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Wulff 2.0

******100 Mann
5.894 Beiträge
Themenersteller 
Wenn gegen
die Kassiererin wg. 2,50 € und gegen die Küchenkraft wg. eines Würstchens verhandelt wird ist es nur recht und billig ohne Ansehen der Person auch gegen einen Herrn Wullf zu verhandeln.
*******paar Paar
502 Beiträge
@ Katharina

Es ging in 1. Linie einmal darum die Verhältnismäßigkeit der Kosten darzustellen.

"Geld hätte uns der Wulff in jedem Fall gekostet, ob er nun im Amt ist, oder nicht."

Du hast meinen Satz überlesen: Diese Kosten entstanden zusätzlich, da der neue BP ja auch bezahlt werden muss. Gauck will ja auch leben.

"Und ein Mörder bleibt ein Mörder, egal ob er eine Person oder mehrere abgemurkst hat."

M.E. ein reichlich überzogenes Beispiel! Lass uns die Kirche im Dorf lassen.

Warum soll es nicht einen BP geben, gegen den Ermittlungsverfahren laufen und erst, wenn seine Schuld bewiesen ist, er die politischen Konsequenzen zieht bzw. ziehen muss.

Ich habe in der Diskussion Wulff 1.0 schon über meine Befürchtungen geschrieben, dass man einen demokratisch gewählten Funktionsträger einfach durch Denunzierung aus dem Amt jagen kann.

Die Argumentation mit der Würde des Amtes habe ich in diesem Zusammenhang nicht so richtig verstanden.

Also Immunität ablegen, seinen Job machen, sehen was bei Ermittlungsverfahren herauskommt und dann zurücktreten oder nicht.

Interessant dabei, dass bei den Abgeordneten, d.h. den gewählten Vertretern des Volkes, Vorstrafen keine wesentliche Rolle spielen. Sitzen so einige im Bundestrag

Auch Graf Lambsdorff war wg. Steuerhinterziehung vorbestraft. 1987 verurteilt und von 1972 bis 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages.
*******paar Paar
502 Beiträge
@ caesar100

Gegen Ermittlung gegen Wulff habe ich nichts (s.o.).

Obwohl Ermittlugnen im Fall der Kassiererin wg. € 2,5 eine Sauerei und eine Dummheit des Justizsystems sind.

Oder findest Du Ermittlungen wegen € 2,5 oder eines Würstchens als richtig?
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Hmm
Warum soll es nicht einen BP geben, gegen den Ermittlungsverfahren laufen und erst, wenn seine Schuld bewiesen ist, er die politischen Konsequenzen zieht bzw. ziehen muss.

Also, er hätte ja das Ganze aussitzen können, wie es andere Politiker auch tun. Hat er aber nicht. Mal abgesehen davon, dass er sich so lächerlich gemacht hatte, dass ich ihn im höchsten Amt des Staates nicht mehr ernst nehmen konnte, aber das nur nebenbei.

Was die Kosten angeht: der Mann ist jung genug, um auch nach offizieller Amtszeit noch lange auf den öffentlichen Kassen zu liegen. Das meinte ich mit den Kosten ...

Wenn eine Kassiererin wegen eines Würstches entlassen werden darf, dann ist es nur gerecht, wenn ein Prominenter wegen 700 Euro vor Gericht steht. Und nun schau'n wir mal.
******100 Mann
5.894 Beiträge
Themenersteller 
@nomadenpaar
Nein,
ich finde es überhaupt nicht angemessen. Bei 2,50 € oder dem Würstchen wär mehr der gesunde Menschenverstand gerfragt als die Justiz.
Unser Rechtssystem ist mittlerweile sehr kurios und trifft auch im Namen des Volkes (unseres Namens ?) manchmal nicht nachzuvollziehende Entscheidungen.
Aber wenn es für alle gilt, dann auch für den Bürger Wulff, genauso wie für Meyer, Müller und Schultz.
Wenn man die 2.50 € und die Würstchen-Geschichte damals etwas genauer verfolgt hat, wurde man das Gefühl aber auch nicht los, dass viele Informationen so manipuliert wurden (für und durch die Presse) bis ein perfektes Opferbild geschaffen war .....
Aber gut, wir jagen einem Präsidenten aus dem Amt und machen ihm für 700 € den Prozess (der mit Freispruch enden wird), wer jemanden aus Langeweile in der U-Bahn totschlägt, bekommt ein paar Stunden Sozialarbeit und Uli Hoeness, der Steuern hinterzogen haben soll, kriegt schon jetzt standing Ovations. Und falls er bei seinem Prozess aus Versehen nicht freigesprochen werden sollte, dann wird Volkes Stimme den guten Uli aber bedauern...
*******paar Paar
502 Beiträge
@*******na57

