Ich denke nicht über ein Sprachverbot nach..
diese Sittenwächter sind noch anstrengender als die blöden linken / rechten oder feministische Frauen aktivsten. Das sind meiner Meinung nach die Intolerantesten Menschen die es Gibt
Dem stimme ich uneingeschränkt zu! Wie war das mit den Faschisten hinter der Maske des Antifaschismus?
Sondern darüber, was für ein Mensch wohl auf der anderen Seite des Bildschirms sitzt, der in keiner.Akademischen! Diskussion bisher noch in irgendeiner Weise sachlich argumentiert hat, sondern mit Schlagworten und Beleidigungen gegen die operiert, die anderer Meinung sind.
Wenn die Argumente ausgehen oder von vornherein fehlen ... Muss Mann in die unterste Schublade greifen?
Ja, vielleicht wird in der Postmoderne zu viel versucht über Regeln zu ordnen.
Ist das denn ein Wunder?
Hier stehen wir uns nur virtuell gegenüber, und gerade da wäre ein sorgsamer Umgang mit Sprache und ein Respekt vor dem Gegenüber angebracht.
Aber die unterste Schublade ist eben schnell geöffnet und im virtuellen Raum schnell beleidigt.
Witzigerweise bin ich schon einigen der Maulhelden (beiderlei! Geschlechts) der virtuellen Welt in der Realität begegnet. Die unendlichen Weiten der Joy-Welt ermöglichen es, dass Frau unvermutet bei einer Party oder im persönlichen Kontext einem dieser Menschen über den Weg läuft.
Und da ich hier vorrangig aus der Sicht einer Frau schreiben kann und eben auch aus der einer Frau, die dann notabene Männer ihrer Generation kennen lernt, kann ich aus dieser empirischen ERfahrung mit Fug und Recht behaupten, dass einige dieser Männer gar nicht so sehr für eine offene und unzensierte Gesellschaft kämpfen.
Es sind ältliche, nicht mehr besonders attraktive Männer, die im Beruf und im Sozialleben das Ende einer Fahnenstange erreicht haben, auf denen der Wimpel der Intelligenz, Eloquenz und des Erfolgs beim anderen Geschlecht vermutlich nie besonders hochgehangen hat. Männer, die von Frauen verlassen oder zurückgelassen wurden, weil es hinter dem Horizont etwas besseres gab. Männer, die beruflich von Frauen überholt werden und dies sicher nicht qua Frauenquote, sondern weil die Kolleginnen besser ausgebildet sind. Männer, die nur noch im Internet große Worte schwingen und im persönlichen Gespräch nur stottern und Halbsätze äußern können.
Eine Generation, die zum Teil den Zug ins moderne Miteinander der Geschlechter verpasst hat. Die verunsichert und frustriert sind, dass das "Leitbild weißer, erfolgreicher Mann gibt den Ton an" nicht mehr Alleingültigkeit hat. Die sich die wohlgeordnete Welt der Fünfziger Jahre eines vergangenen Jahrhunderts zurückwünschen.
Ja, die Feministinnen der Siebziger Jahre waren manchmal in ihren Kämpfen verbissen und wirkten unentspannt, aber sie haben eine Menge durchgesetzt:
• Dass Frauen arbeiten dürfen ohne die Erlaubnis eines Ehemanns.
• Dass Frauen Chancen und Einkommen haben, die denen der Männer entsprechen.
• Dass Männer und Frauen gleichberechtigt für ihre Kinder sorgen können, wenn sie es wollen.
• Dass die Kirche und die Nachbarn und der Ehemann nicht die Hoheit über die Sexualität der Frau haben.
• Und dass sich in der Sprache ausdrückt, dass es auf dieser Welt zwei Geschlechter gibt und nicht nur ein dumm-dom-inantes, das durch TestosteronÜberschuss und qua der vorhandenen lediglich anders geformten Geschlechtsteile alleine über das Wohl und Wehe von Frauen und Kindern entscheidet.
• Dass jeder Mensch sich die Rolle im Leben und Gesellschaft aussuchen kann, die er oder sie will: sozial und sexuell.
Nur 10 Jahre später geborene Männer sind in diese Verhältnisse hineingewachsen und leben ganz natürlich mit ihnen.
Einem Feminismus die Fehler anzulasten, die die machen, die ihn für private Zwecke instrumentalisieren, ist billig.
Einer Bewegung für die Frauen, die auch Männer zu gute kommt, wenn sie nicht starr in der Rolle des "Herrn im Haus", des Ernährers der Familie, des immer-alles-besser-Wissen-müssens gefangen bleiben wollen den platten Maskulinismus (einhergehend mit einem offenen wenn auch als Witz verkleideten Rassismus, Sexismus, Antisemitismus) eines Herrn Martenstein entgegensetzen zu wollen, ist für mich keine Lösung für ein friedliches Miteinander - weder von Männern und Frauen noch von Menschen mit Menschen, die anders sind als die da propagierte Norm des weißen, dominanten, heterosexuellen Mannes.