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Will "der Westen" Krieg?

******965 Mann
2.560 Beiträge
@Kunstliebende
Danke für deinen Beitrag.

Er hilft denen hoffentlich in ihrer Meinungsbildung, die die russische Seele nicht kennen bzw. kannten...........
*********ende Frau
762 Beiträge
*rotwerd*
ich würde mir wünschen, dass nach meinen "Offenbarungen" diese Disskussion nicht aufhört!... *nachdenk*
******965 Mann
2.560 Beiträge
Stimmt...........
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Die Angst Putins um die Krim sehe ich auch so ... alle Pachtverträge sind schlechter als der Besitz. Und Pachtverträge mit einem Partner, dem man nicht vertraut, erst recht. Ehrlich gesagt finde ich Deine Darstellung sehr plausibel.

Und auch der Hinweis auf die Lage der Menschen und ihre Verzweiflung/Perspektivlosigkeit - das ist ein wichtiger Punkt.

Also auch von mir ein Danke.

Neulich habe ich ein Interview mit dem Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses im Bundestag gesehen, der auch sagte, dass direkte Kriegshandlungen nicht in Frage kämen, aber dass man Putin gegenüber Konsequenz und Entschlossenheit zeigen müsse.

Was mir Sorgen macht, ist, dass der Hinweis auf "ausbleibendes russisches Gas", die Fracking Debatte in eine neue Richtung treiben könnte ... aber vielleicht ist es eben so, dass wir die Welt ausbeuten und je mehr wir werden, desto mehr beuten wir aus, bis alles kaputt ist.... *snief*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Vernunft und Einsicht
setzt sich ja möglicherweise doch noch durch:

http://deutsche-wirtschafts- … r-sanktionen-gegen-russland/
******965 Mann
2.560 Beiträge
Ich kann mir nicht vorstellen, das dies von Putin akzeptiert wird:

Die EU möchte im Gegenzug zwei Dinge erreichen: Russland soll seinen Widerstand gegen das Assoziationsabkommen der EU mit der Ukraine aufgeben.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Erfolgreiche Verhandlungen
sind immer das Ergebnis gegenseitigen Entgegenkommens, weil dieses
im Interesse aller Beteiligten liegt. *g*
*****_70 Mann
949 Beiträge
Aber warum folgt dann Europa den US-Interessen? Warum verbündet sich Europa nicht mit Moskau, um ein Gegengewicht zur USA zu installieren oder sich selber zu stärken?

Inzwischen kann als erwiesen gelten, dass die Ukraine-Krise eine Inszenierung ist, vorbereitet schon lange vor der Maidan-Bewegung durch subversive Einflussnahme westlicher Geheimdienste, insbesondere der CIA.

Als Ziel dieser westlichen Strategie einer Destabilisierung, Eskalation und Militarisierung zeichnet sich immer mehr ab, Osteuropa einschließlich Russland den westlichen Kapitalinteressen aufzuschließen und den imperialen Zielen der USA unterzuordnen.

Schon in den 1990er Jahren sprach Zbigniew Brzezinski davon, dass spätestens im Jahre 2015 auch die Ukraine der Nato beigetreten sein wird!
Jetzt rät der ehemalige US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzeziński der EU, sich massiv in der Ukraine zu engagieren. Dann habe sie eine Chance, den Status einer Weltmacht zu erlangen.
(Möglicherweise steht der Anspruch der EU, eine Weltmacht werden zu können, hinter dem bisherigen Engagement in der Ukraine?!)

Der ehemalige US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzeziński empfiehlt der EU nun, nicht stehenzubleiben und ihr Engagement in der Ukraine zu verstärken.
Direktinvestitionen seien wichtig. Nur dann könnten Deutschland und die EU ernst genommen werden. „Wenn die EU eine ernsthafte Rolle in der Welt spielen möchte, dann kann sie in der Ukraine damit anfangen“, sagte Brzeziński in einem Interview mit The World Post.

Und so hat das ukrainische Parlament mit der EU bisher ein Kreditabkommen in Höhe von 610 Millionen Euro ratifiziert.