Wenn eine Kassiererin wegen eines Würstches entlassen werden darf, dann ist es nur gerecht, wenn ein Prominenter wegen 700 Euro vor Gericht steht.

Andersherum - eine Kassiererin sollte eben nicht entlassen werden. Da fehlt es - wie caesar100 schreibt - am gesunden Menschenverstand.

"Mal abgesehen davon, dass er sich so lächerlich gemacht hatte, dass ich ihn im höchsten Amt des Staates nicht mehr ernst nehmen konnte, aber das nur nebenbei."

Ob ich ihn ernst nehme und - beim heutigen BP - durch die Kanäle zappe, um nicht einzuschlafen... *zwinker*

Lt. GG ist es das höchste Amt, aber lächerlich, langweilig-öde oder Hoch auf dem Gelben Wagen...was mag wohl die Würde des Amtes sein? *frage*
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Hoch auf dem gelben Wagen...
Singen für einen guten Zweck oder im Verdacht der "Vorteilsnahme im Amt" zu stehen ... und dann mit diesem Verdacht so ungeschickt umgehen.... hmmm...

Vielleicht war der Kleine einfach zu jung. Oder hatte die falsche Frau....Großburgwedel ist ja mit Starnberg nicht zu vergleichen ... ach, ich geh frühstücken.

*kaffee*
*******paar Paar
502 Beiträge
"Vielleicht war der Kleine einfach zu jung."

Glaube ich nicht. Er war ja lange Jahre recht erfolgreich. M.E. ist er Ergebnis des weitverbreiteten Phänomens, dass Kandidaten ohne Inhalt gerne oben genommen werden, da auch kontroverse Gruppen in den Parteien sich am Einfachsten auf diesen Kandidaten verständigen können.

"Oder hatte die falsche Frau...."

Könnte auch sein. Die Vermutung hatte ich von Anfang an.

"Großburgwedel ist ja mit Starnberg nicht zu vergleichen."

Auch Osnabrück - seine originäre Heimat - ist keine Weltstadt.

"... ach, ich geh frühstücken."

Gute Alternative!

Doch als Verschwörungstheoretiker die Vermutung, das es die Rache für eine alte offene Rechnung war. Die Steigerung von Freund...Parteifreund...Todfeind ist bekannt.

Er kommt aus einen erzkonservativen, katholischen Milieu. Hat seine Fau mit 2 Kindern sitzen lassen als er nach einer Dienstreise Vater eines Kindes von einer strebsamen Marketingleiterin wurde. Ja, und jeder ist nicht Seehofer...könnte m.E. durchaus sein! *zwinker*
Die Steigerung von Freund...Parteifreund...Todfeind ist bekannt.

Klingt gut .... neulich war hier im Radio eine längere Interview- Sendung mit Gabriele Pauli, der ehemaligen CSU- Rebellin.
Nach ihrer Meinung zu den (damals gerade wieder mal aktuellen) Plagiatsaffären bei Doktorarbeiten von Politikern befragt, äußerte sie, dass die zwar vom jeweiligen politischen Gegener recht begeistert aufgenommen werden, die "Hinweise" aber, diese oder jene Arbeit doch mal genauer unter die Lupe zu nehmen, ausschließlich aus der eigenen Partei kommen.
Sie hat auch sonst noch einige abenteuerliche Behauptungen aufgestellt, diese aber erschien mir recht plausibel ...
Das ist doch nur ein Ersatzverfahren, analog zu Al Capone, weil man nicht dafür bestraft werden kann, daß man peinlich ist.
Und wie zur Bestätigung taucht er dann auch im Lametta auf.Der gute Mann weiß eben, wie man sich des "Ehrensoldes" würdig zeigt.
Fremdschämen 2.0

Auch wenn es viele Menschen anders sehen sollten: Es ist NICHT egal um welche Summen es geht.

