich mit ihren Verbrechen auseinandergesetzt. Sie haben sich mehrfach entschuldigt. Ich glaube, sie wissen mit der Schuld zu leben, sie verstehen den Opfern zu gedenken.

Die Anderen, die ebenfalls Verbrechen begangen haben, haben sich bis heute nicht entschuldigt. Sie werden von manchen als "Befreier" angesehen. Und unter diesem Mäntelchen bleiben ihre eigenen Verbrechen verborgen. Sie können immer mit dem Finger auf die Deutschen zeigen.
Es geht nicht darum, das eine Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gegen ein Anderes ab zu wiegen. Und genau aus diesem Grund bin ich nicht bereit vor Russland auf die Knie zu fallen.
So weit ich der "Lügenkresse" entnehmen kann, sind gerade die deutschen Politiker sehr darum bemüht, eine Einigung zwischen den Streitparteien zu vermitteln.
Dabei ist die Lösung ganz einfach: gebt Rußland, was es haben will, denn es wird es sowieso bekommen.
*****_70 Mann
949 Beiträge
Niemand würde auf die Idee kommen, Israel Aggression zu unterstellen, nur weil die mal Gaza bombardieren.

Eine interessante Bemerkung, welche mich zur nachfolgender Überlegung inspirierte.

Mittlerweile sollte bekannt sein, dass nicht nur Putin die angebliche Revolution auf dem Maidan als einen, von der USA und anderen westlichen Kräften eingefädelten Putsch betrachten:

Hierzu noch einmal:

ARD Monitor: Die NATO als Kriegstreiber in der Ukraine (22.8.14)



BBC enthüllt: „Opposition in Schüsse von Maidan-Massaker verwickelt“

http://deutsche-wirtschafts- … -maidan-massaker-verwickelt/


Die zentrale Rolle der USA beim Maidan-Putsch und darüber hinaus in der Ukraine

http://www.rtdeutsch.com/124 … aidan-putsch-in-der-ukraine/


Deutsch-Türkische-Nachrichten: „Deutschlands Ostpolitik: Merkel will Janukowitsch stürzen“

http://www.deutsch-tuerkisch … -will-janukowitsch-stuerzen/


Wer demnach in Erwägung zieht, dass es sich um einen, von westlichen Mächten, gut organisierten Putsch handelte, der kann mitunter auch nachvollziehen, dass sich Putin unter Umständen bedroht fühlt. Zumal auch Herrn Putin aus der Vergangenheit bekannt ist, wie die USA Regierungswechsel initiierten, Putsche durchführten um so dann willige Vasallen, welche im Sinne dieser Hegemonialmacht handeln werden, einsetzten.

Sodann wäre es auch nachzuvollziehen, dass derjenige, welcher sich „bedrängt“ fühlt (zumal auch sehr viele westliche Söldnertruppen die ukrainische „Putsch“-Regierung“ tatkräftig unterstützen, bereits von Großbritannien Munition an Ukraine geliefert wurde etc.) Gegenmaßnahmen einleitet!

Aber genau dieses Recht wollen westliche Kräfte Russland absprechen!


Dies bezüglich stellt sich dann die Frage, was wäre wenn Russland Israel wäre und wenn die Ukraine Palästina wäre?

Würden dann genau diese westlichen Kräfte zu Israel sagen: „Seid doch bitte nicht so paranoid ; Israel wird doch gar nicht bedroht!“?

Würde es dann heißen: „Dies war doch eine friedliche Revolution und kein Putsch!“?
Und würde man dann Israel auch untersagen, die Israelis, welche sich eventuell in Palästina aufhalten nicht zu unterstützen?

SICHERLICH NICHT!

Tja, vielleicht sollte Wladimir bei Benjamin einmal Nachhilfeunterricht nehmen, damit er zukünftig auch weiß, wie man sich fast alles erlauben darf ohne wirklich kritisiert zu werden und wie Gebiete richtig „besetzt“ werden! In diesem Sinne: Schalom!
shiva_70
hätte, hätte... Fahrradkette.
Re: Au weia
Das Problem ist, dass man mit dem Verweis auf die Verbrechen anderer Regime die eigene historische Schuld leicht relativieren kann. Es hatte ja seine Gründe, weshalb nach 1945 gleich der Antikommunismus im Westen so populär war. Damit konnten sich die Wetsdeutschen entlasten: seht, die da drüben sind noch viel schlimmer, als wir es waren... in diesem Sinne. Und wenn man dann noch den Atombombenabwurf der USA auf Japan, die sog. Kulturrevolution in China, den Algerienkrieg Frankreichs, die Kreuzzüge und Dschingis Khan hinzu nimmt, entsteht schnell eine nihilistische Universalideologie, nach der die Menscheit schon immer und überall böse war und man sowieso nichts ändern kann. Auf diese Weise kann man dann die eigene konkrete Verantwortung in Luft auflösen und immer auf die anderen verweisen. Deswegen sollten wir besser vor unserer eigenen Haustüre kehren, dort, wo wir auch Verantwortung übernehmen können. Aus der Geschichte lernen. Das heißt für mich nach 1945 sich selber als Nation oder Staatenbund zu bescheiden. Das "Wir" ist nicht mehr Deutschland, sondern das multinationale Konstrukt "der Westen". Das ist die neue Nation und der neue Nationalismus. Und hier sage ich: Der Westen: schön und gut, aber er soll mal die Kirche im Dorf lassen und andere Mächte dieser Welt wie China, Russland und Südamerika respektieren. Nato und EU müssen sich nicht um den gesamten Globus herum ausdehnen. Bescheidenheit sollte endlich mal als Stärke entdeckt werden.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Es entschuldigt hier doch niemand irgendwas - und die Ursachen für den Kalten Krieg sind komplex. Zumal die Deutschen sich ja ihren Verbrechen gestellt haben und darüber diskutieren - bis heute.

Aber es geht um die Gegenwart.

Nato und EU müssen sich nicht um den gesamten Globus herum ausdehnen

Nee, müssen sie nicht. Aber wir leben im selben Europa wie die Ukraine, in der ein Bürgerkrieg herrscht. Das ist nicht sonderlich weit weg - und nachdem sich Europa selber entwaffnet hat, müssen wir schon genau hingucken, wer was wie will und welche Auswirkungen das auf uns, also die EU und darin auch Deutschland hat.

Von humanitären Aspekten mal ganz zu schweigen.
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