Vielleicht war das auch ein Grund dafür, warum nebst den 1.8 Milliarden Euro aus Brüssel die Regierung Merkel dem ukrainischen Ministerpräsidenten Jatsenjuk, welcher eine doch sehr fragwürdige Geschichtsauffassung vertritt, noch zusätzliche 500 Millionen Euro Kreditgarantien zur Verfügung stellte.

Oder vielleicht war es auch der Aufruf eines Georg Soros, welcher schon zu Zeiten der „Orange Revolution“ die damalige Opposition (Julija Tymoschenko) unterstützte und nun mehr Geld für die Ukraine (und den Krieg) forderte, dass, von der Regierung Merkel finanzielle Zusagen getroffen wurden.

Interessanterweise könnte man sich allerdings auch fragen, ob der Krieg nicht schneller beendet wäre, wenn der Ukraine finanziell nicht geholfen würde und diese in die Pleite schlittern würde.

Aus der Sicht des US-Investors George Soros ist es nur zu verständlich, dass dieser Europa auffordert, in einer „Kriegs-Anstrengung“ höhere Haushaltsdefizite in Kauf zu nehmen, um für einen Krieg gegen Russland gerüstet zu sein. Soros forderte außerdem 20 Milliarden Dollar an Krediten aus Steuergeldern für die Ukraine. Denn somit würden die Chancen erheblich steigen, dass er seine eignen Investitionen wieder herausbekommt (was keineswegs sicher ist, wenn nicht weiter eindeutig auf Krieg gesetzt wird).

Er preist damit den legendären „Russland-Schlüssel” zu exorbitanten Sonderkonditionen an. Natürlich müssen die NATO-Staaten, insbesondere die der EU, jetzt noch vermehrt in Rüstung investieren, das hatte ja bereits schon Anders Fogh Rasmussen vor seinem Abtritt ziemlich energisch gepredigt: „Die Nato will rüsten, deutsche Forscher wollen reden“ … [FAZ-Net].

Und wenn es um die Bewahrung des Kapitalismus geht und damit um die Rettung seiner ureigenen Pfründe, dann können wir Soros bedenkenlos glauben, denn niemals würde George Soros uns etwas empfehlen, was nicht entsprechend fette Pfründe für ihn selbst abwerfen würde.
Sodann wird es dann auch wahrscheinlich seine Richtigkeit haben, wenn die Hochfinanz Krieg ansagt.

Aber, kommen wir noch einmal auf Brzeziński zurück.

Der 85-jährige Brzeziński gilt in den USA als graue Eminenz unter den US-Globalstrategen und zugleich als Kreml-Gegner. Seine seit Jahrzehnten vorgeschlagene Eurasien-Strategie beruht auf der Destabilisierung der Grenzregionen Russlands. Dazu zählen der Kaukasus, die russisch-chinesische Grenzregion und die Ukraine. Zudem finden seine Worte auch schnell und gerne Gehör bei der deutschen Regierung! Und er war sozusagen ein Befürworter des Kalten Krieges!

Der Duma-Abgeordnete Wjatscheslaw Nikonow zitierte seinen Freund Thomas Graham, den Ex-Berater von Präsident George Bush jr. in Sachen Russland-Politik, die „Hauptursache des Konflikts in der Ukraine“ sei Zbigniew Brzeziński:

„Hätte er in seinem Buch "Die einzige Weltmacht" nicht geschrieben, ohne die Ukraine könne sich Russland nicht als Supermacht wieder etablieren, die Sowjetunion nicht wiederbeleben, dann würde niemand an die Ukraine im Kontext der Konfrontation mit Russland denken. In den USA würde man nicht einmal wissen, wo diese Ukraine liegt.“

Aus Brzeziński Buch „Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft“ aus dem Jahr 1999:

„Die Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett, ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Rußlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. Es kann trotzdem nach einem imperialen Status streben, würde aber dann ein vorwiegend asiatisches Reich werden, das aller Wahrscheinlichkeit nach in lähmende Konflikte mit aufbegehrenden Zentralasiaten hineingezogen würde, die den Verlust ihrer erst kürzlich erlangten Eigenstaatlichkeit nicht hinnehmen und von den anderen islamischen Staaten im Süden Unterstützung erhalten würden.“

Und so rät Brzeziński dem US-Präsident Obama, die Ukrainer zu bewaffnen. Die sollen wiederum die pro-russischen Verbände in einen Häuserkampf ziehen. So lasse sich Russland in die Knie zwingen.

