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Gebunden und auf der Suche

*******rvy Frau
1.509 Beiträge
Themenersteller 
Gebunden und auf der Suche
Mich interessiert das Thema "Gebunden und trotzdem auf der Suche", da ich ständig darüber stolpere:
Menschen, die gebunden sind, in einer "festen Beziehung" leben, und sich jemanden wünschen, der sie begehrt, verehrt, umsorgt, 24/7 für sie da ist in Form einer D/s- Beziehung, ein Mensch, der "die hohen Anforderungen erfüllt, und Single"sein muss" etc.
Welche Position nimmt euer Partner bei dem Ganzen ein?
Ist er/sie involviert, nach dem Motto "Mein/e Partner/in wird von mir vernachlässigt, solange das Pflichtprogramm läuft, soll er/sie sich die Highlights des Lebens woanders holen, oder macht ihr es heimlich?
Sucht ihr insgeheim einen neuen Partner, der quasi bei ausreichender Sicherheit den alten ablöst?
Das wäre eine meine Theorien dahinter, aber vllt ist es ja ganz anders.
Eure Antworten werden sehr individuell sein, aber ich bin wahnsinnig gespannt darauf.
Vllt. schreibt hier auch der andere Teil, der "noch" in Beziehung ist darüber, warum er/sie glaubt, dass der andere sich die aufregenden Momente woanders holt?
Vielen Dank für eure Beteiligung.
*****_Us Paar
173 Beiträge
Er schreibt: diese Anforderung, dass der "Spielpartner" gefälligst single zu sein hat verstehe ich auch nicht wirklich. Klar, wenn die Suchende (Männer stellen da eher selten Anforderungen, weil können sie nicht) selbst single ist und sich die Option auf mehr offen halten will, ist es nachvollziehbar.

Ich kannte mal eine Dame in einer einseitig offenen Beziehung, der sehr wichtig war dass ihr Freund nicht mit anderen schläft. Ihr Fuckbuddy durfte neben ihr zumeist auch keine andere haben. Sie selbst hat sich dann allerdings schon gelegentlich noch einen weiteren Seitensprung zugestanden.

Hintergrund wird in allen Fällen wahrscheinlich sein, dass man keine Konkurrenz will.
Bei nicht-polyamoren Menschen kann ich auch nicht so richtig nachvollziehen, was das soll.
****Dr Mann
1.531 Beiträge
@*****_Us: In dem Szenario von @*******rvy, sofern ich es richtig verstehe, ist die Anforderung verständlich, wenn nämlich der Spielpartner 24/7 zur Verfügung stehen soll.
Das lese ich eher als "ich möchte mir zu jeder Tages- und Nachtzeit das holen können, was ich brauche", also eher aus Angst, der Andere könnte gerade "belegt" sein, und weniger als Angst vor Konkurrenz.
Aber natürlich sind die Übergänge fließend und Mischformen werden vorkommen.
Zur Frage der TE: "Gebunden und jemanden suchen" ist ja ein häufiges, wenn auch vielgestaltiges Muster, dazu brauche ich wohl nichts zu sagen. Zu "Gebunden und jemanden 24/7 suchen" kann ich nichts sagen. Ist das wirklich häufig?
Ich finde, hier muss man erstmal unterscheiden zwischen (abgesprochen!) poly lebenden Paaren und Fremdgehern. Das eine hat nämlich mit dem anderen nichts, aber so gar nichts zu tun.

Ich persönlich wünsche mir einen weiteren Partner der möglichst die Dinge abdeckt, mit denen mein Mann nichts anfangen kann. Also alles, was Richtung Bdsm geht. Das war der ursprüngliche Grund unsere Ehe zu öffnen. Dabei haben wir aber gemerkt, dass wir auch gerne Gefühle zu anderen Menschen zulassen möchten, nun leben wir polyarmor.

