Wundert es noch, das alles privatisiert werden soll? (natürlich nur zum Wohl des Volkes natürlich)
EU will Privatisierung der Wasserversorgung
We Feed The World - Dokumentation
Wir haben im Bezirk vor ca. 10 Jahren 25% mehr Betriebe gehabt. Das heißt seit dem EU-Beitritt hat ca. 1/4 der Landwirte die Landwirtschaft aufgegeben und sich einen anderen Beruf gesucht oder sind in Pension (Rente) gegangen, da sie niemanden gefunden hatten, welche den Betrieb weitergeführt hätten.
Wenn ich bedenke, dass mein Vater, als er den Betrieb übernommen hat, 12 Hektar Land bewirtschaftet und eine Familie tadellos ernähren konnte, mit etwa dem gleichen Standard wie wir ihn jetzt haben, wobei ich den Betrieb versechsfachen mußte um den gleichen Standard zu halten, dann stimmt das schon nachdenklich ...
(Zitatende)
... eine Form des vorsätzlichen Mord, doch für das Kapital sind ausgediente Nutztiere eh nicht mehr verwertbar, und müssen sterben!
Die Geldquelle - Das Milliardengeschäft mit dem Wasser
Sorina lebt mit ihren 6 Kindern in einem Slum in Manila.Die Cholera haben sie nur knapp überlebt. Das verschmutzte Leitungswasser hatte sie infiziert. Mineralwasser in Flaschen kann sich Sorina nicht leisten. Manila, die Metropole der Philippinen, hat die staatliche Wasserversorgung privatisiert und internationale Konzerne übernahmen das Wassergeschäft. Sie versprachen sauberes, billiges Wasser und neue Anschlüsse -- doch stattdessen explodierten die Preise und die Qualität sank. Nach UNO-Angaben mangelt es weltweit mehr als 1,1 Milliarden Menschen an sauberem Wasser, was zu mehr als drei Millionen Todesfällen im Jahr führt. Dieses Wasserchaos droht in Deutschland nicht. Aber auch hier verkaufen immer mehr Kommunen ihr Wasser an große private Wasserversorger. Zum Beispiel Berlin, das sich für 1,7 Milliarden Euro die Hälfte seiner Wasserversorgung von den "global player" RWE und Veolia abkaufen ließ. Seit 2004 müssen die Berliner 15 Prozent mehr Gebühren zahlen, in diesem Jahr kommen noch mal 5,4 Prozent dazu, denn RWE/Veolia wurde für 29 Jahre eine Rendite von 8 Prozent pro Jahr garantiert. Auch in Buenos Aires hat die Privatisierung zu exorbitant steigenden Preisen geführt, genauso wie in Teilen Uruguays. Zwar ist dort in der Verfassung festgeschrieben, dass Trink- und Abwassersysteme ausschließlich öffentlich betrieben werden dürfen, doch Präsident Tabaré Vázquez sieht keinen Anlass, den europäischen Wasserkonsortien Aguas de la Costa ( = Suez aus Frankreich) zu kündigen. Seitdem die Wasserversorgung des Küstenstreifens nördlich von der Touristenhochburg Punta del Este privatisiert wurde, stieg der Preis auf das 7 bis 16-fache des uruguayischen Durchschnitts und kostenlose Wasserstellen wurden abgeschafft. Dass vor allem die Franzosen eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der privaten Wasserversorgung innehaben, ist kein Zufall: Acht von zehn Franzosen beziehen ihr Wasser von einem privaten Anbieter. Auch in Frankreich ist das nicht unumstritten, denn nur drei Konzerne machen den größten Teil des Geschäftes. Ihr Vorgehen ist oft dubios: mangelnde Transparenz der Vertragsinhalte, saftige Preiserhöhungen und Monopolpraktiken. Die Gemeinden sind nicht in der Lage, die von den Privatunternehmen erstellten Rechnungen auf sachliche Richtigkeit zu prüfen. Solche Missstände, die seit Jahren durch öffentliche Untersuchungen aufgedeckt wurden, zeigen zweifellos eine Form der strukturellen Korruption. Deswegen wächst in vielen Städten der Widerstand gegen den Ausverkauf des guten Wassers. Wasser ist zum Top-Thema der Globalisierungsdiskussion geworden. Trinkwasser muss in öffentlicher Kontrolle bleiben, fordern die Privatisierungsgegner. Wasserleitungen sind immer nur Einmal vorhanden, echte Marktwirtschaft könne es nicht geben, so die Kritiker. Deswegen sei hier die Monopolisierung vorprogrammiert. "Wasser ist Lebensgrundlage und nicht fürs Globalisierungmonopoly". Doch Multis wie Nestlé oder Danone haben es längst geschafft, Europäer und Amerikaner "an die Flasche" zu bringen. Mineralwasser ist ein Boomprodukt. Statt billigeres Wasser aus dem Hahn trinken wir Deutschen allein mehr als 120 Liter Evian, Vittel oder etwa Gerolsteiner pro Jahr und bezahlen gerne das Hundertfache dafür. Flaschenwasser verspricht Jugend, Fitness und ist ein Produkt mit lukrativer Gewinnspanne, vor allem in den Schwellenländern, wo die Wasserversorgung den Menschen kein trinkbares Wasser zu liefern vermag. Die Dokumentation beleuchtet das Wasser-Geschäft, fragt nach den Akteuren, den Interessen und den Folgen für die Kunden. Wenn es nach der Welthandelsorganisation ginge, dann würde der Wassermarkt komplett liberalisiert und Wasser wäre eine Ware, vermarktet wie Computer oder Schokoriegel. Ein Film von Tilman Achtnich.
