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Was bedeutet Weihnachten für euch?

**********51597 Paar
559 Beiträge
Themenersteller 
Was bedeutet Weihnachten für euch?
Für mich ist es ein Höhepunkt im Winter, wenn es draußen trist und kalt ist. Insofern könnte ich mir Weihnachten unter Palmen nur schwerlich vorstellen. Denn für mich sind Weihnachten und Glühwein, Schnee und Christmette, Tannenbaum, Kindheitserinnerungen und Bescherung untrennbar miteinander verwoben. Es bedeutet auch, dass man sich Zeit nimmt schöne Gerichte zu kochen und wieder einmal Familienmitglieder trifft. Weihnachten muss für mich nicht perfekt vorbereitet und gestaltet sein, ich lege eher Wert auf Herzlichkeit und Gemütlichkeit.

Was bedeutet euch Weihnachten?

Liebe Grüße Chris
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.680 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was bedeutet euch Weihnachten?


• Weihnachtsgebäck in den Regalen meines Supermarkts ab Anfang September
• "Last Christmas" in Dauerschleife ab Anfang Dezember
• Weihnachtsdekoration auf den Straßen ab dem ersten Advent
• überhitzte und überlaufene Kaufhäuser an allen Adventssamstagen
• Weihnachtsmarkt mit kommerziellem Klimbim, den kein Mensch braucht und lauwarmem Glühwein
• sinnlosen Streit mit nervigen Familienangehörigen
Und - mein Rekord - eine nadelnabwerfende Tanne bis Ende Januar

Und btw: auch unter Palmen kann man Weihnachten nicht entgehen
**********51597 Paar
559 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Hattest du diesen Wunderbaum schon oder hast du dir das für dieses Jahr vorgenommen?
Liebe Grüße Chris
• Selbstgebackenes, auch das kann Mann..
• Driving home for christmas und mehr...
• Weihnachtsdeko im Haus ab Dezember..
• Kühles und klares Wetter auf den Weihnachtsmärkten in der Woche...
• heißes belgische Glühbier, selbstgemacht..
und einen wenig nadelnden Baum...bis zum 6.1.....
Weihnachten?
Ich bin keine Christin und wir feiern konsequenterweise auch nicht... auch nicht ansatzweise.

Insofern:

eine seltsame Zeit, in der meine Mitmenschen zwischen Hektik und Glühweinseligkeit hin und her schwanken.
****rna Frau
6.195 Beiträge
**********51597:
Was bedeutet euch Weihnachten?

Nichts......
Kommerz allerorten, die obligatorische Verpflichtung den Familienklüngel zu beehren, an dem man sonst das ganze Jahr erfolgreich nicht denkt, irgendwelche komischen Wichtelorgien am Arbeitsplatz mitmachen zu müssen, ein Feiertag nach dem anderen, den ich eh ab- und durcharbeiten werde, die Feststellung das Weihnachten unter Palmen (20 Jahre lang gehabt) nicht anders ist als Weihnachten im Schnee.

Resumee: mir bedeutet es nichts.
Aber ich weiß, daß es anderen was bedeutet. Unter anderem der Klientel mit der ich täglich zu tun habe. Und Weihnachten bedeutet Schwerstarbeit. Denkt man doch, man hat sich glücklichst aus der Affäre gezogen in dem man die buckelige Verwandschaft einfach ignoriert, stellt man an anderer Stelle fest, daß man doch schon wieder mittendrin ist. Es hat allerdings den nicht zu unterschätzenden Vorteil, wenn man Weihnachten im Grundsatz für sich selber gelassen sieht. Man kann objektiver mit der Wut, den Ängsten, der Trauer usw. der anderen umgehen.
Und Weihnachten ist der Klassiker für Emotionsausbrüche, in all seinen Formen und Facetten.
******iel Mann
1.586 Beiträge
**********51597:
Was bedeutet Weihnachten für euch?

• Adventsgrillen mit Menschen, Glühwein, Bier und einem Riesenfeuer
• das Erstellen meines schon obligatorischen Fotokalenders als Geschenk für Verwandte und Freunde, für mich auch ein angenehmes Résumé über das, was ich das Jahr über angestellt und in Bildern festgehalten habe
• ein paar ruhige Tage am Ende der Zeit, davon ein paar Stunden mit der Familie

und ich mache mir weder daraus Stress, dass ich Weihnachten mag, noch dass ich es nicht mag ... beides ist mir zu anstrengend
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Ich stimme durchaus jenen zu , die an Weihnachten , den Konsumterror , die Hektik usw kritisieren !
Ich mag das auch nicht und für mich hat das auch nichts mit dem Sinn des Weihnachtsfest zu tun !