Im offenen Feld hätten die Ukrainer keine Chance. Doch eine erfolgreiche Stadtverteidigung sei möglich, wenn die Ukrainer über Panzerfäuste, Anti-Panzer-Waffen und einige Verbände verfügen würden.

Diese Waffen müssten sie vom Westen erhalten. Ohne diese Unterstützung sei ein bewaffnetes Vorgehen nicht möglich. Obama müsse zeigen, dass die Aggression der Russen zu einem langfristigen Konflikt führen könnte. Das wäre dann mit enormen finanziellen Kosten für Russland verbunden. Die wiederum könnte der Kreml auf lange Sicht nicht aufbringen, schreibt der US-Stratege in einem Politico Magazine Artikel.

Der Stratfor-Chef George Friedman schreibt in seinem Buch „The Next 100 Years“ aus dem Jahr 2008 , dass Russland nicht zu einer globalen Macht erwachsen werde. Es werde eine Regionalmacht bleiben. Das werde zwangsläufig einen Zusammenstoß mit der EU nach sich ziehen. (Das ist zumindest der Wunsch des privaten US-Sicherheitsdienstes Stratfor.)
Denn die russisch-europäische Grenze werde eine Linie der Verwerfungen darstellen. Doch die Europäer werden dem nicht gemeinsam entgegentreten können. Es gäbe keine Einheit. Die EU könne daran auch nichts ändern. Europa bestehe aus einer Reihe von souveränen und streitsüchtigen Nationalstaaten, so Friedman.

In diesem Punkt kann man wohl auch einem führenden, privaten US-amerikanischen Think Tank (= US-Geheimdienst = „Schatten-CIA“, wie es von dem US-Magazin Barron’s, aufgrund seiner nachrichtendienstlichen Eigenschaften, 2010 bezeichnet wurde) nicht widersprechen.

Der IWF hat diese Schwäche jedoch längst erkannt und die EU zur Plünderung der Ukraine vorgeschickt.

Ob, wie oder wann die europäischen Staaten Sanktionen gegen Russland aufheben werden ist wohl davon abhängig, ob oder wie diese von ihnen erhobenen Sanktionen, sie selber (wirtschaftlich) schaden bzw. eben nicht schaden.
Bezüglich den USA ist wohl anzumerken, dass es wohl in erster Linie darauf ankommt, ob sehr, sehr einflussreiche alte, ideologisch verblendete, „graue Eminenzen“ weiterhin Einfluss auf geostrategische / geopolitische Entscheidungen Einfluss nehmen und somit das Weltgeschehen beeinflussen. Am Rande wird es dann tatsächlich auch noch davon abhängen, wie die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP vorankommen.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Nachdem der Thread "Propaganda und Wahrheit" wegen Überfüllung geschlossen wurde und nach den neuesten Entwicklungen in dieser Gruppe viele Themen in Zukunft tabu sein werden, möchte ich hier an den Beitrag von Kunstliebende anknüpfen. Ich habe das Gefühl, dass hier jemand spricht, der wirklich Bescheid weiß, persönlich betroffen ist und trotzdem nicht einseitig argumentiert, sondern beide Seiten sieht und vor allem die emotionale Seite , die von uns oft zu wenig beachtet wird mit einbezieht.
Deshab noch einmal ein herzliches Danke!

Gerade ist es etwas ruhig geworden um die Ukraine und andere Themen wie Charlie Hebdo stehen im Fokus der Öffentlichkeit. Das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ukraine nach wie vor ein Pulverfass ist.
Wegen des niedrigen Ölpreises steckt Russland gerade in einer schweren ökonomischen Krise und ich habe den Verdacht dass - natürlich neben anderen Faktoren - der Westen an dieser Preisschraube mitgedreht hat, um Russland wirtschaftlich zu schädigen.

