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Abschreckung vom Rauchen

Abschreckung vom Rauchen
Hi,

vorhin tickerte durch die Medien, dass in England nun ein ähnlich scharfes Werbungsverbot eingeführt werden soll, wie in Australien. D.h., die Schachteln werden vereinheitlicht, Markenname und Schriftzüge dürfen nur noch sehr klein, Schock-Fotos von Raucher-Krankheiten und Warnhinweise müssen dafür aber sehr groß abgebildet werden. IMO ist es nur eine Frage der Zeit, bis ähnliche Vorgaben entweder EU-weit oder auch national gefordert und durchgesetzt werden.

Ich war früher starker Raucher / Kettenraucher und ehemaligen Rauchern sagt man ja eine besondere Missionierungs-Neigung nach. In der Tat merke ich es an, wenn Freunde und Bekannte (stark) rauchen und ich ziehe mich zurück, wenn es mir zu verrucht wird *zwinker*

Mir gefallen diese Maßnahmen ganz gut - besonders, dass in Autos nicht geraucht werden darf, in denen Kinder unter 14 Jahren mitfahren. Persönlich habe ich da regelrecht traumatische Kindheitserlebnisse an z.B. Urlaubsfahrten (voll-gequarztes Auto, 30°C und mir war kotz-elend ..)

Raucher, werden das sicherlich anders sehen. Ich, als Raucher, hätte das immer als inakzeptable Bevormundung empfunden, gerade "in meinem Auto" nicht rauchen zu dürfen - lächerlich!

Fakt ist aber, dass Partys immer rauchfreier werden und Rauchen überall unattraktiver, verboten bzw. geächtet werden.

Wie seht ihr die zunehmende Diskreditierung des Rauchens und der Raucher? Ist das ok, oder ist das ein unzumutbarer Eingriff des Staates in die Freiheit der Bürger?

Freue mich auf eine spannende Diskussion,
Bigwig
Rauchverbote
finde ich gut. Ich bin Nichtraucher und empfinde es total super, wenn man ausgeht und nicht von Rauch belästigt wird. Ich bin aber kein "militanter" Nichtraucher, der Raucher missionieren möchte.

Jeder hat eine Sucht. Ob nun Kaffee, Bier, oder was auch immer. Eigentlich müsste man alles was gesundheitsschädlich ist oder/und süchtig macht bekämpfen. Ja, wo die Grenze ziehen?

Deshalb bin ich eher tolerant und lasse allen ihr Laster. Harte Drogen, wie Kristal (oder wie auch immer das geschrieben wird) o. ä. sollte nicht toleriert werden!

Ich habe nur diesen Grundsatz: ich habe mich entschieden nicht zu rauchen, also warum sollten mich Raucher "bedrängen" dürfen und mir ihre Sucht aufdrängen. Die meisten Raucher tendieren nach meiner Erfahrung leider dazu. Aber he, nach der Einführung des Rauchverbotes sind nicht massenweise Bars und Kneipen Pleite gegangen. Umsatzrückgang? Nein.

Eingegriffen muss dort, wo Menschen betroffen sind, die noch nicht selbstständig die Entscheidung treffen können, ob rauchen oder nicht. Also finde ich es zumutbar und ich bin als zweifacher Vater auch absolut dafür, ein Rauchverbot in Autos einzuführen. Ich würde sogar soweit gehen: Absolutes Rauchverbot im Beisein von Kindern, also auch zu Hause! Nichts ist schädlicher als Passivrauchen und erst recht für Kinder mit ihren noch nicht voll entwickelten Körpern.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Die Grenze der Freiheit
beginnt doch da, wo ich die Freiheit und Gesundheit der anderen beeinträchige. Wenn andere sich vollsaufen, dann betrifft mich das nur, wenn sie mir auf die Schuhe ... *wuerg2* oder wenn sie betrunken Auto fahren.

Aber passiv rauchen ist auch schädlich - und von daher finde ich alles, was z.B. Kinder vor weiterer Luftverschmutzung schützt, mehr als sinnvoll. Mein Ex ging mit seiner gelegentlichen Zigarette auf den Balkon, als unser Kind geboren wurde, und das blieb dann so: in der Wohnung wird nicht geraucht, auch nicht von Gästen.