Weitere Partner*innen müssen nicht single sein, aber emotional verfügbar und anderen eventuellen Partner*innen gegenüber ehrlich sein. Damit ich und meine Bedürfnisse nicht zu kurz kommen, schließe ich dabei aus, dass (kleine) Kinder vorhanden sind, ich die Nr 10 bin (ich bin der Meinung, dass man ab 2, 3 Beziehungen weiteren Partner*innen zeitlich einfach nicht mehr gerecht werden kann) oder ein potentieller Partner bereits in einer Beziehung mit einer Drama queen (mwd) ist.

Mein Mann weiß, worauf ich stehe und er steht eben nicht drauf. Warum sollten wir uns nur auf einen einzigen Menschen beschränken?

Ganz wichtig finde ich nur, wenn man einen Menschen liebt, dann ist man auch zur Ehrlichkeit verpflichtet.
@*******rvy
Da ich jetzt gesehen habe, dass Du damit mich meinst:

Ich habe keinen single gesucht. Ich habe jemanden gesucht, der entweder single ist, oder dessen Partnerin weiss, was er tut.

Und nein, ich bin nicht auf der Suche nach Ersatz, damit ich meinen Mann verlassen kann. Wieso sollte ich? Ich bin sehr glücklich mit ihm.

Wir sind polyamor und auch damit sehr glücklich. Auch mein Mann hat eine Freundin, und das tut unserer Liebe keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil.

Der Dom, den ich gefunden habe, ist ebenfalls polyamor und mit einer polyamoren Frau verheiratet. Seit dreissig Jahren glücklich.

Und nein, mein Mann kann mir meine erotischen Wünsche bezüglich BDSM nicht erfüllen, da er Vanilla ist.

Ich hoffe, ich konnte das Klären.
Oft sehen Dinge von aussen anders aus, als sie dann tatsächlich sind. Und ich bin mir bewusst, dass Polyamorie für monoamor fühlende Menschen schwierig zu verstehen ist.
*****_Us Paar
173 Beiträge
Zitat von ****Dr:
@*****_Us: In dem Szenario von @*******rvy, sofern ich es richtig verstehe, ist die Anforderung verständlich, wenn nämlich der Spielpartner 24/7 zur Verfügung stehen soll.
Das lese ich eher als "ich möchte mir zu jeder Tages- und Nachtzeit das holen können, was ich brauche", also eher aus Angst, der Andere könnte gerade "belegt" sein, und weniger als Angst vor Konkurrenz.
Aber natürlich sind die Übergänge fließend und Mischformen werden vorkommen.

Mir erschließt sich da kein offensichtlicher Unterschied. Was ist Konkurrenzangst anderes als die Sorge, dass der andere eben mir nicht mehr "zur Verfügung steht" aufgrund der Konkurrenz? Das ergibt sich ja aus der Anforderung, dass man nicht vergeben sein darf.
Als ich zB single war stand ich auch nicht 24/7 zur Verfügung, ich hab auch noch ein Leben, Freunde, Pflichten.
Im Umkehrschluss kann eine Beziehung das natürlich behindern, muss aber nicht. Gibt ja genug zB Cuckoldpaare wo der Ehepartner dann zum Anhängsel und Mitbewohner degradiert wird.
Zitat von ****Dr:
@*****_Us: In dem Szenario von @*******rvy, sofern ich es richtig verstehe, ist die Anforderung verständlich, wenn nämlich der Spielpartner 24/7 zur Verfügung stehen soll.
Das lese ich eher als "ich möchte mir zu jeder Tages- und Nachtzeit das holen können, was ich brauche", also eher aus Angst, der Andere könnte gerade "belegt" sein, und weniger als Angst vor Konkurrenz.
Aber natürlich sind die Übergänge fließend und Mischformen werden vorkommen.
Zur Frage der TE: "Gebunden und jemanden suchen" ist ja ein häufiges, wenn auch vielgestaltiges Muster, dazu brauche ich wohl nichts zu sagen. Zu "Gebunden und jemanden 24/7 suchen" kann ich nichts sagen. Ist das wirklich häufig?

Zur Erklärung:
Das Dategesuch, das sie beschreibt, war von mir. Und bei 24/7 ging es darin um ein permanentes Machtgefälle im Gegensatz zu einem Machtgefälle nur im Rahmen von Sessions. Es ist also im BDSM-Kontext zu sehen und bedeutet NICHT, dass der Mann 24/7 zur Verfügung stehen muss.