Zur Eingangsfrage ("Will der Westen Krieg?") möchte ich zwei Dinge anmerken.

Zum ersten würde ich diese Frage weder mit "Ja" noch mit einem klaren "Nein" beantworten. Ich denke, nur wenige sind wirklich scharf auf einen Krieg aber viele wollen Russland in die Knie zwingen und nehmen dafür notfalls auch eine militärische Auseinandersetzung in Kauf.

Das zweite ist, dass der Ausdruck "der Westen" hier nicht ganz passend ist. Die Amerikaner agieren in dieser Sache wesentlich agressiver als die Europäer (die ihrerseits nicht homogen sind), weil für sie Russland weit weg ist (vom unbedeutenden Alaska mal abgesehen) und weil für sie eine Schwächung Russlands viel mehr Vorteile als Nachteile hätte.

Die Europäer sehen doch immer wieder, dass alle Maßnahmen gegen Russland einen Bumerangeffekt haben und die jüngsten Äußerungen führender SPD-Politiker stimmen hoffnungsvoll.

@*****_70
Für mich wäre es hilfreich, wenn du deine Erkenntnisse etwas knapper oder in kleineren Portionen darstellen könntest. Ich finde, für so ein Forum sind Texte ab einer gewissen Länge unpassend und werden vermutlich von vielen nicht zu Ende gelesen - so ist die Welt nun mal.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Den Vorschlag von Shiva, sich mehr an Rußland anzulehnen und von den USA zu entfernen, halte ich für absolut tödlich. Die USA haben nach dem WK II die Sicherheit und Freiheit Europas garantiert und ohne die USA hätte es nicht nur eine Berlinblockade und andere Aktionen im Ostblock gegeben. Shiva, einfach mal die Völker fragen, die unter russischer Knute standen, ob man Rußland als guten Partner und Freund sehen kann. Und dann würde mich mal interessieren, woher die Vermutung kommt, daß die Unruhen in der Ukraine von der CIA angezettelt worden seien.

Putin spielt die Machtkarte, er kann eiskalt pokern und die Sentimentalitäten des Westens gehen ihm - mit verlaub gesagt - am Arsch vorbei. Ich war neulich in Breslau und dort beobachtet man das Muskelspiel Putins mit großem unbehagen. Wie wenig man die Russen mag, wird mir immer wieder bewußt, wenn ich von meinem bescheidenen Russisch Gebrauch mache. Man mag es nicht, wenn in der Sprache des Besatzers gesprochen wird. Wer in Polen in einer lockeren Kneipenrunde den Vorschlag machen würde, daß man sich mehr an Rußland anlehnen solle und den USA den Rücken kehren solle, der sollte sich auch eine Tracht Prügel einstellen.

Es ist immer wieder das Problem, daß man Rußlands Sicherheitsbedürfnis akzeptieren sollte. Eine Grenze Rußland-Nato würde nicht nur Putin schlaflose Nächte bereiten. Es wäre deswegen auch ein großer Fehler (aber nicht nur deswegen), Truppen in die Ukraine zu schicken. Aber ansonsten sollte man die Ukraine unterstützen, den Rußland hat mit den Aktionen an der Ostgrenze der Ukraine und natürlich auch mit der Besetzung der Krim gegen Verträge aus den 90ern verstoßen. Damals hat Rußland die Souveränität der Ukraine ausdrücklich bestätigt.

Und ansonsten muß man genauso pokern, wie Putin es mit Vergnügen macht.
******965 Mann
2.560 Beiträge
Ukraine, ehemalige Kornkammer Europas...........ein Beitritt in die Nato und / oder EU wird die restliche Glaubwürdigkeit des europäischen Gedankens ad absurdum führen.
Mit Ihm wird wird dadurch die Saat der Frustration und Aggression gesät!
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Wieso würde ein Betritt der Ukraine die Glaubwürdigkeit Europas ad absurdum führen??
*****_70 Mann
949 Beiträge
@*********sser

Den Vorschlag von Shiva, sich mehr an Rußland anzulehnen und von den USA zu entfernen, halte ich für absolut tödlich.