Aber trotzdem packt mich jedes Jahr in der Adventszeit diese besondere Stimmung ,
die für mich persönlich einen ganz bestimmten Zauber hat ,
da ich wunderschöne Erinnerungen mit dieser Zeit verbinde !

Was ich aus Weihnachten mache ,
kann ich ja ganz alleine bestimmen ,
und mich durchaus der ganzen Hektik und Einkaufswut entziehen 😉,
und mich auf das besinnen ,
was Weihnachten auch ausmachen kann:

Für uns Christen hat Jesus Geburt Licht in die dunkle Nacht gebracht ,
und mögen wir dieses Licht in die Welt hinaustragen ,und nicht nur an diesen Weihnachtstagen dem andern gedenken, sondern den Gedanken von Weihnachten auch mit in das Neue Jahr hinübertragen.

Das wir den Anderen nicht Vergessen, den Blick offen halten für die Not dieser Welt,
für die Nöte und Sorgen derer die uns nah sind oder nahekommen,
denn nicht nur der ist unser Nächster,
den wir mögen,sondern auch jene,
die uns vielleicht fremd sind, nicht unsern Vorstellungen und Ansprüchen entsprechen usw!

Grad sie brauchen vielleicht, umso mehr, einen gereichte Hand,ein freundliches Wort oder eine kleine Geste der Anerkennung und Zuwendung!

😊und aus diesem Grund mag ich Weihnachten ,
heule bei kitschigen alten Weihnachtsliedern,
in meinen Plätzchenteig ,
dekoriere die Wohnung,
und überlege mir ,
wem und womit ich eine kleine Freude machen kann !🎄🎅
*****man Mann
133 Beiträge
.....ich bin......
....zugegebenermaßen bei dem Thema mittlerweile etwas zwiegespalten:

Als Kind fand ich diese besinnliche Zeit immer ziemlich aufregend, schon weil ich immer wenig Familie hatte (keine Geschwister, Onkels, Tanten und somit auch keine Cousinen etc.) - wenigstens an Weihnachten hatte man dann mal Omas & Opas, die einem Beachtung schenkten - ach ja und das Bauen an der Modelleisenbahn..... *top* .

Nachdem ich verheiratet war, hat sich alles etwas geändert, uns war immer klar, wir feiern für uns (zumindest an Heiligabend) - das hat bisher auch immer geklappt. Klar nachdem Kinder da waren, standen die im Mittelpunkt und wir freuten uns, wenn diese glücklich waren. Nun sind die Kinder auch schon etwas größer und es hat sich wieder gewandelt. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird die Große auch nicht mehr dabei sein... und Weihnachten mit dem Freund verbringen - klar da ist schon etwas Wehmut dabei, aber die Zeit bleibt ja auch nicht stehen. Dieses Jahr haben wir erstmals den Schwiegervater "an der Backe", aber gut, er ist seit zwei Jahren Witwer und die beiden anderen Jahre, waren die SchwägerInnen am Start. Mal sehen, wie das wird. Die beiden letzten Weihnachten fand ich für mich schwierig, zum einen weil eben die Schwiegermutter dann nicht mehr da war, dann hatten wir auch eine größere Beziehungskrise und das war dann schon eher frustig.

Wir haben es dann aber doch dieses Jahr geschafft auch wieder gemeinsam mal über einen Weihnachtsmarkt zu schlendern, es ist nicht mehr wie früher wie zu unserer Studentenzeit, aber wir sind uns wieder näher. Das "Fest der Liebe" zeigt dann doch irgenwie noch etwas anderes in einem - ich weiß nicht wie ich das beschreiben kann, aber das Gefühl kennen sicher viele von euch.

Aus beruflicher Sicht ist diese Zeit immer etwas nervig und anstrengend...., weil eben die Kids dann schon etwas aufgeregter sind. Es gab Jahre, da war es wirklich extrem und mancher war schon völlig überdreht, dieses Jahr gehts noch einigermaßen. Überhaupt finde ich nur mäßig viel Leuchtmittel in Fenstern und in den Straßen - das war auch schon schlimmer. Dass es ab September Lebkuchen gibt nervt einfach nur und spätestens ab November überall X-mas Deko ist auch nicht wirklich doll. Aber - in anderen Ländern ist das z.T. noch viel schlimmer. Ich erinnere mich an einen Familienausflug nach London in den Herbstferien vor ein paar Jahren, da lief das X-mas shopping bei den Briten schon auf Hochtouren.
Es ist schon in der Tat so, dass Weihnachten zu einem gigantischen Kommerzspektakel verkommen ist, aber da sind wir alle auch mit Schuld..., den eigentlichen Grund, warum wir Weihnachten feiern, wissen ohnehin nicht mehr viele..., auch dass Weihnachten nicht immer am 24. gefeiert wurde......

