Ich glaube weder an genetisch bedingte Verhaltensmuster (
@*****ris) noch an sonst irgendwelche Einschränkungen der Geschlechter.
Siehe hierzu die 2 Links.
https://www.swr.de/swr2/wiss … nid=661224/639yc7/index.html
http://www.spektrum.de/news/ … n-maenner-und-frauen/1500183
Wenn wir also davor ausgehen das unsere Unterschiede durch unsere Erziehung und die aktuellen gesellschaftlichen Regeln geprägt sind, so haben wir sehr viel mehr Spielraum in Bezug auf eine mögliche, zukünftige Gesellschaft.
Zunächst gilt dann das wir alle unterschiedliche Wünsche, Stärken und Schwächen haben, dies unabhängig von Mann und Frau. Gleichzeitig werden wir aber von dem aktuellen Rollenbild eingeschränkt. Als ich vor vielen Jahren die Realschule besuchte, konnte ich wählen zwischen Technik, Hauswirtschaft und Französisch. Als Heranwachsender habe ich mich nicht getraut was andere als Technik zu nehmen. Hauswirtschaft galt als unmännlich und das wollte ich definitiv nicht darstellen. Interessiert hat es mich aber. Ich habe mich brav in mein Rollenbild Mann eingereiht und es damals auch nicht hinterfragt. Es gibt sicherlich viele Beispiele wie dieses, die eines zeigen, wir handeln oft gegen unsere Interessen aus gesellschaftlichen Zwängen heraus.
Was soll Mann für Frau heute noch tun?
Recht einfach, er soll das sein was er ist. Ein Individuum mit Stärken, Schwächen, Interessen und Bedürfnissen. Was er geben kann ist das Gleiche was Frau geben kann, Zeit, Aufmerksamkeit, Interesse, Liebe, Sexualität…
Ich suche keine Frau deren Glühbirnen ich wechseln kann, oder deren Auto ich repariere, darüber definiere ich mich nicht. Bin ich in einer Beziehung, dann arrangiert man sich. Vielleicht koche ich und sie macht die Wäsche, weil wir und darin am ehesten wiederfinden. Vielleicht auch nicht. Idealerweise treffen 2 Menschen aufeinander und nicht 2 Rollenbilder.
Wer soll zu wem aufschauen und darf man das überhaupt, es soll doch gerecht sein?
Wie gesagt, wir sind alle verschieden. Ja man darf zu jemanden aufschauen. Man darf auch die Führung übernehmen oder auf gleicher Augenhöhe agieren. Dies sollte aber nicht auf ein Geschlecht beschränkt sein.
Ein guter Freund lebt in einer Beziehung, in der Sie definitiv die Hosen anhat. Ich denke, dass dies sich nicht in die Sexualität erstreckt, sondern sie einfach viele Dinge in ihrer Beziehung bestimmt. Er wiederum ist ein Mensch der sich gerne treiben lässt und es fällt ihm unheimlich schwer sich zu entscheiden. Sind die eigenen Wertvorstellungen dahingehend das wir alle immer auf Augenhöhe handeln müssen, dann ist die Beziehung sicher abzulehnen. Gehen wir aber davon aus (und das ist meine bescheidene Meinung) dass wir das nicht müssen, so ist die Beziehung meines Freundes nicht die Schlechteste.
Tipps
Konkrete Tipps für den Mann (wie in einem Kochbuch), kann man nur geben, wenn man in festen Rollenbildern denkt. Da ich dies nicht tue kann ich diese auch nicht liefern.
In meiner idealen Gesellschaft sind die Rollen überwunden, wer mag geht arbeiten, oder macht den Haushalt. Wenn Frau Lust hat, wird sie Baggerfahrerin, oder der Mann macht ein Nagelstudio auf. Es treffen sich zwei oder mehr Menschen und führen eine Beziehung. Wie diese aussieht bleibt ihnen überlassen. Alle auf gleicher Augenhöhe, oder eben nicht. Wir entscheiden uns für ein Modell und werten nicht. Lassen andere das ausleben was sie möchten. Das wäre für mich ein wahrer Paradigmen Wechsel und nicht nur eine Verschiebung des Rollenbildes. Dies wird aber nur passieren wenn wir den Feminismus und das Patriachat überwinden und die Gesellschaft nicht mehr in Lager teilen.