Ich finde diesen Zusammenhang wichtig.
*********ve69 Mann
8.147 Beiträge
Zitat von ****Dr:
Das lese ich eher als "ich möchte mir zu jeder Tages- und Nachtzeit das holen können, was ich brauche", also eher aus Angst, der Andere könnte gerade "belegt" sein, und weniger als Angst vor Konkurrenz.
Aber mit der Argumentation dürfte ich dann ja nur arbeitslose Singles suchen. Sobald jemand einem Beruf nachgeht ist er im seltensten Fall 24/7 verfügbar. Dann müsste ich konsequenterweise auch bereit sein, das Leben des anderen zu finanzieren um ihn/sie jederzeit verfügbar zu haben. Und das wiederum wollen heutzutage die wenigsten (und ich persönlich halte es auch nicht für sinnvoll).
*******rvy Frau
1.509 Beiträge
Themenersteller 
Ja, sehr interessante Beiträge, langsam wird es heller für mich.
Pärchen in Beziehungen, wo beide polyamor sind, verstehe ich, da beide offen gelegt haben, was sie suchen und es gleichzeitig leben.
Bei Pärchen, wo nur einer poly ist, befürchte ich, dass sich einer ( der nicht poly ist) zurück gesetzt fühlt, aber ggf. auch darauf eifersuchtsfrei stehen kann, dass die andere Hälfte ihre Neigungen auslebt, und es nicht stört, wenn diese Hälfte die ( in der Regel) knappe Freizeit mit jemand anderes verbringt.
Gibt es da auch Prioritäten hinsichtlich 1,2,3...Partner?
Bei Paaren, wo ein Partner jemand sucht, ohne das der andere bescheid weiß, und in einer Nebenbeziehung sein Glück sucht, dem scheint scheinbar was zu fehlen, er/ sie darf es nur nicht sagen.
Aber in einer poly- Beziehung fehlt ja auch was, sonst würde man ebenso keine Nebenbeziehung suchen, nur es ist offen für alle Beteiligten bekannt.
24/7 gibt es nur im D/s- Bereich, aber nicht wirklich wie ich gelesen habe, da man ja arbeiten muss, oh das liest hoffentlich niemand, der "D" ist, weil dann gäbe es ja nur 16/7 oder je nach Arbeitszeitmodell weitere Varianten (18,5/7) oder so.
Aber jemand der in der einen Beziehung "D" ist, kann ja in der anderen Beziehung "s" sein, dann ist auch wieder alles abgedeckt, denn da gibt es ja auch unterschiedliche Modelle.
Sehr spannend bleibt es weiterhin.
Ich freue mich auf weitere Äußerungen zu meinem Beitrag, und auch bei ernsten Themen darf der Humor nicht fehlen.
*****_Us Paar
173 Beiträge
Zitat von ****wen:


Zur Erklärung:
Das Dategesuch, das sie beschreibt, war von mir. Und bei 24/7 ging es darin um ein permanentes Machtgefälle im Gegensatz zu einem Machtgefälle nur im Rahmen von Sessions. Es ist also im BDSM-Kontext zu sehen und bedeutet NICHT, dass der Mann 24/7 zur Verfügung stehen muss.

Ich finde diesen Zusammenhang wichtig.

Das macht tatsächlich mehr Sinn und der Zusammenhang ist wirklich wichtig.

Aus Interesse: wie liefe sowas ab? Wenn du mit dem Mann nicht zusammenwohnst, sieht man sich ja hauptsächlich nur zu Sessions. Außer du willst ihn auch privat treffen, also daten, Kaffee trinken, nicht-sexuelle Dinge tun.

Ansonsten ist er ja eh nicht da, weil zB arbeiten oder im Urlaub. Oder liefe das dann auch via SMS ab?