Ich war 2 Mal war Weihnachten nicht im meinem "nahen Umfeld", das war einmal 1984, da war war ich bei der Bundeswehr (Schichtdienst) und bei meiner Diplomarbeit (1990 in Sardinien). Trotzdem fühlte ich mich nicht allein, einmal eben im Kreis der Kameraden, das andere Mal wurde ich ich von Leuten dort im Dorf im Südwesten Sardiniens , wo ich war, einfach eingeladen. Ich habe diese beiden Weihnachtsfeste sehr intensiv wahrgenommen und kann mich noch gut erinnern....., schon spannend *zwinker* .

Weihnachten wird für mich sicherlich immer ein Familienfest bleiben, aber ich (und der Rest hier im Hause auch) entzieht sich zusehens dem Konsumrummel und bestimmten Zwängen.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Gruppen-Mod 
Weihnachten...
... bedeutet für mich Einnahmeausfall, da in der Zeit keine Kurse stattfinden.

Dann bedeutet Weihnachten für mich, dass ich meine Kinder sehen kann, ganz entspannt ohne diesen Bescherungskram, denn am 24. müssen sie, so sagt das Jugendamt, bei der Mutter sein.

Das ganze religiöse Gedöns ist sowieso nicht meins, nach der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger und wenn ein bisschen Schnee fällt, dann ist es auch nicht mehr so finster.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Weihnachten ist ein Fest der Einkehr, der Ruhe und Besinnung und ein Fest der Familie.

Daß das Christfest teilweise übertrieben kommerzialisiert ist, ist ein sehr unschöner Effekt. Aber auch hier gilt, daß es für jeden so kommerzialisiert ist, wie man es selbst zuläßt. Und als Kinder haben wir auch immer auf viele und große Geschenke gehofft - der Kommerz ist nicht wirklich neu, aber in der Zeit vor der medialen Welt hat man es nicht so gespürt und es war dadurch auch nicht so offensichtlich.
Meine Wohnung ist ohne Weihnachtsschmuck
Und das ist mir auch ganz wichtig. Zum einen, weil ich nicht den ganzen Kram in der Adventszeit aufbauen und dann im neuen Jahr abbauen möchte. Und zum anderen habe ich auch kein Händchen, meine Wohnung mit Weihnachtsschmuck ansehnlicher zu machen.

Das einzige: ich zünde öfters eine Kerze an. Das hat jedoch mehr mit der früh einsetzenden Dunkelheit zu tun.

Durch familiäre Streitigkeiten und daß ich keine Kinder habe, für die sich Weihnachten im emotionalen Sinne zu lohnen scheint, liegt mir seit 15 Jahren an Weihnachten so gut wie gar nichts. Ich bewundere die intakten Familien, die mit ganzem Herzen und ohne seelischen Schmerz, das Fest zu feiern wissen. Zeit für einander zu haben, das ist wirklich ein hohes Gut. Zeit, die man einem anderen schenkt.

Nur, wozu bedarf es dann unbedingt Weihnachten. Kann man diese Besinnlichkeit und einem anderen Zeit schenken nicht während des ganzen Jahres ausleben? Und gerade dieser Druck zu einem bestimmten Zeitpunkt die "heile Welt" zu demonstrieren, kann für viele in einem Desaster enden. Für mich ist es oft in einem Desaster mit Streitereien geendet.

Fazit:
Glückwunsch an alle die, die zur Besinnung und zu einem emotionalen Austausch mit seinen Lieben kommen und
Glückwunsch auch an die, die auch ohne Weihnachten ein glückliches Leben haben.
******ere Frau
2.901 Beiträge
Gruppen-Mod 
Fest der Bedürfnisse?
Da ich ein spiritueller Mensch bin, hat Weihnachten für mich eine wichtige Bedeutung, fernab dessen, was in der Welt damit gemacht wird.

Meine Sicht darauf hat sich - und das ist hoffentlich normal - über die Jahrzehnte verändert, so, wie sich meine Spiritualität verändert hat.