Die Haltung gegenüber dem Rauchen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr verändert, wie man schön an Fernsehsendungen aus den 1950ern oder 60ern sehen kann. Mir gefällt es, dass Rücksichtnahme gefordert wird und in vielen Fällen auch geleistet wird.
*****NRW Mann
142 Beiträge
Gute Ansätze...
Autos und Wohnungen bzw. in Räumlichkeiten, in denen Minderjährige anwesen sind, ein absolutes Rauchverbot einzuführen, ist ja ein sehr lobenswerter Grundgedanke aber aus meiner Sicht nicht durchführbar und auch der falsche Weg.

Wenn dann braucht es einen gedanklichen Ansatz - die "klugen" Erwachsenen müssten umdenken und zum Wohle Ihrer Kinder das (bzw. mind. regelmäßiges) Rauchen in deren Anwesenheit unterlassen - als gutes Beispiel sollten sie sich in deren Anwesenheit auch nicht so zulaufen lassen, dass sie hinterher nicht mehr stehen können, ...

Allerdings halte ich das grundsätzlich für ein fast unmögliches Unterfangen - wenn man solches per Gesetz verbieten möchte werden sich viele Leute in Ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen; mal abgesehen davon, wie will man derartiges Verhalten z.B. gerade in privaten Räumen denn wirksam kontrollieren?!?
Ein von Anfang an zum Scheitern veruteilter Versuch! Selbst in uns (teils aus der Vergangenheit) bekannten Überwachungsstaaten waren Privaträume nur in Einzelfällen und mit größerem Aufwand zu "kontrollieren"!
Und mal im Ernst: Wer / Was in Deutschland nicht konsequent kontrolliert wird, wird auch nur von einem Bruchteil der Bundesbürger eingehalten.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Ob Rauchen gut oder schlecht ist, ist eine ganz andere Frage. Was mich stört ist die Reglementierungswut, die von der vor allem die Grünen befallen sind. Warum will man Raucherkneipen verbieten, demnächst soll das Rauchen im Auto verboten werden etc..

Ich will bestimmen, wie ich lebe (solange ich andere nicht belästige), aber die Grünen wollen alles füpr mich regeln. Ich hasse diese Regulierungsparteien!
*****man Mann
133 Beiträge
...Freiheit ist ein wertvolles Gut....
....natürlich ist Rauchen schädlich, das lernen die Kinder schon in der Grundschule....und ich weiß auch nicht, ob solche Maßnahmen wirklich das gewünschte Ziel erreichen.

Leider, wie auch bei vielen anderen Dingen, die hier diskutiert werden, spielt die familiäre Sitution bezüglich Bildungsnähe/-ferne eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ich will das jetzt gar nicht weiter auspinseln, ich glaube, jeder weiß hier was ich meine...

An den meisten Schulen, wie auch vielen öffentlichen Anlagen besteht ja zum Glück mittlerweile ein Rauchverbot und - das habe ich in den letzten Jahren auch subjektiv wahrgenommen, ist bei den Kids das Rauchen bei weitem nicht mehr so in, wie das vor 10 Jahren noch der Fall war. Sicherlich spielen Peergruppen noch eine Rolle, aber es scheint echt besser geworden zu sein.

Für mich war der größe Fortschritt, dass das Rauchen in den meisten Gaststätten verboten wurde, Essen, das nach Rauch schmeckt, ist einfach nur widerlich. Als das noch nicht der Fall war, sind wir mit unserern Kindern, die damals auch noch klein waren, praktisch nie Essen gegangen, das ist heut anders *g* .

Wenn man wirklich noch mehr in dieser Richtung erreichen will, geht das nicht nur über Prävention, sondern ganz einfach über die Schraube "Geldbeutel". Die erzielten Mehreinnahmen fließen automatisch in die Gesundheitskasse und entsprechende Forschungseinrichtungen wie das DKFZ in Heidelberg.

Da ich insgesamt ein recht liberal denkender Mensch bin, bin ich kein wirklicher Freund von so radikalen Verboten...in jedem steckt immer auch noch a bissele Vernunft....

LG EN471man
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Einsicht ?
So weit ich mich erinnere, wurde das Telefonier-Verbot während der Fahrt auch erst dann "angenommen", als es höhere Geldstrafen gab. Denn der Geist mag willig sein, das Fleisch ist es aber nicht. Oder nicht sofort.