24/7 ohne zusammenwohnen, da stehe ich gerade auf dem Schlauch
Ich glaube nicht, dass einem unbedingt etwas fehlen muss, damit man Poly lebt. In meinem Fall war das die Ursache um sich dem Thema zu widmen, aber es muss so nicht sein. Meinem Mann fehlt nichts, trotzdem genießt er es, sich auch ganz auf andere Menschen einlassen zu können.

Aktuell hat er eine weitere Partnerin, ich nicht. Ich fühle mich dadurch nicht zurückgesetzt, vernachlässigt oder sonstwas. Wenn man so empfunden würde, wäre ein solcher Lebensstil wahrscheinlich nicht das Richtige.

Ob es in der Polyarmorie Hierarchien gibt oder geben darf und wie die aussehen ist übrigens ein Thema, das immer wieder in den entsprechenden Gruppen diskutiert wird. Für mich selber gibt es diese Hierarchie alleine schon deshalb, weil ich meinen Mann geheiratet habe, wir zusammen leben und das seit über 17 Jahren. Da kommen Beziehungen, die erst vor kurzem entstanden sind nicht gegen an in Sachen von Vertrauen und Nähe. Sowas braucht Zeit. Das heißt für mich aber nicht, dass jemand hinten anstehen muss.

24 D/S Verhältnis heißt für mich lediglich, dass er, wenn wir Kontakt haben, dieser Kontakt immer mit Machtgefälle verbunden sein wird. Das heißt nicht, dass ich rund um die Uhr einen Ansprechpartner möchte, es heißt nicht, dass ich rund um die Uhr bespaßt werden will und es heißt auch nicht, dass nie ein Gespräch auf Augenhöhe da sein kann. Es heißt aber, dass er Dinge im Alltag bestimmen kann (mit Grenzen) und mir vorallem nicht plötzlich als Sub begegnet.

Für mich heißt 24/7 vor allem, dass es niemand ist, der Bdsm nur als Rollenspiel (also nur reine Sessions) auslebt. Sessions sind nicht bei allen Spielarten unbedingt ausreichend oder das Nonplusultra.
Die TE hat dieses Paradoxon auf den Punkt gebracht - interessanter Thread.

Wo fließen die Grenzen zwischen Besitzergreifung, Konkurenzangst, Besitzegoismus, Verlustängste, Verfügbarkeitsdefizitängste, Aufmerksamkeitsdefizitängste und Fürsorge, Hingabe, Leidenschaft, Vertrauen und gegenseitig gelebter Toleranz und Gleichberechtigung.
Dieses assymetrische Denken und Beanspruchen wird in den Profilen sehr häufig kommuniziert und aufgrund der menschlilchen Evolution gut umsetzbar. Eine Userin hier im Baoard zitiert Mirko J. Simoni aus Hera, “Frauen wissen aus Erfahrung, dass jeder Mann - allen voran die Heuchler - auch für zwei ausgelutschte Kaugummis bereit wäre, sich nackt vor ihnen zu präsentieren“. Es beschreibt es gut. Wenn Frau in ihr gefülltes JC-Postfach schaut wird es Belege zur Genüge zu dieser Aussage geben.
Die Quintessenz: Weshalb fordert Frau das, ganz einfach, weil sie es kann.


Eine Single-Dame oder -Herr, die vom gegenüber den gleichen Status einfordert, handelt plausibel. Sie ermöglicht sich die Option nach mehr auf Augenhöhe. Andernfalls bleibt ihr die Rolle als drittes Rad am Zweirad, welche sie entweder bewusst eingeht und damit glücklich ist oder sie wird zur "Nr.1" aufgrund einer Trennung.
Das man nicht an einer Trennung Schuld sein möchte ist prinzipiell verständlich aber entspricht nicht den tatsächlichen Umstand. Die Realität zeigt jedoch, dass die Person nicht die Ursache zur Trennung ist, sondern die Defizite in der Partnerschaft und die bewusste Entscheidung des Fremdgehers/-geherin - allein dort liegen die Ursachen und die Verantwortung zur Trennung. Natürlich möchte niemand ein Drama oder der Auslöser dessen sein, die Ursache liegt auf der anderen Seite - wie es die Gesellschaft kommuniziert und wertet ist ein anderes erdrückendes Thema. Man kann es auch durch und durch als Heuchelei unserer Gesellschaft bezeichnen, die auch in 2022 gelebt wird.