Wenn ich an den theatralischen Auftritt von Ulli H. letzte Woche denke, wünsche ich mir , daß das so gesehen wird.
Wulff-Prozess
Vorzeitiges Aus für Wulff-Prozess?

Richter: Vorwürfe gegen den Ex-Präsidenten sind bisher nicht belegbar. Der studierte Jurist weiß, dass die "Zwischenbilanz" noch kein Urteil ist-aber eine moralischer Etappensieg.
*******paar Paar
502 Beiträge
Wulff wird vermutlich dem Vorschlag des Richters nicht folgen, um die Niederlage der Staatsanwaltschaft perfekt zu machen.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Wulff wird vermutlich dem Vorschlag des Richters nicht folgen, um die Niederlage der Staatsanwaltschaft perfekt zu machen.

Recht hat der Wulff -die Staatsanwaltschaft braucht mal den Schuß vor den Bug!
Der Rauch verzieht sich
Allmählich verzieht sich der Pulverrauch über der Causa Wulff.

Man kann zu Herrn Wulff stehen, wie man will, aber darf es sein, dass die öffentliche Meinung ein gewähltes Staatsoberhaupt dermaßen niedermetzelt?

Es zeigt sich, dass an allen "Vorwürfen" strafrechtlich nichts dran war. Verantwortungslose Presseerzeugnisse und staatlich finanzierte Rundfunkanstalten haben UNSEREN Bundespräsidenten beschädigt und abgeschossen und dabei gleich auch noch das Bild Deutschlands in der Aussenpolitik schwer beschädigt. Da muss doch mal die Frage nach der Rolle der Medien gestellt werden!

Ausgegangen ist das von BILD. Dieses Blatt hat tatsächlich niemals einen Vorwurf formuliert, gegen den Wulff sich hätte juristisch verteidigen können. Vielmehr haben die stets nur Teile von Geschichten kolportiert und dem Leser nahe gelegt, sich selbst einen "Korruptionswurf" zurecht zu reimen. Andere Medien haben das aufgegriffen und skandalisiert.

Ich denke wir brauchen ein Forum, in dem die Berichterstattung und Kommentierung der Medien zensiert wird. Nein, nicht etwa in dem Sinne, die Berichterstattung vorab zu unterdrücken. Aber nachträglich zu sanktionieren und zwar mit dem Ziel, unangemessene Methoden und falsche Sachdarstellungen anzuprangern. Derartige Organe müssen in ihrer Glaubwürdigkeit angegriffen werden.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich denke wir brauchen ein Forum, in dem die Berichterstattung und Kommentierung der Medien zensiert wird. Nein, nicht etwa in dem Sinne, die Berichterstattung vorab zu unterdrücken. Aber nachträglich zu sanktionieren und zwar mit dem Ziel, unangemessene Methoden und falsche Sachdarstellungen anzuprangern.

Andere denken, dass wir eine staatliche Kontrolle über die Banken brauchen, dass die Daseinvorsorge staatlich sein sollte und manche denken sogar laut darüber nach, Bauern vorzuschreiben, was sie anbauen sollen.

In einem Teil Deutschlands hatten wir das schon mal, und es hat nicht funktioniert.

Was wir eher brauchen sind Menschen, die nicht ihr höchstes Ziel darin sehen, das, was andere geschaffen haben, zu beschädigen. Jedoch solange das Zerstören des Konkurrenten gesellschaftliches Programm ist, wird sich da nichts ändern.
Es zeigt sich, dass an allen "Vorwürfen" strafrechtlich nichts dran war

Falls es die Anforderung an einen Bundespräsidenten wär, lediglich strafrechtlich unbescholten zu sein, wär ich überrascht.

