Arbeitet ihr, was euch Spass macht?
Ich habe mir heute den Film "Sexarbeiterin" angeguckt und da kam bei mir ein Gedanke hoch, den ich schon hatte, als der Film "Pretty Woman" lief:Egal, was man von dem Film hält, er stellte eine ernsthafte Frage:
Wer prostituiert sich wirklich mehr, ein Akademiker oder jemand, der nur wegen Kohle seinen Job macht oder jemand, der mit dem Stigma "Sexarbeiter" behaftet ist, aber aus Lust und wirklichem Interesse seinen Beruf ausübt?
Und dann gleich weiter, auch, weil ich in meinem Freundeskreis Akademiker habe, die zwar völlig unglücklich sind mit dem was sie tun, aber der Tagessatz schwindelerregend hoch ist: Wie geht es euch damit? Hat die Tatsache, dass ihr studieren konntet und quasi euren Beruf freier wählen konntet dazu geführt, dass ihr das arbeitet, was euch wirklich erfüllt?
Ich fange gleich damit an, über meine Situation nachzudenken: Ich habe etwas völlig anderes studiert, als ich heute tue. Würde ich heute in meinem Studienberuf arbeiten, wäre ich sicher todunglücklich, würde aber sicher sehr gut verdienen.
Doch ich arbeite in einem anderen Beruf, wo ich derzeit (noch) wenig verdiene, bin aber wirklich erfüllt und glücklich damit und möchte mit niemandem tauschen.
etrangere