Bei einer Beziehung auf beiden Seiten sieht es anders aus, die Beziehung ist symmetrisch, es sollte an sich ausgewogener sein.
Aber auch hier gilt in Bezug auf die Forderung auf nur Polyamor oder im Wissen des Partners eine gewisse Inkonsequenz in der Konsequenz. Drama möchte keiner, auch kein Schuldgefühl, aber es gilt das gleiche wie oben beschrieben in Bezug auf Trennung.


Fordert die/der Suchende vom Werber den Single-Status und lebt selbst in einer Beziehung, es deutet für mich dann eher auf einen Umstand des gelebten Egoismus, Prinzessinnen oder Diva-Daseins.
Ob es für beide Seiten eine gesunde Basis einer Beziehung ist, darf jeder für sich selbst entscheiden (ich habe dazu für mich meine Entscheidung getroffen).


Wer sich in einer Beziehung betrogen oder hintergangen fühlte wird nun vielleicht laut aufschreien. Doch bei nüchterner Analyse liegt die tiefe Ursache dieses Vegehens oder gar Trennung bei einem selbst, dem Partner und die gelebte Beziehung. Es wird in den allermeisten Fällen zu oft bergessen, dass jeder dazu seinen Teil beigetragen hat. Auch hier ist es ein Weg von beiden der zur Situation führte. Das anzuerkennen ist die Chance für eine gemeinsame Zukunft oder Trennung mit Niveau.


Unter all dem sollte bei einer Einlassung die gegenseitige erforderliche und gelebte Aufmerksamkeit stehen. Aller Wahrscheinlichkeit wird bei einem Defizit in diesem Punkt eh die Weg schnell am Ende sein.

Wir sind doch alle erwachsene Menschen und handeln in diesem Rahmen in unser respektvollen, freiheitlichen und liberalen Gesellschaft ohne Heuchelei, oder?


---

Zitat von ****wen:

@*******rvy
Da ich jetzt gesehen habe, dass Du damit mich meinst:
Ich habe keinen single gesucht. Ich habe jemanden gesucht, der entweder single ist, oder dessen Partnerin weiss, was er tut.
...
Ich hoffe, ich konnte das Klären.
...

Zitat von ****wen:

Zur Erklärung:
Das Dategesuch, das sie beschreibt, war von mir. Und bei 24/7 ging es darin um ein permanentes Machtgefälle im Gegensatz zu einem Machtgefälle nur im Rahmen von Sessions. Es ist also im BDSM-Kontext zu sehen und bedeutet NICHT, dass der Mann 24/7 zur Verfügung stehen muss.

Ich finde diesen Zusammenhang wichtig.

Dieser Zusammenhang ist nicht ersichtlich und herzustellen, weil die TE sich 'und Single"sein muss" etc.' bezieht. Die Gesellschaft ist meist weniger egozentrisch veranlagt.
Zitat von *****_Us:


Das macht tatsächlich mehr Sinn und der Zusammenhang ist wirklich wichtig.

Aus Interesse: wie liefe sowas ab? Wenn du mit dem Mann nicht zusammenwohnst, sieht man sich ja hauptsächlich nur zu Sessions. Außer du willst ihn auch privat treffen, also daten, Kaffee trinken, nicht-sexuelle Dinge tun.

Ansonsten ist er ja eh nicht da, weil zB arbeiten oder im Urlaub. Oder liefe das dann auch via SMS ab?

24/7 ohne zusammenwohnen, da stehe ich gerade auf dem Schlauch

Das läuft so ab:
Wir sind täglich in Kontakt. Wir telefonieren fast täglich und kommunizieren mehrfach über WhatsApp.

Dabei ist das Machtgefälle immer vorhanden. Das heisst, wir reden zwar über Gott und die Welt und unseren Alltag, aber er kann jederzeit etwas von mir verlangen, das ich (mit Rücksicht auf den Alltag mit meinem Mann) auszuführen habe.

