„Gibt es so etwas wie die Mentalität eines Landes? Oder die einer ethnisch-sozialen Gruppe?“ … waren die eigentlichen Fragen, die es zu beantworten galt...
Dahingehend einfach mal eine Verständnisfrage an @******o65 zurück, um auch den TE mal „in’s Boot zu holen“:
Warum betonst du denn bzw. was soll „man“ annehmen, wo du deine Kernfrage eigentlich her resultiert: Kommt es von den Iren an sich oder der eher „typisch britischen Architekturuniversität“? Hängt dein Empfinden da nicht auch von einer bestimmten Klientel bzw. Bevölkerungsgruppe ab oder bezieht sie sich auf „die ganze Nation“?
Trotz vieler Gemeinsamkeiten der Menschen unterschiedlicher Nationalitäten ist es sicher mehr oder weniger erkennbar, dass auch Unterschiede bestehen und – soweit man das auf Grund ggf. zeitlich nicht ausreichender Studien überhaupt sagen kann ¬ dies sich in unterschiedlichen Ländern auch unterschiedlich ausgeprägt zeigen. Dabei ist es nicht immer auf territoriale Grenzen bezogen, wie auch schon mehrfach betont, denn rein „thematisch“ stehen Norddeutsche und Dänen ggf. näher zusammen als mit den Bayern, die mit den Österreichern „gemeinsame Sache“ machen könnten und auch nicht von jedem dann leicht zu unterscheiden sind.
Insofern ist meiner Meinung nach schon eine Mentalität von Menschengruppen vorhanden, wobei ich da nicht zwangsläufig eine „scharfe“ Trennung nach Ländergrenzen sehe.
Aber neben den Ausprägungen, die natürlich diesen regionalen Bezug haben, sind selbstverständlich politisch, gesetzgeberische Vorgaben nicht zu vergessen, die eine Entwicklung von Personengruppen in die eine oder andere Richtung beeinflussen können – und somit sind damit schon mehrere der Einflussgrößen benannt.
Aber jede „Eingruppierung“ in ggf. doch erkennbare „Besonderheiten“ kann als Pauschalierung dem Einzelnen aber widersprechen bzw. auch den Einzelnen stigmatisieren. Aber es ist da auch wie vielfach: Die Menge macht’s, da du ja nach „Gruppen“ fragst.
Und – man darf meines Erachtens neben der lokalen auch die zeitliche Komponente nicht vergessen, denn meiner Meinung nach sind natürlich vorhandene Unterschiede von „Gruppen“ durch eine z. T. schneller werdende Globalisierung Änderungen unterworfen. Angleichungen sind dadurch (gewollte oder ungewollt) möglich.
Die Ergebnisse deiner Meinungsumfrage @******o65 werden aber dahingehend divergieren, je nach dem in welchem gesellschaftlichen Umfeld - gepaart mit einem unterschiedlichen Erfahrungshorizont heraus - du deine Fragen stellst bzw. auch Antworten bekommst.
Deine Fragen dahingehend werden sicherlich auch nach einem subjektiv „gewünschten Gesellschaftsmodell“ beantwortet, welche Weltanschauung man hat (Weltanschauung auch im Sinne von „Welt anschauen“) und ob man Chancen oder Risiken dahingehend durch unterschiedliche Ethnien sieht oder befürchtet…
Jedenfalls sind durch die entsprechenden Fachrichtungen (hier insbesondere Soziologie, Philosophie) schon weitreichende wissenschaftliche Untersuchungen auch genau in deiner Fragestellung gelaufen, die eine weitere Beantwortung dann eher überflüssig machen, da diese auch vielfach ausreichend öffentlich publiziert wurden (z. B. zur „Bedeutung der ethnischen Identitätskomponente bei … MigrantInnen“, was solche Unterschiede voraussetzt).