auch auf die Gefahr hin
dass es gelöscht wird, weil dieses Thema ja hier indiziert wird
****imu:
Dass fortschrittliche islamische Religionswissenschaftler ganz andere Gedanken dazu entwickeln und zur Ansicht gelangen, dass man den Koran auch anderes interpretieren kann, ist eine andere Sache. Ich selbst kenne den Koran und die islamische Rechtssprechung kaum und bin deshalb auf Internet-Recherche anngewiesen. Wenn ich dann bei Wikipedia folgende Aussage finde
Apostasie, im Islam Ridda oder Irtidad genannt (arabisch ردة, DMG ridda, ارتداد, DMG irtidād), bezeichnet den „Abfall vom Islam“; der Abtrünnige selbst wird Murtadd (arabisch مرتد) genannt. Auf Grundlage von Hadithen und Idschmāʿ ist die Apostasie islamrechtlich mit der Todesstrafe zu ahnden, obwohl der Koran selbst keine Strafe im Diesseits vorsieht.[1]
und dann sehe, dass islamische Fundamentalisten das in die Tat umsetzen, dann gibt mir das schon zu denken. Mit Vorurteilen har das nichts zu tun.
wann werden "gut"meinende und "gut"gläubige Menschen endlich lernen zwischen der Praxis der von fundamentalistischen! Extremisten ausgeübten Definition zum Islam und zur Scharia und dem Gehalt der Religion zu unterscheiden?
Merke: der
Islam ist eine
Religion, die im 7. nachchristlichen Jahrhundert auf den Grundlagen der Bibel und Tora aus dem damals existierenden christlichen und jüdischen ähnlich denkendem Umfeld entstand und im Vergleich zu der Stammesreligion der dort lebenden Beduinenstämme Fortschritte brachte!
Eine Religion, deren fortschrittliche Denker - die niemand so einem modernen Diskurs gemäß "uminterpretieren" muss - die großen griechischen Philosophen übersetzt und deren Standardwerke weiter entwickelt haben und es überhaupt erst über das finstere europäische christliche Mittelalter in die Neuzeit gerettet haben. (sh. auch Tradition in Spanien zur Blütezeit des Islam dort)
Die
Scharia ist eine auf der Basis des Koran entwickelte Rechtstradition
Der Begriff Scharia bezeichnet das islamische Recht; es enthält die Gesamtheit der Gesetze, die in einer islamischen Gesellschaft zu beachten und erfüllen sind. „Die Scharia basiert auf dem Koran und auf der sich ab der Mitte des 7. Jahrhunderts herausbildenden Überlieferung vom normsetzenden Reden und Handeln Mohammeds“ (Tilman Nagel[2]). Dabei ist die Scharia keine fixierte Gesetzessammlung (wie etwa deutsche Gesetzestexte im Bürgerlichen Gesetzbuch oder im Strafgesetzbuch), sondern eine Methode und Methodologie der Rechtsschöpfung.[3]
http://de.wikipedia.org/wiki/Scharia
die nicht so angewendet werden muss und nicht in allen muslimischen Staaten verbindliche Rechtspraxis ist und in den fortschrittlichen muslimischen Staaten auch nicht ist.
Unter Fiqh versteht man dagegen die Gesetzeswissenschaft im Islam, deren Gegenstand die Scharia ist. Es entspricht der iuris prudentia (Rechtswissenschaft) der Römer und erstreckt sich auf alle Beziehungen des religiösen, bürgerlichen und staatlichen Lebens im Islam. Die religiösen Gesetze werden in den Büchern des Fiqh dargelegt und erörtert. Ein in europäischem Sinne festgelegtes „Familienrecht“, „Erbrecht“, „Strafrecht“ - oder andere - kennt das islamische Rechtssystem nicht. Ihre Darstellung ist den Rechtsschulen in ihren Fiqh-Büchern, mit teilweise deutlich kontroversen Rechtsauffassungen, vorbehalten.
Der Unterschied zwischen Scharia und Fiqh ist wesentlich. Scharia ist göttliches Recht, offenbart in Koran und Sunna, in den Grundzügen und als Werteordnung gültig für alle Zeiten und Orte. Hingegen ist das Rechtssystem Fiqh, das aus der Scharia abgeleitet wird, menschlich und daher veränderlich und bietet Spielraum für Kontroversen. Fiqh ist kein starres Rechtssystem, das unwandelbar alle Zeiten überlebt hat und an allen Orten gültig ist. Islamwissenschaftler, Arabisten und Ethnologen (beispielsweise Gudrun Krämer[5], Thomas Bauer[6], Ingrid Thurner[7]) betonen immer wieder, dass Meinungspluralismus keineswegs in Widerspruch zur Scharia stehe.
a.a.O.
Der
Islamismus [sic!] im Denken der IS, der Muslimbrüderschaft vor allem in Ägypten, der Wahhabiten im vom Westen! unterstützten! Saudiarabien und im politischen Extremismus ist eine
politische Denkrichtung, die Anfang des 20. Jahrhunderts vor allem durch das Denken Saiyid Qutbs in Ägypten und dessen Weiterentwicklung im islamistischen Denken beeinflusst und in Abgrenzung zum als nationalistisch und damals (teilweise auch heute) imperialistisch empfundenen Machtdenken der und gegen die Besatzung der westlichen Großmächte entstanden ist ...
WER das nicht verstanden hat, sollte erst mal die Historie lesen, studieren und verstehen, bevor er Wikipedia liest und Auszüge zitiert und als allgemeingültig hinstellt für eine ganze Religion, ohne auch nur das Basiswissen zu haben
oder nur über Fragen vermeintlich kundig daherreden und diskutieren, zu denen er ballast-bares Wissen hat und kom_potent IST und nicht glaubt, e zu sein
und in dem Zusammenhang hätte ich auch gerne eine wahrheitsgemäße Auskunft darüber, ob in der kurzen Zeit, die zwischen meinem vorletzten und dem Antwortbeitrag verging, von mwalimu überhaupt die von mir verlinkten Texte gelesen UND verstanden wurden oder, ob mann reflexartig gesagt hat: Was interessieren mich die Erkenntnisse von Fachwissenschaftlern, wenn wikipedia und ich das besser wissen und natürlich gar keine vor-urteile ohne Wissenshintergrund haben