G. Hüther "Männer - Das schwache Geschlecht und sein Gehirn"
Ich möchte gerne oben genanntes Buch empfehlen, da es aus meiner Sicht doch ein eigenartiges Buch über die Entwicklung des Männlichen ist. Es ist (zum Glück) weniger ein Ratgeber a la "So wird der Mann ein Mann", sondern viel mehr eine (stellenweise zu kurze) Darstellung der Entwicklung des Mannes aus neurobiologischer Sicht inkl. kurzen Andeutungen wie eine hirngerechte Entwicklung (aka Nutzung des Gehirns) des Mannes in den entsprechenden Lebensphasen (vor der Geburt, erstes Lebensjahr, Heranwachsen, Pubertät, Abnabelung, erste Partnerschaften, Arbeit/Beruf, das Altern) aussehen.Ich kann dabei stellenweise auch Verknüpfungen zu anderen akt. Themen wie Schulsystem, Definition von Arbeit (wink zum Grundeinkommen, weg von Lohnarbeit und hin zur Arbeit als selbstbestimmte Entfaltung innewohnender Potentiale), Definition der Elternrolle (weg von dem Kind was beibringen und hin zu dem Kind spielerisch beibringen, wie es sich selbst das beibringen kann, was ihm Spaß macht und sinnvoll erscheint) und auch einen anderen Umgang mit älteren Menschen (Rentnern, Pensionären usw.).
Besonders schön finde ich, dass in diesem Buch das Prinzip der Autopoiesis aufgegriffen wird. Es führt letztlich zu den zwei essentiellen Eigenschaften des Gehirns und damit auch der Entwicklung eines Mannes (und auch einer Frau): Selbstbestimmt und Sinnbezogen!
Leider, deutet Gerald Hüther nur an wie hirngerechte Erziehung, Pädagogik, Arbeit und Rente aussehen - was wiederum viel Freiraum lässt, um eben genau diesen Themen einen eigenen Sinn zu geben.