Es gab eine Kindheit, die dieses Fest als Beseeltheit erlebt hat, eine Erwachsenenzeit, die es als Fest der Liebe und Dankbarkeit sah und eine Familienzeit, in der es immer mehr zu Stress, Streit und psychische Grenzerfahrung wurde über sehr viele Jahre.

In der erneuten Singlezeit habe ich es zu dem Fest gemacht, das es für mich war, nämlich zu einem Fest mit einem tiefen spirituellen Sinn und Hintergrund. Meine Familie habe ich um mich geschart und auch meinen ehemaligen Partner. Im Gespräch mit allen sehe ich immer mehr, dass sie dieses Fest ohne tiefen Hintergrund feiern, aber doch feiern. Und dass es, obwohl überhaupt kein Ansatz von Spiritualität oder Glaube an irgend etwas Höheres da ist, doch bei meinem Expartner mit etwas Besonderem belegt ist, mit einem Bedürfnis nach Liebe, nach Frieden, nach Harmonie und da viele Baustellen (evtl. aus der Kindheit) dazu führen, dass dieses Fest gehasst und geliebt gleichzeitig wird, viele in Depressionen versinken, auch ohne irgend einen Glauben und - gerade, wenn sie klug, erfolgreich, Akademiker sind.

Die Frage, "hey, wenn du sowieso nicht daran glaubst, wieso begehst du diesen Tag nicht wie jeden anderen auch?" können sie nicht logisch beantworten.

Ich denke darüber nach, Konsequenzen zu ziehen, dieses Fest in Zukunft für mich allein zu begehen, weg von allem, ihm nur den Sinn zu geben in Zukunft, den es für mich hat.
Ich möchte novotna und Dalarna recht geben:

NICHTS,wirklich echt NICHTS
ausser Stau im EKZ,teure EDV,Medien und Braunwaren(TV,Stereo,Verstärker,Unterhaltungselektronik,CONRAD,ebay Bastlersachen ect)
Preise (wird aber ab 15.1. besser,
und die sogenannten "Fachhändler"sind alle auf Urlaub,
und in der Intensivstation operiert die Krankenschester,
weil der Primar ist schiefahren.

Eine IRRE Zeit besonders für Atheisten.