Und trotz dieser erschreckenden, negativen Entwicklungen, wie z.B.:
• Kriegsführung (aus Gründen der Rohstoffsicherung)
• Klimaveränderungen (aufgrund von Raubbau an der Natur)
-Umweltverschmutzung (aufgrund von Kosteneinsparung und Gewinnoptimierung)
• Hungersnöte (u.a. auch ausgelöst aufgrund von Nahrungsmittel-Spekulationen)
• Mietpreiseexplosionen in den (jetzt noch) Großstädten für mietbaren Wohnraum
• Ausbeutung der arbeitenden Bevölkerung (niedrige Löhne und somit Gewinnmaximierung und damit verbundene Verarmung der Massen – denn wie sagt der Kapitalist: „Sozial ist was Arbeit schafft“ - kommt mir irgendwie bekannt vor, aber hieß das damals nicht: „Arbeit macht frei?! Und wenn alles sozial ist was Arbeit schafft, dann ist bspw. der Zuhälter, der Drogendealer, der Waffenhändler usw. also auch sozial, denn die schaffen ja auch irgendwie Arbeitsplätze bzw. Arbeit!)
,wird immer noch von einigen wenigen Nutznießern / Anhängern dieses menschenverachtenden, neoliberalen kapitalistisch, „feudalistischen“ Systems propagiert, dass diese Entwicklung die einzig Wahre und Richtige sei, da in einem kapitalistischen System die oberste Maxime immer die Steigerung der Profitrate („Rentabilität“ oder „Kapitalrentabilität“) sei (ohne Wenn und Aber)!
Hierzu wird dann auch (nicht selten versucht) systemkritische Skeptiker, mundtot zu machen.
Denken wir nur einmal an die (nicht offiziell gehaltene) Eröffnungsrede von Jean Ziegler, welche er zu Eröffnung der Salzburger Festspiele 2011 für die oberen Zehntausend hätte halten sollen. Dies wurde ihm aber dann, von Seiten der Veranstalter, wieder untersagt, als diese erfuhren, dass der ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, den neoliberalen Profitwahn, welcher im 21. Jahrhundert vorherrscht, kritisieren wollte und ihn kurzerhand wieder ausluden!
Und wenn dann die Systemkritiker einmal schweigen sollten, dann wird natürlich von den „Lobbyverbänden“ und „Politikmarionetten“ (welche sich dem Kapital verschrieben haben und folgsam den neoliberalen Anweisungen aus Brüssel und anderswo nachkommen) versucht beim Volk eine, den „Mainstream“ angepaßte Meinung zu erzeugen!
Beispiel: Griechenland
Als die Öffentlichkeit erstmals erfuhr, dass Griechenland, die auferlegten Kriterien nicht erfüllen kann, gingen die Politiker gleich in die Offensive indem sie die Bevölkerung über die „griechische Täuschung“, „griechische Verschwendung“, das „griechische Unvermögen“ und die „griechische Trägheit“ aufklärten!
Einziges Ziel war allerdings, aufgrund dieser Offensive, gar nicht erst die Frage aufkommen zu lassen, ob diese, nun sagen wir einmal: „Die kreative, griechische Darstellung besimmter Zahlen und Sachverhalte“ vor dem EU-Beitritt von Griechenland den übrigen, hierfür zuständigen Personen der übrigen EU-Staaten, nicht hätte auffallen müssen?!
Und, ob es nicht doch irgendwelche Nutznießer gab – denn wer sich verschuldet, muß ja auch irgendwie das ausgegebene Geld für irgendetwas aufwenden ...?!
Aber, „Gott sei Dank“ konnte „Springer“ und die üblichen Verdächtigen, den „Plebejer“
einbläuen, dass die Griechen unfähige, betrügerische Nichtsnutze seien, welche aus der EU verbannt werden sollten.
Als allerdings feststand, dass dies definitiv nicht machtbar ist, sprach sich die Boulevardpresse und einige (unbelehrbare) Politiker dafür aus, dass Griechenland doch freiwilllig die Gemeinschaft verlassen sollte, denn was sie mitlerweile verstanden war, dass, wenn Griechenland „pleite ginge“, dass diese Pleite auch DEUTSCHE Banken in Mitleidenschaft ziehen würde!
Also wurden immer mehr „Rettungsschirme aufgespannt“ um BANKEN zu retten, damit einige wenige Kapitalisten weiterhin ihren „Reibach“ machen konnten und könnnen (zwischenzeitlich wurde munter auf die Insolvenz bzw. Abstufung einzelner Staaten „gewettet“)!
