Mein Interessse
hat im Laufe der Jahrzehnte nachgelassen.
So sah ich zB. bei der WM `86 nahezu jedes Spiel
in voller Länge.
Später zeichnete ich für mich interessante Begegnungen
auf, wenn ich verhindert war.
Heute schaue ich bei Gelegenheit immer noch gern ein
interessantes Spiel, auch ohne D und bevorzugt
KO- Spiele.
Ich schaue ohne Fanbrille, bin aber als Gerechtigkeitsfanatiker
nicht emotionslos.
Fahnen und anderes Fanbrimborium gab es bei mir nie.
Im Laufe eines solchen Tuniers kann eine Mannschaft meine
Symphatie gewinnen und dann denke ich zumindest mal
über eine Fahne nach.
Die Deutsche Fahne war dabei allerdings noch nie in meiner
Wahl, denn spätestens dann, wenn sich unser Team mal
wieder als schlechter Gewinner oder Verlierer erweist,
müsste ich sie einziehen.
Von wirklich seltenen politisch motivierten Einzelaktionen
oder bestimmten Paarungen abgesehen, sind Fahnen beim
Fußball einfach nur Fansymbole und haben mit der Geschichte
nichts zu tun.
Erstaunlich und interessant ist schon, wie ein solch primitives
Spiel die Massen bewegen kann und auch die Gruppendynamik
innerhalb eine Mannschaft.
Unpolitisch sind solche Sportgroßveranstaltungen natürlich
nie. Wie sonst können offensichtlich nur Fußballfans
Bundekanzler(-in) werden?
Bestimmt hoffen einige, daß die Engländer rechtzeitig
ausscheiden, damit auch Fußballfans sich an der
anstehenden Abstimmung beteiligen...