Bitte wann und an welcher Stelle habe ich mich in diesem thread wortwörtlich so geäußert?

Mir ist zwar bewußt, dass jeder Text von den Lesern so interpretiert, wie diese hierzu in der Lage sind, trotzdem bitte ich darum Unterstellungen zu vermeiden, oder wenigstens dann auf die angebliche Textstelle zu verweisen!

Vielen Dank!
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Shiva
Sorry, da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen.

Allerdings bleibt die Frage offen, wieso die CIA die Unruhen in der Ukraine angezettelt haben sollen.
*****_70 Mann
949 Beiträge
Allerdings bleibt die Frage offen, wieso die CIA die Unruhen in der Ukraine angezettelt haben sollen.

Um diese Frage zu beantworten sollte sich jeder vielleicht noch einmal das abgehörte Telefongespräch zwischen Victoria Nuland, EU-Beauftragte des US-Außenministers und Geoffrey Pyatt im Dezember 2013 ins Bewusstsein rufen!

Die Verlogenheit der westlichen Politik wird sichtbar, wenn man die Chronologie der Ereignisse in der Ukraine seit der von den USA organisierten und finanzierten „Orangenen Revolution“ im Jahre 2004 bis zur Maidan-Bewegung im Jahr 2014 betrachtet. Daraus erweist sich, dass die Ukraine nicht von Russland, sondern im Einvernehmen mit der EU von den USA destabilisiert wurde, was bereits im Dezember 2013 die EU-Beauftragten des US-Außenministers John Kerry, Victoria Nuland, in einem abgehörten Telefonat mit dem US-Botschafter in Kiew, Geoffrey Pyatt, zugegeben hat. Washington plante das Szenario für die Zeit nach dem Staatsstreich bereits lange vorher und favorisierte seinen Günstling, den Oligarchen Arsenij Jazenjuk, der dann auch Ministerpräsident wurde. Nuland renommierte außerdem damit, dass die USA mehr als fünf Milliarden Dollar für den „Regime Change“ in der Ukraine investiert hätten. Das kam in den westlichen Medien kaum zur Sprache, stattdessen kaprizierte man sich auf Nulands Ausspruch „Fuck the EU“.

*******use Mann
3.197 Beiträge
Als Ergänzung zum vorigen Beitrag
erlaube ich mir, auf die Bemerkungen Putins zu vom Ausland finanzierten,
in der Russischen Förderation pollitisch tätigen Nichtregierungsorganisationen
in großer Zahl während des umstrittenen Interviews im Deutschen TV
hinzuweisen.

An einer Destabilisierung der Ukraine konnte gerade Rußland kein Interesse
wegen der wichtigen Funktion als Transitland haben.
Mögliche Auswirkungen zeigte schon die Einstellung der Gaslieferungen
aus Rußland an die Ukraine wegen unbezahlter Rechnungen auf, als diese
Gas von den Exporten für sich abzweigte in 2009.
Dies führte zu Engpässen in D.

Kommentar meiner Freunde aus der Ukraine zur gegenwärtigen Situation:
"Die Ukraine ist ein großes Land mit vielen Menschen und ohne Kohle
(die wurde verkauft) und ohne Industrie und deshalb ohne Jobs.
Ein totes Land.
Zu den Lebensverhältnissen:
Ein ehem. Arzt in Rußland bekommt etwa 400,- Euro im Monat und damit
läßt sich unter gegenwärtigen Verhältnissen gut leben.
In der Ukraine würde er 100,- bekommen -höchstens."


Bemerkung von mir:
Diese Freunde machen dafür Putin verantwortlich, was ich anders sehe.
Was sollte Putin mit diesem Land -die zunehmenden Schulden tilgen?
****yy2 Frau
43 Beiträge
Kommentar meiner Freunde aus der Ukraine zur gegenwärtigen Situation:
"Die Ukraine ist ein großes Land mit vielen Menschen und ohne Kohle
(die wurde verkauft) und ohne Industrie und deshalb ohne Jobs.
Ein totes Land.
Zu den Lebensverhältnissen:
Ein ehem. Arzt in Rußland bekommt etwa 400,- Euro im Monat und damit
läßt sich unter gegenwärtigen Verhältnissen gut leben.
In der Ukraine würde er 100,- bekommen -höchstens."