Aber, was wurde und wird in diesem Zusammenhang eigentlich NIE diskutiert?!
Der ehemalige Chefökonom James Henry von McKinsey kommt im Juli 2012 zu einem beeindruckenden Ergebnis:
Er beweist, dass die meisten verschuldeten Staaten eigentlich gar nicht verschuldet sind! Eine Gruppe von 139 eher armen Ländern (inkl. sämtlicher Entwicklungsländer) hat zusammengenommen stattliche 4,1 Billionnen US Dollar Schulden.
Berücksichtigt man aber deren Vermögen in STEUEROASEN, wendet sich das Blatt radikal.
Also warum haben einige Wenige kein Interesse daran diese Steueroasen zu schließen?!
Dazu muß man wissen, dass im Prinzip alle illegalen Geschäfte eine Geldwäsche benötigen (und Steueroasen sind hierfür wirklich sehr gut geeignet!).
Also wen betrifft es und für wen sind Steueroasen geeignet:
• für den, mit seinen 330 – 550 Millarden US Dollar sehr einträglichen Drogenmarkt
• für, den ausgesprochen lukrative, Waffenhandel (das Geld läuft über Stueroasen, diese dienen gleichzeitig als ideale Möglichkeit Waffenimbargos zu umgehen)
• für diejenigen, welche Bestechungsgelder in Höhe von jährlich einer Billion US Dollar entrichten
• für die weltweite Terrorfinanzierung
(aktuell: Unterstützung der syrischen Terroristen gegen das Assad-Regime – witzigerweise mußte mittlerweile sogar das US-Regime eingestehen, dass sich unter den sogenannten syrischen Rebellen islamistische Fanatiker befinden, welche, nach dem Sturz der „Assad-Regierung“ die USA auf das „Schärfste“ bekämpfen wollen und eine „Zusammenarbeit“ mit den sogenannten Rebellen nun neu überdenken wollen!) liebt Steueroasen, da diese die Identität der Geldgeber einer Operation zu verschleiern helfen.
• für Geheimdienste, denn auch die nutzen für ihre Operationen Steueroasen, um die Herkunft der Gelder „maskieren“ zu könnnen
Aber nicht nur durch illegale Steuerhinterziehung, was durch Stueroasen ermöglicht wird, müssen die Staaten auf, z.T. Hohe, Stueereinnahmen verzichten, sondern auch durch eine kapitalistisch, neoliberale Regulierungen wie z.B. durch LEGALE Steuervermeidung!
Oftmals geringe Einschränkungen in der Kapitalmarktgesztgebung erlauben andere Finanzinstrumente in den Fonds, die riskantere Finanzgeschäfte zu ermöglichen.
Erzielte Gewinne, aus riskanten Finanzgeschäften, werden in vielen Steueroasen NICHT besteuert!
Entsprchend steigt die Nachfrage nach dem schnellen Dollar! Eine Reihe der hochspekulativen Anlagegeschäfte hat auch den Vorteil, dass diese nicht in den Bilanzen der jeweiligen Tochtergesellschaft aufgeführt werden müssen.
Ein möglicher, direkter Zusammenhang zwischen der Finanzkrise und den Steueroasen kann nur schwer nachgewiesen werden, jedoch sind einige Fakten in Hinblick auf hochriskante Anlageformen und Steueroasen bemerkenswert:
• 75 Prozent aller Hegdefonds sind auf den Cayman Islands registriert
• die Cayman Islands waren vor der Finanzkrise der größte Halter von Mortage Backed Securities (durch Hpotheken gesicherte Papiere)
• die gängigsten Jurisdikationen für US-Verbriefungen (die bei der US-Immobilienkrise eine zentrale Rolle spielten) sind die Cayman Islands und der Bundesstaat Dalaware; die gängigsten Jurisdikationen für europäische Verbriefung sind: Irland, Luxemburg, Jersyey und Großbritannien; alles geheime Jurisdikationen; alle befinden sich auf der Liste des Schattenindex. der jährlich vom „internationalen Netzwerk Steuergerechtigkeit“ erstellt wird.
Allein US-Firmen besitzen mindestens eine Billion US-Dollar, die in Steueroasen schlummern.
Damit stieg diese Summe innerhalb von drei Jahren um ansehnliche 70 Prozent. Da lohnt sich ein genauerer Blick auf die schier unbegrenzten Möglichkeiten, Steuern mit Hilfe von Steueroasen zu vermeiden.
Wohlgemerkt: STEUERVERMEIDUNG ist, anders als STEUERHINTERZIEHUNG, juristisch gegeben völlig LEGAL. Ob es aber auch moralisch ist, ist eine andere Frage!
Stichwort: „Double Irish With a Dutch Sandwich“
Erklärung – siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Double_Irish_With_a_Dutch_Sandwich
https://www.nytimes.com/inte … h-With-A-Dutch-Sandwich.html
http://news.orf.at/stories/2021483/2021479/