Glückauf an alle,und einige Böller/Raketen der Klasse 3 oder mehr für die PT Party an Silvester,
oder gleich einen BKS1.(Blitzknallsatz1) .
Wieso gibt es eigentlich keine Gruppe Hobbyfeuerwerker im JC ? *kopfkino* *sternchen* *sternchen* *engel* *dance* *headbang* *feuerwehr* *polizei* *schwester*
**********tirol Mann
1.190 Beiträge
Weihnachten bringt mir Freizeit.
Weihnachten ist für mich sehr vielschichtig...
zunächst einmal ist Weihnachten auch die hoch-Zeit für die professionelle Lust. Denn alle Männer, die sich einsam fühlen, suchen verzweifelt nach Nähe. Früher habe ich um diese Zeit auch in der Regionalzeitung inseriert und war überrascht über die Resonanz. Da kam dann der Witwer, der im Laufe dieses Jahres die Frau verloren hatte.... und dem es vielleicht gelungen war, sich eine Zeitlang mit vielen Aktivitäten über die Leere in seinem Herzen hinweg zu lügen - aber spätestens am Zweiten Feiertag fiel ihm die Decke auf den Kopf. Denn auch wenn Kinder da sind: irgendwann möchten die dann AUCH unter sich sein...
Da kam dann der Frisch Geschiedene, den das heulende Elend packte, weil er auf einmal Sehnsucht nach seinen Kindern bekam...
Da kam dann der überzeugte Single, dem auf einmal die Decke auf den Kopf fiel, weil alle aus seinem Bekanntenkreis in Familie machten...
Und einmal stand ein ganz junger Hüpfer vor meiner Tür, der sich an Weihnachten mit seiner Freundin gezofft hatte. DEN habe ich dann an den Schultern gepackt, umgedreht und gesagt, er soll dahin gehen, wo er hergekommen ist und sich entschuldigen. An Weihnachten zankt man sich nicht...
Irgendwann im Laufe dieses Nachmittags rief dann seine Freundin an und bedankte sich. Sie hätten zum ersten Mal seit langem wieder mit einander geredet... ich meine RICHTIG und ERNSTHAFT. Und sie würde mir am liebsten einen Blumenstrauß schicken. Ich bin eben manchmal eine verdammt schlechte Geschäftsfrau... Und deswegen habe ich eben KEINE Zweitwohnung in Florida, KEIN Auto der gehobenen Mittelklasse -und es hat noch nicht einmal zu einer Rolex für meinen Mann gereicht... aber damit kann ich leben... *zwinker*
DAS ist die EINE Seite der Medaille...
Die ANDERE Seite... heißt zum Beispiel: Heiligabend gemütlich mit meinem Mann beim Käsefondue sitzen und spät abends in die meditative Weihnachtsandacht in die Kirche um die Ecke gehen. Im Garten eine Kerze für meinen lieben Freund anzünden und an ihn denken, wenn er mit seiner großen Familie Weihnachten feiert. Am Ersten Feiertag mit meinem Mann irgendwo zum Weihnachtsbrunch gehen und vielleicht auch ein bisschen in Kultur machen. Und dann zwischen den Jahren in einem Kloster mit vielen gescheiten Leuten zusammen sein und auf einer Silvstertagung viel über Gott und die Welt reden...
Dieses Jahr ist es allerdings ein bisschen anders als in den Jahren zuvor...
Denn mein lieber Freund ist Ende Oktober bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und die Lücke die er in meiner Seele hinterlassen hat, ist immer noch sehr groß...
Aber ich glaube, ich bin dabei, die Krise langsam zu überwinden: heute waren wir bei meinem großen Bruder und seiner Freundin zum Frühstück - wir sind geblieben bis 18.00, haben gegessen, getrunken, geredet... und ich habe das erste Mal über meinen verunfallten Freund reden können, ohne weinen zu müssen...
Ansonsten: den vorweihnachtlichen Trubel ignoriere ich weitestgehend. Um Weihnachtsmärkte mache ich einen großen Bogen - weil es dort nichts gibt, was mich interessiert. Mein Glühwein ist besser und an Dingen die die Welt nicht braucht, habe ich keinen Bedarf.
Aber ich beziehe seit Jahren einen Adventskalender vom "Andere Zeiten-Verlag" - und freue mich jedes Jahr auf die leicht widerborstige Art, mit der dort mit dem Thema umgegangen wird.
Und am Vorabend des Ersten Advent gehe ich immer in meiner Kirchengemeinde zum Segnungs- und Salbungsgottesdienst. Ich bin dort schon seit Jahren im Vorbereitungsteam und ich merke, dass mir das einfach gut tut...
Weihnachtsdeko gibt es nicht viel... als wir eine Zeitlang sehr wenig Geld hatten, hat mein Mann einen Fichtenzweig aus dem Garten geholt, ans Treppengeländer gehängt - und den haben wir dann dekoriert. Statt Weihnachtsbaum. Das ist dieses Jahr unterblieben, denn ich hatte einfach keine Lust darauf. Aber wir haben es auch nicht vermisst. Aber dafür steht jedes Jahr an Heiligabend ein Siebenarmiger Leuchter auf unserem Esstisch. Und früher habe ich manchmal einen kleinen Buddha dazugestellt.
Zeit haben für sich und andere, mit sich und anderen ins Reine kommen... und vielleicht auch mal einen Paradigmenwechsel im eigenen Leben zulassen... Und in diesem Jahr habe ich für die Enkelin meines toten Freundes eine Adventsgeschichte geschrieben... vielleicht wird sie sie mal lesen, wenn sie größer ist und auch verstehen...
vorüber ...
...sind die weihnachten der vergangenheit, mit 6tages party in NY, mit champagnerschlachten und ladies rund um die uhr.
vorüber die kleinkindphasen der töchter, die großen augen vor den kerzen des baums.
vorüber die momente des ärgers über die exschwiegermutter, die pünktlich um 17:00 die bescherung anbefahl, da "stille nacht ..." dann im radio klang.
vorüber die entsetzten blicke der eltern, als sich der adventkranz brennend durch die tischdecke ins gute eichenholz des schweren esstischs fraß.
vorüber die christbaumfällaktionen, um dann 7 meter hohe bäume im stigenaufgang des elternhauses aufzustellen.
vorüber der wahnsinn für freunde und bekannte pro weihnacht 6 !! christbäume aufzustellen und zu schmücken.
vorüber auch die geschenkt, die klein doch von herzen kamen und dem marathon heutiger weihnacht weichen mussten.
vorüber die zufriedenen blicke der eltern, mit denen weihnachten zu feiern war.
vorüber auch der kaufstress, der den eigentlichen weihnachtssinn besiegt hat.

geblieben sind cigarre und rotwein und erinnerungen an vergangenes.
und wenn du dich nicht bewegst, ist es die stillste nacht des jahres -
schön!
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