Ukraine ist ein großes Land , was schon seit UdSSR Zeiten tot und arm war und es immer noch ist...und es immer noch bleiben wird, wenn es sich von Russland beeinflussen lässt.
Ein Arzt verdient 100€??? Naja genau gesagt zwischen 120-350€ im Monat, je nach dem ob es Kinderarzt oder Unfallchirurg ist. Es war vor 20 Jahren so und heute immer noch.
Will Putin das Wohlbefinden seines Volkes???? Das glaub ich kaum. Geld und Macht - das sind die Ziele, die er verfolgt..! Er will keine Destabilisierung der Ukraine??? Naja die heimischen ukrainischen Medien berichten, dass die Destabilisierung und Neubildung der "Neurussia" an der Süd-Ost Region des Landes, schon seit vielen Jahren geplant wurde.

Es ist sehr einfach über dieses Thema so von der Seite zu diskutieren...jeder hat andere Meinung. Letzten Sommer dürfte ich die Situation mittendrin sehen und erleben, genau an der Quelle des "bösen" nah Krim......und glaubt mir die Wahre Situation ist etwas anders als die in den westlichen Medien dargestellt wird...!!!!!!!



Bemerkung von mir:
Diese Freunde machen dafür Putin verantwortlich, was ich anders sehe.
Was sollte Putin mit diesem Land -die zunehmenden Schulden tilgen?

Was soll Putin mit diesem Land? Wenn man die Nachrichten gut verfolgt hat, ist es wohl nicht schwer diese Frage zu beantworten - Putin braucht dringend ein Landstunnel von der russischen Grenze zu Krim. Denn Krim kann nur existieren, wenn er durch Ukraine mit Stom, Gas und Lebensmittel versorgt wird.Das bedeutet Putin Braucht komplettes Süd-Ost des Landes von Donezk bis Odessa. Das ist sein Ziel.
Durch Sanktionen des Westens wurde Putin natürlich leiser, aber er kann nicht den Plan aufgeben. Und das aus dem Grund, weil er dann als "Schwächling" da steht und nicht mehr als souverän gesehen wird. Er kann es sich nicht leisten, letztendlich ist er seit über 20 Jahren an der Macht. So läuft es in Russland.

LG
*******use Mann
3.197 Beiträge
Ach
ùnd wenn sich die Ukraine von Rußland abwendet und stattdessen Kredite
vom Westen in harter Währung nimmt, hört sie auf, ein totes Land zu
sein?
Und der Regierung dort liegt am Wohl der Bevölkerung mehr, weil sie mit
diesen Krediten Waffen kauft?

Ich habe bewußt die ukrainischen Freunde wörtlich zitiert. Bei dem Vergleich
geht es um einen ehem. Arzt -also um Pension/ Rente.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Wie es "wirklich" aussieht,
ist für einen Besucher u.U. auch nicht umfassend zu erfahren , denn man sieht nicht das ganze Land immer, sondern auch nur einen Teil zu einem bestimmten Zeitpúnkt. Wenn man nach meinen Erfahrungen mit Mexiko geht, gibt es dort keine Probleme, dabei gibt es die, ich habe sie nur nicht erlebt.

Man muss sich eben vielseitig informieren, dazu gehören auch Berichte von Bewohnern und Erfahrungen von Besuchern ...
****yy2 Frau
43 Beiträge
ùnd wenn sich die Ukraine von Rußland abwendet und stattdessen Kredite
vom Westen in harter Währung nimmt, hört sie auf, ein totes Land zu
sein?
Und der Regierung dort liegt am Wohl der Bevölkerung mehr, weil sie mit
diesen Krediten Waffen kauft?

Ich habe bewußt die ukrainischen Freunde wörtlich zitiert. Bei dem Vergleich
geht es um einen ehem. Arzt -also um Pension/ Rente.