Es gibt auch Kleidungsvorschriften und tägliche oder wöchentliche Aufgaben, die regelmässig zu machen sind. Wenn er Lust hat, gibt er mir neue Aufgaben oder verändert bestehende. Einmalige oder regelmässige. Dazu kommen gewisse Dinge, für die ich seine Erlaubnis einholen muss.

Das ist ein 24/7-Machtgefälle.

Der Gegensatz dazu ist eine DS-Beziehung, in der man sich zu Sessions trifft, während denen ein Machtgefälle besteht. Das endet aber mit der Session. In der Zeit dazwischen sind beide auf Augenhöhe und die Sub macht, was immer sie will.

Macht das Sinn?
****Dr Mann
1.531 Beiträge
Zitat von *****_Us:
Mir erschließt sich da kein offensichtlicher Unterschied. Was ist Konkurrenzangst anderes als die Sorge, dass der andere eben mir nicht mehr "zur Verfügung steht" aufgrund der Konkurrenz?
Nun, vielleicht macht folgende Überlegung es klarer: Konkurrenzangst würde ich eher sehen als Angst vor dem Vergleich. Die, begründete oder unbegründete Furcht, ein Konkurrent könnter "mehr zu bieten" haben. Einfühlsamer, härter, öfter, oder auch schlicht mehr Zentimeter.
Natürlich würde das im Endeffekt auch darauf hinauslaufen, dass mir mein Partner nicht mehr zur Verfügung steht, aber es hat eben noch den zusätzlichen Aspekt, dass man sich abgewertet, minderwertig, ungenügend, kurz "not enough" fühlen kann. Das ist schon, gerade bei mangelnder Lebenserfahrung und/oder minderem Selbstwertgefühl, ein starkes Motiv. Und eben eines, das zu "der andere steht mir nicht wahlfrei zur Verfügung" hinzu kommt.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass mir ein echter Konkurrent (siehe oben) immer auch die implizite Bedrohung schafft, mir meinen Partner ganz und endgültig abspenstig zu machen. Das Faktum , dass mein Partner sich gerne auch mit anderen vergnügt, aber dennoch auch für mich da ist, wiegt da leichter.
Das wären zumindest zwei Unterschiede.
****Dr Mann
1.531 Beiträge
Zitat von *********ve69:
Aber mit der Argumentation dürfte ich dann ja nur arbeitslose Singles suchen. Sobald jemand einem Beruf nachgeht ist er im seltensten Fall 24/7 verfügbar. Dann müsste ich konsequenterweise auch bereit sein, das Leben des anderen zu finanzieren um ihn/sie jederzeit verfügbar zu haben. Und das wiederum wollen heutzutage die wenigsten (und ich persönlich halte es auch nicht für sinnvoll).
Das stimmt, wenn man 24/7 wortwörtlich interpretiert. Ich würde aber doch zu bedenken geben, dass dies kaum einer hier tut. Im allgemeinen Sprachgebrauch bedeutet eine 24/7 Beziehung eben einen theoretisch ununterbrochenen Aspekt (etwa: Submission), aber ohne dass der Andere faktisch jede Sekunde submissiv zu sein hat. Schon submissives Schlafen wäre eine merkwürdige Vorstellung, gell?
*******rvy Frau
1.509 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****wen:
Zitat von *****_Us:


Das macht tatsächlich mehr Sinn und der Zusammenhang ist wirklich wichtig.

Aus Interesse: wie liefe sowas ab? Wenn du mit dem Mann nicht zusammenwohnst, sieht man sich ja hauptsächlich nur zu Sessions. Außer du willst ihn auch privat treffen, also daten, Kaffee trinken, nicht-sexuelle Dinge tun.

Ansonsten ist er ja eh nicht da, weil zB arbeiten oder im Urlaub. Oder liefe das dann auch via SMS ab?

24/7 ohne zusammenwohnen, da stehe ich gerade auf dem Schlauch

Das läuft so ab:
Wir sind täglich in Kontakt. Wir telefonieren fast täglich und kommunizieren mehrfach über WhatsApp.

