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Arbeitet ihr, was euch Spass macht?

Spass
Hallo,

also ich habe Spass und einen Schwindelerregenden Tagessatz, zumindest wenn ich das in den Kontext meiner Vita setze.

Allerdings muss ich auch dazu Sagen das ich auch schon eine Nicht Akademische Karriere hatte, darum macht mich mein jetziger Job auch so Glücklich. Denn wer 10 Jahre seines Lebens im Einzelhandel verbracht hat ist glaube ich etwas Dankbarer für das was man jetzt hat.

Je nach Kunde ist mein Tagessatz höher als der Netto Betrag den ich früher im Monat zur verfügung hatte, darum und zur Erinnerung an die Zeit habe ich eine Lohnabrechnung aus der Zeit im Büro hängen.

Durch diese schlechten Erfahrungen ist es auch so das ich meine Angestellten regelrecht verwöhne.

LG Matthias
**********emand Mann
61 Beiträge
Klar
Mein derzeitiger Job macht mir absolut Spaß.
Geld ist dabei zweitrangig.

Ich hinterlasse nachhaltige Spuren mit dem was ich tue und brauche mich dafür weder zu verbiegen noch muss ich andere dabei über den Tisch ziehen.

Das isr unbezahlbar...
********tsby Mann
71 Beiträge
Blos weil man Geld mit etwas verdient, das man eigentlich nicht machen möchte, würde ich nicht gleich von Prostitution reden, wie im Eröffnungsbeitrag angedeutet.

Bei vielen - vermutlich den meisten - und ganz sicher bei mir dient die Arbeit dazu, das Geld für's Leben zu verdienen. Würde ich im Lotto gewinnen, würde ich vermutlich gar keinem Beruf mehr nachgehen, egal was es ist. Meine Tage könnte ich auch anders verbringen. Also geht's erstmal darum, dass man Geld verdient.

Wieviel ist natürlich zum größten Teil davon abhängig, wie man Leben möchte. Etwas aber auch von den Lebensumständen. Wenn man z. B. geschieden ist und zwei Kinder hat, dann wandert schon ein guter Teil des Verdienstes in den Unterhalt. Also muss man eine gewisse Summe X verdienen.

Das führt zum nächsten Schritt: Wie verdiene ich diese Summe X? Und was sind die anderen Umstände des Jobs, wie z. B. gewisse Freiheiten, Arbeitsumfeld, Entfernung zur Wohnung, Arbeitszeiten, Abwechslungsreichtumg, aber auch sowas wie Umfeld, Ansehen, etc.

Wenn man einen Job hat, der vieles von diesen Dingen schon abdeckt, aber nicht unbedingt Spaß macht bzw. nicht genau das ist, was man machen möchte, ist das halt so - aber als Prostitution würde ich das nicht bezeichnen. Es stellt sich die Frage, welche Alternativen man hat. Klar, ich kann immer sagen lieber in einem Job mit wenig Geld, etc. glücklich, als unglücklich reich zu werden, aber wenn gewisse Rahmenbedinungen gesetzt sind, muss man sich auch grundsätzlich innerhalb dieses Rahmens bewegen.

Ich habe einen Job, der mir ein gutes Gehalt verschafft, in dem ich mein eigener Herr bin, mehr oder weniger kommen und gehen kann wann ich will, was insbesondere auch mit Blick auf die Kinder toll ist, recht viel Abwechslung bietet, aber einen oft auch nicht soooo wirklich ausfüllt und wenig Zukunftsperspektiven bietet. Für meine aktuellen Lebensumstände, in denen ich auf das Geld angewiesen bin und die Freiheiten auch ganz einfach im Alltag sehr helfen, nehme ich das in Kauf. Gleichzeitig suche ich natürlich nach dem idealen Job, der auch mehr Spaß macht und vor allem eine Zukunftsperspektive bietet. Dann evtl. auch für etwas weniger Geld.
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