Wenn Sie sich von Russland abwendet, hat sie wenigstens die Chance sich in den nächsten Jahrzehnten weiter zu entwickeln, so ähnlich wie Polen..! Mit Russland wird sie noch in 100 Jahren so arm und korrupt bleiben!!
Die Kredite ob aus Westen kommend oder aus Russland werden eher in die Taschen gesteckt, warum denken Sie, ist der ehemalige Präsident der Ukraine der Janukowitsch innerhalb weniger Jahre zu mehrfachen Milliardär geworden...und sein ältester Sohn auch im Besitz von über 5 Milliarden Dollar????

Die Ukrainer verdienen wenig Geld und kriegen kleine Rente, die Russen sind aber nicht deutlich reicher. In Moskau, St.Petersburg verdienen die mehr als wir, fragen Sie aber Menschen 200 km weiter aus dem Dorf, sieht die Welt da ganz Arm aus.

LG
****yy2 Frau
43 Beiträge
Wie es "wirklich" aussieht,
ist für einen Besucher u.U. auch nicht umfassend zu erfahren , denn man sieht nicht das ganze Land immer, sondern auch nur einen Teil zu einem bestimmten Zeitpúnkt. Wenn man nach meinen Erfahrungen mit Mexiko geht, gibt es dort keine Probleme, dabei gibt es die, ich habe sie nur nicht erlebt.

Man muss sich eben vielseitig informieren, dazu gehören auch Berichte von Bewohnern und Erfahrungen von Besuchern ...
Danke


Das stimmt, man muss sich immer vielseitig informieren um etwas objektiver die Situation zu betrachten...obwohl es schon etwas schwieriger ist. Meine Meinung und Informationen sind fundiert nicht nur auf eigenen Erlebnissen in Ukraine, sondern einem großen Erfahrungsaustausch mit den Bewohnern diesen Landes und zwar im Direktgespräch.

LG
*******use Mann
3.197 Beiträge
Auf meine Frage
nach der Ursache für den Zerfall der SU sagten die selben Freunde:
" Jeder Fürst will gern König sein."

Milliardäre waren auch Timoschenko bzw. ist Proschenko.

Rumänien war schon das ärmste Land im Ostblock, nun ist Rumänien in der EU
wie andere ehem. Länder des Ostblocks ( Ungarn, Bulgarien) auch.
Geht es nun dort der Mehrheit besser, oder einer Minderheit viel besser?
****yy2 Frau
43 Beiträge
nach der Ursache für den Zerfall der SU sagten die selben Freunde:
" Jeder Fürst will gern König sein."

Milliardäre waren auch Timoschenko bzw. ist Proschenko


Ja Poroschenko ist ein Oligarch. Er hat aber seine Milliarden nicht unbedingt durch Politik verdient. Timoschenko ist genau so eine falsche Schlampe (Entschuldigung für die Wortwahl) wie Janukowitsch.

Rumänien war schon das ärmste Land im Ostblock, nun ist Rumänien in der EU
wie andere ehem. Länder des Ostblocks ( Ungarn, Bulgarien) auch.
Geht es nun dort der Mehrheit besser, oder einer Minderheit viel besser?



Im Moment geht's diesen Ländern nicht unbedingt besser, aber vielleicht in paar Jahrzehnten. Chance haben die.
Tatenlos zuschauen?
Im Moment eskaliert offenbar wieder der Krieg im Osten der Ukraine.
Das Kiewer Regime führt Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Sowas machen sonst nur Diktatoren. Ich finde, die internationale Gemeinschaft muss endlich Verantwortung übernehmen und dieses Regime stoppen. Wir dürfen da nicht tatenlos zuschauen, wie es zu einer humanitären Katastrophe kommt. Eine von Russland überwachte Flugverbotszone im Osten der Ukraine wäre jetzt dringend nötig.
******965 Mann
2.560 Beiträge
Kredite geben, die dann abgeschrieben und letztendlich vom Steuerzahler bezahlt werden. Ich kann diese Vorgehensweise nicht mehr hören und/oder lesen.............
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