Dabei ist das Machtgefälle immer vorhanden. Das heisst, wir reden zwar über Gott und die Welt und unseren Alltag, aber er kann jederzeit etwas von mir verlangen, das ich (mit Rücksicht auf den Alltag mit meinem Mann) auszuführen habe.

Es gibt auch Kleidungsvorschriften und tägliche oder wöchentliche Aufgaben, die regelmässig zu machen sind. Wenn er Lust hat, gibt er mir neue Aufgaben oder verändert bestehende. Einmalige oder regelmässige. Dazu kommen gewisse Dinge, für die ich seine Erlaubnis einholen muss.

Das ist ein 24/7-Machtgefälle.

Der Gegensatz dazu ist eine DS-Beziehung, in der man sich zu Sessions trifft, während denen ein Machtgefälle besteht. Das endet aber mit der Session. In der Zeit dazwischen sind beide auf Augenhöhe und die Sub macht, was immer sie will.

Macht das Sinn?
In Ergänzung:
Der Sub
Oder heisst es anders?
Faktisch kommt es ja vor, der Vollständigkeit halber wollte ich für das männliche Geschlecht gendern. *zwinker* , oder bin ich deshalb eine Arschlöcherin?
@*******rvy
Absolut richtig! *top*
Habe kurz darüber nachgedacht beim Schreiben, und war dann zu faul. *gg*
*****_Us Paar
173 Beiträge
Zitat von ****Dr:
Zitat von *****_Us:
Mir erschließt sich da kein offensichtlicher Unterschied. Was ist Konkurrenzangst anderes als die Sorge, dass der andere eben mir nicht mehr "zur Verfügung steht" aufgrund der Konkurrenz?
Nun, vielleicht macht folgende Überlegung es klarer: Konkurrenzangst würde ich eher sehen als Angst vor dem Vergleich. Die, begründete oder unbegründete Furcht, ein Konkurrent könnter "mehr zu bieten" haben. Einfühlsamer, härter, öfter, oder auch schlicht mehr Zentimeter.
Natürlich würde das im Endeffekt auch darauf hinauslaufen, dass mir mein Partner nicht mehr zur Verfügung steht, aber es hat eben noch den zusätzlichen Aspekt, dass man sich abgewertet, minderwertig, ungenügend, kurz "not enough" fühlen kann. Das ist schon, gerade bei mangelnder Lebenserfahrung und/oder minderem Selbstwertgefühl, ein starkes Motiv. Und eben eines, das zu "der andere steht mir nicht wahlfrei zur Verfügung" hinzu kommt.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass mir ein echter Konkurrent (siehe oben) immer auch die implizite Bedrohung schafft, mir meinen Partner ganz und endgültig abspenstig zu machen. Das Faktum , dass mein Partner sich gerne auch mit anderen vergnügt, aber dennoch auch für mich da ist, wiegt da leichter.
Das wären zumindest zwei Unterschiede.

Ah, ok. Wir haben dann offenbar unterschiedliche Ansichten was "Konkurrenz" bedeutet (für mich braucht es da keine Sorge dass der Konkurrent besser sei) aber das ist für den Thread egal.
****Dr Mann
1.531 Beiträge
Merci @*****_Us
@*****_Us
Ich frage mal nach. Verstehst Du jetzt, was ich mit 24/7 meine, wenn man nicht zusammenwohnt?
*****_Us Paar
173 Beiträge
Zitat von ****wen:
@*****_Us
Ich frage mal nach. Verstehst Du jetzt, was ich mit 24/7 meine, wenn man nicht zusammenwohnt?
Ja das verstehe ich jetzt besser, danke. Mir stellen sich da noch mehr Fragen hinsichtlich der Umsetzbarkeit bzw Akzeptanz durch die jeweiligen Partner aber das ist nicht Thema des Fadens. Spannend jedenfalls was es für Lebensmodelle gibt.
*****ohr Mann
1.396 Beiträge
"24/7" ? da bin ich `raus. " "Gebunden <freiwillig, ungefrustet> aber trotzdem auf der Suche", damit kann ich viel anfangen.
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