Dieses Blatt hat tatsächlich niemals einen Vorwurf formuliert, gegen den Wulff sich hätte juristisch verteidigen können.

Um's mit den Herren Grimm zu sagen:

Da ist dann wohl der Geruch der Speise mit dem Klang der Münze bezahlt worden.

Ich denke wir brauchen ein Forum, in dem die Berichterstattung und Kommentierung der Medien zensiert wird. Nein, nicht etwa in dem Sinne, die Berichterstattung vorab zu unterdrücken. Aber nachträglich zu sanktionieren und zwar mit dem Ziel, unangemessene Methoden und falsche Sachdarstellungen anzuprangern.

Solche Instanzen haben wir etabliert und sie nennen sich Gerichte.
Falls fehlende Beweisbarkeit einer strafbaren Handlung einem Bundespräsidenten genügt, sollte sie das auch für die Presse, right?

Herr W. hat viele Jahre ein sehr(zu?) inniges Verhältnis zur Presse gepflegt und dadurch mehr erreicht, als sein politisches Wirken selbst das hätte hergeben können.
Das kann auch mal in die andere Richtung laufen.
Ist es dann auch ("der Herr" hat's gegeben...).
Der Rauch verzieht sich 2
Sorry,

ich habe nicht von staatlicher Kontrolle gesprochen! Es geht auch nicht um Verstaatlichung von Daseinsvorsorge und ich will auch keinem Bauern vorschreiben, was er anbauen soll!

Es geht darum gute und schlechte journalistische Methoden offen zu legen. Bürger nehmen das selbst in die Hand und tragen dadurch zu einer Verbesserung des Journalismus bei.

Übrigens, war das von Dir auch kein journalistisches Highlight: Sachverhalt abändern und dann mit der DDR vergleichen ist eine der zu kritisierenden Methoden.

> Was wir eher brauchen sind Menschen, die nicht ihr höchstes Ziel darin sehen, das, was andere geschaffen haben, zu beschädigen. Jedoch solange das Zerstören des Konkurrenten gesellschaftliches Programm ist, wird sich da nichts ändern.<

Da stimme ich Dir zu. Meine Anregung ist, wie wir das zerstören eindämmen können.
******100 Mann
5.894 Beiträge
Themenersteller 
Schlagzeilen
Schlagzeilen die wir 2014 in der Bild nicht lesen werden u.a.:

Wulff vor Gericht : Für 100 € sage ich ob ich bestechlich bin.

Herzhaft geschmunzelt . . .
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es geht darum gute und schlechte journalistische Methoden offen zu legen. Bürger nehmen das selbst in die Hand und tragen dadurch zu einer Verbesserung des Journalismus bei.

Wenn schon Journalisten nicht wissen, was guter Journalismus ist, wie sollen es dann "die Bürger" wissen.

Übrigens - ich möchte darauf hinweisen, dass ich in Diskussionen in unserem Forum gern die Position des Advocatus Diaboli einnehme *zwinker*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.676 Beiträge
Gruppen-Mod 
Äh tja
Ich denke wir brauchen ein Forum, in dem die Berichterstattung und Kommentierung der Medien zensiert wird. Nein, nicht etwa in dem Sinne, die Berichterstattung vorab zu unterdrücken. Aber nachträglich zu sanktionieren und zwar mit dem Ziel, unangemessene Methoden und falsche Sachdarstellungen anzuprangern. Derartige Organe müssen in ihrer Glaubwürdigkeit angegriffen werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Presserat

http://www.presserat.info/
Was wir eher brauchen sind Menschen, die nicht ihr höchstes Ziel darin sehen, das, was andere geschaffen haben, zu beschädigen.

Weil mir grade kleinlich ist, würde ich hier differenzieren wollen:
weder hat Herr W. etwas geschaffen(!), das von anderen nun zerstört worden wäre noch richtet sich alle Schaffenskraft auf positive Ziele.
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