Stark
Der Friedensnobelpreis ist bei den beiden sehr gut aufgehoben.
Das persönliche Schicksal der jungen Frau erschüttert, der Mut und die Kraft, die Malala nach dem Mordversuch behalten und weiter entwickelt hat, beeindrucken mich zutiefst. Die Sache, für die sie eintritt, ist gerade angesichts der erstarkenden fundamentalistischen Terrorbewegung eine sehr gute. Ebenso die, für die Kailash steht. In Zeiten, in denen billiger billiger billiger die Welt zu diktieren scheint, ist sein Anliegen aller Ehren wert, stellt er sich doch auf die Seite der allerschwächsten und führt zumindest einige von ihnen in eine bessere Zukunft.
Aber auch der Aspekt, dass die beiden Geehrten aus verfeindeten Staaten kommen, gibt der diesjährigen Verleihung die perfekte Würze. Der Preis ist sauber platziert, kann ich nur sagen. Es wäre schön, wenn die Weltöffentlichkeit die Leistung und die Ehrung der beiden ungetrübt von den Jahren betrachten könnte, in denen der Friedensnobelpreis an Personen verliehen wurde, deren Würdigkeit zumindest stark diskutiert werden konnte.