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Abschreckung vom Rauchen

*******use Mann
3.197 Beiträge
Raucher
sind unterm Strich keine Belastung für den Staat und die sozialen Sicherungssysteme,
wie zahlreiche Studien herausgefunden haben.
Eine Untersuchung im Auftrag des niederländischen Gesundheitsministeriums kam
zu dem Ergebnis, daß der durchschnittliche Raucher bis zu seinem Ableben mit
rund 77 Jahren etwa 220000 Euro Behandlungskosten verursacht. Nichtrauchende
und schlanke Menschen sterben hingegen mit rund 84 Jahren und haben dann
281000 Euro gekostet, also ca. 60000 Euro mehr.

Es gibt keinen schlimmeren Rentenkassenschädling als den nichtrauchenden,
sportlichen, alkoholabstinenten, ernährungsbewußten Gesundheitsapostel. *g*

( Fast wörtlich aus dem unbedingt lesenswerten Artikel "Der Nanny -Staat"
im Spiegel Nr.33 vom 12.08.13)

Berücksichtige ich nun noch die bezahlte Tabak -Steuer, deren Berechnung ich
tunlichst vermeide , die Rentenzahlungen, die ich nicht bekomme und entgangenes
Schmerzensgeld angesichts der Warnhinweise auf den Packungen, die ich gezwungen werde zu ertragen -ganz abgesehen von zunehmender Diskriminierung :

Da sollte ich dann wohl mindestens anläßlich meines 40jährigen Raucher -Jubiläums
wenigsten eine Urkunde für "Vorbildliches gesellschaftliches Verhalten"
erwarten können. *haumichwech*

Bis dahin hat die Gesellschaft / Politik ja noch etwas Zeit, zur Besinnung zu
kommen.
Wie heißt es so schön : "Die Hoffnung stirbt zuletzt." *g*
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Tja
da fällt mir spontan nur ein: Statistiken lassen sich immer so hinbiegen dass sie passend werden.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Zum Beispiel
Drängler auf der Autobahn, die damit Unfälle verursachen:
• Ankurbelung der Auto-Industrie
• Erledigung der Rentenfrage für die, die tot sind
• Arbeit im medizinischen Sektor für die Verletzten

Es gibt noch mehr Leute, die Urkunden verdienen. *bravo*

(Ja, auch *ironie*)
@Un_voyageur
Also, ich finde Deinen Beitrag sehr sachlich, weil begründet. Die Argumente, welche hier gegen das Rauchen vorgetragen werden, sind natürlich alle nicht falsch. Ich will und kann diese auch nicht entkräften, noch dazu, als bekennender Raucher. Aber wenn wir dieses Denkmuster in der Konsequenz denken, führt das dazu, dass auf jeder Flasche Wodka, auf jeder Chipspackung ähnliche Motive, zur Abschreckung, abgebildet sein müssten. Bilder von besoffenen, von viel zu dicken Menschen. Den Verweis, auf die Kosten für die Krankenkassen, finde ich nicht zielführend, denn dann müsste mal jemand sagen, wieviel die übergewichtigen, fetten Menschen, mit ihren Herz-Kreislauf-Problemen, kostenmäßig zu Buche schlagen.

Es ist eine gekünstelte Pseudodiskussion. Es ist für den Staat bequem, hier kräftigst abzuschöpfen.

Wieso kostet die Flasche Wodka nur 9,99 € und nicht 29,99 € ? Wie wäre es, wenn an der Tür zu Deiner Bar / Kneipe stünde: pro Person werden hier nur drei Bier ausgeschenkt, weil insofern die Gefahr für das bedienende Personal nicht besteht, dämlich angequatscht oder begrapscht zu werden ?
Der Mensch ist ein gemütliches Gewohnheitswesen. Verständlich, dass Raucher sich durchaus ärgern, wenn sie eingeschränkt werden, während sie früher noch mehr mehr durften. Eben beispielsweise das Rauchen in Gastronomien. Oder wenn man es gewohnt ist, bei Freunden zu rauchen, und plötzlich auf Gastgeber trifft, die es nicht dulden. Oder auf Menschen, die anders als die meisten, offen bitten, nicht in deren Nähe zu rauchen. Das kann ich gut nachvollziehen, wie sich dann Ärger und Frust breit macht.

Dennoch: Rauchen schadet anderen. Gesundheitlich und olfaktorisch, selbst Passivrauchern.

Ich verurteile nicht alles, was schadet. Jeder hat seine Laster. Niemand ist perfekt. Aber ich finde, dass es nicht fair ist, wenn man andere mit seinen Lastern belastet.

Wenn ich also beispielsweise meine, rauchen zu müssen, dann sollte ich das so tun, dass niemand, der es nicht will, irgendwie damit in Berührung kommt. Und es versteht sich von selbst, dass ich mich erst erkundige, ob jemand damit einverstanden wäre, wenn ich bei ihm zuhause oder in seiner Nähe rauchte oder wenn ich damit rechnen muss, dass der Rauch hinüberweht. Und dann würde ich auch nicht rhetorisch fragen "Du hast doch sicher nichts dagegen?" und dann eingeschnappt reagieren, wenn jemand das bejaht, sondern würde es akzeptieren, wenn er von seinem Recht Gebrauch und seinen Unwillen kund tut.

Diesen Anspruch hätte ich jedenfalls an mich und ich hoffe, dass ich, sollte ich wider Erwarten doch jemals mit dem Rauchen anfange (was ich mir gerade beileibe nicht vorstellen kann), hoffe ich, dass ich auch dann so zu denken und zu handeln imstande sein werde.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Ich bin ja nun Raucher
und habe auch nicht vor, damit aufzuhören.
Trotzdem würde ich jedem raten, erst gar nicht damit anzufangen.

Es wird auch nicht nötig sein, um vielleicht doch nachzuempfinden, wie ein Raucher
sich manchmal fühlt, @****lia.

Nimm einfach Dein liebstes Laster mit Suchtfaktor.

Ich nehme das Beispiel Alkohol:

Jeder Anwesende würde erwarten, daß er gefragt wird, bevor getrunken wird.
An vielen Orten ist Alkoholgenuß generell verboten, wie in Verkehrsmitteln und Lokalitäten zB.
Dazu regelmäßige Steuererhöhungen (incl. der Beschwerde des Finanzministers,
daß die Einnahmen trotzdem nicht steigen) und es wird diskutiert über Bilder von
Leberzirrhosen auf jeder Verpackung zur Abschreckung.

Mit etwas Phantasie könnte es klappen. *g*
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Nochmal zum Kern...
Wie seht ihr die zunehmende Diskreditierung des Rauchens und der Raucher? Ist das ok, oder ist das ein unzumutbarer Eingriff des Staates in die Freiheit der Bürger?

Rauchen ist schädlich! Alkohol auch! Fett auch! Zucker auch! Sex auch!

Die Diskussion hier, geht sehr schön über das Thema, ob Rauchen stört oder nicht.

Wie sieht es mit dem "Eingriff des Staates in die Freiheit der Bürger" aus?

Ich bin Raucher, lebe in Bayern und habe (fast) kein Problem mit der aktuellen Situation der Raucher. Meine Abneigung gegenüber weiteren Regulierungen beziehen sich nicht auf das Rauchen, sondern auf die Tatsache, dass wenn heute das Rauchen abgeschafft ist, die Gesellschaft sich morgen mit dem Alkohol, dann mit der falschen Nahrung, wie Fett und Zucker sowie anderen Genussmitteln z.B. Sex, beschäftigen wird.

Genussmittel habe neben der angenehmen Wirkung für den Geniessenden, immer auch eine unangenehme Wirkung für den Körper und das Umfeld. Die Dosis macht - wie in den meisten Bereichen des Lebens - den Unterschied.

Auch bei der Regulierung macht die Dosis den Unterschied!

Raucher sollten (tun sie aber nicht immer) selbstverständlich nicht in geschloßenen Räumen im Umfeld von Kindern und Nichtrauchern rauchen! Wir haben es ja auch alle gelernt nicht in geschloßenen Räumen in Gesellschaft natürliche Abgase des Menschen zu verteilen... einfach weil es unangenehm und rücksichtslos ist.

Raucher sind einfach zu oft gedankenlos! Würde Alkohol, Fett, Zucker, Sex so unangenehm in der Umgebung riechen, wie Rauch, hätten wir wahrscheinlich schon heute auf all diesen Genussmittel Warnhinweise!

Würde es dem Staat (der Gesellschaft) wirklich um die Gesundheit gehen, müsste es Warntafeln vor jeglicher Bratwurstbude, Dönerstand, Burgerrestauration geben. In den Geschäften dürften die Süßwarenabteilungen erst ab 18 Jahre betreten werden, Lebensmittel, deren Hauptbestandteil aus Zucker oder Fett besteht müssten auch Warnhinweise haben - somit würden wir vor lauter Warnungen nicht mehr wissen, was wir wirklich essen sollten oder wollen.

Fast alles was nicht Rohprodukt, sondern Convenience Food (also arbeitserleichternde Essenszutaten oder Fertiggerichte) ist, müsste hinterfragt werden. Beim Rauchen geht es nicht nur um Gesundheit, sondern auch um Benehmen und Bewegen in der Gesellschaft. Wir Raucher vergessen das aber zu gerne.

Mehr gutes Benehmen - weniger Regulierung!

DeltaSagittarii
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Die "Raucher-Regulierung"
ist ja als eine Maßnahme zum Schutz der Nichtraucher gedacht.

Darüber hinaus sollten Regelungen auch nicht gehen, finde ich - und ich glaube auch nicht, dass sich eine Mehrheit dafür finden würde.
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