Das Rauchverbot in PKWs bei Anwesenheit von Minderjährigen ließe sich ähnlich begründen und durchsetzten, wie das Telefonierverbot oder das Gebot, dass Kinder in Kindersitzen zu transportieren sind.

Einsicht und Vernunft sind meiner Erfahrung nach langsame Veränderer. *snief*

http://www.focus.de/auto/new … dstoffniveau_aid_842451.html
*******t_Er Mann
442 Beiträge
Aufklärung finde ich generell beser als vorgeschriebene Abschreckung .

Der Gedanke, die Tabaksteuern oder ein Teil davon direkt ins Gesundheitswesen fließen zu lassen...
Gut, aber auch nicht neu.

Wir wissen ja, wie schwer sich der Staat mit sowas tut.
Beispiel Mineralölsteuer und Kfz Steuer... wo gehen die hin?

Anreize bilden, um von der Sucht loszukommen wäre vielleicht auch ein sinnvoller Weg.
Wobei ich hier keine konkreten Vorschläge machen kann.
Ich hab bereits mit 13 aufgehört.... *gg*
*****man Mann
133 Beiträge
....Steuern....
...es steckt ja schon im Begriff, diese sollen etwas "steuern", im Fall Qualmerei eben die Vernunft....

Bei der Mineralölsteuer gehts ja momentan eher ums Senken, dass hier das Finanzministerium keinen Bock drauf hat, ist nachvollziehbar. Bei gut 2 Billionen € Schulden will man da schon jeden Cent haben. Das ganze Gelaber um Feinstaub und den "Sperrzonen" ist pillepalle, reine Geschäftemacherei..., eien wirksamen Beweis hat nämlich bisher keienr erbracht.

Klar ist ist das nichts Neues, an der Tabaksteuerschraube zu drehen, aber genau die Leute, die hier die Kosten verursachen zahlen ja eben genau zu wenig in die Gesundheitskasse ein...., ich meine damit nicht das Klientel der privat Versicherten.....

Die Sache mit dem Rauch im Auto lässt sich einfach handhaben...Prinzip Rauchmelder, sobald Schwellwert überschritten, geht die Zündung aus *nase* , da muss nicht mal die Exekutive eingreifen.

Auch ja, ich habs Rauchen nie angefangen, nur mal in der Jugendzeit zwei Stängel abgeraucht, ich esse leiber mal was Süßes (wohlwissend, dass das auch nicht immer gut ist *aetsch* )

LG EN471man
An Lustgenießer: emotional und vollkommen OT!
Ich finde Deinen Beitrag vollkommen daneben:

Die Grünen haben sich genau wie alle anderen Parteien für den Schutz der Nichtraucher eingesetzt. Meines Wissens haben die Grünen ein generelles Rauchverbot im Auto noch nicht gefordert (oder hast Du Quellen) nur dass das im Beisein von unter-14 Jährigen in GB gefordert wird habe ich gelesen.

Somit ist weder ein Grund offensichtlich, noch ist in Deinem Beitrag eine nachvollziehbare Begründung enthalten, die so Bashing rechtfertigen könnte.

Wenn Du emotional so gefangen bist, diese Partei an jeder passenden oder unpassenden Stelle zu verunglimpfen (ich meine schon an anderer Stelle was Vergleichbares gelesen zu haben), dann sollten wir vielleicht mal die Mods um Reinigung bitten ..

Beste Grüße,
Bigwig
****69 Mann
48 Beiträge
Finanzielle "Steuerung"
Das Ursprungsthema lautete ja Abschreckung vom Rauchen.

Ich persönlich empfinde, dass sich gesellschaftlich in den letzten Jahren viel getan hat und das Rauchen nachgelassen hat. Zumindest ist das Rauchverbot in Kneipen und Restaurants sehr angenehm.

Ob das allerdings an Abschreckung, wie den Sprüchen auf den Zigarettenschachteln, liegt, bezweifle ich stark. Auch die permanenten Preiserhöhungen waren nicht wirklich abschreckend.

Wenn wir über die Schädigung von Nichtrauchern sprechen, so ist das aber nicht nur durch das Passivrauchen, sondern auch durch die immensen Folgekosten des Rauchens für das Gesundheitssystem. Also wäre es "nur fair", wenn Raucher nicht nur bei den Zigaretten selbst, sondern auch z.B. bei Krankenkassenbeiträgen zur Kasse gebeten werden, hat das sicherlich eine deutlichere Wirkung.

Zugegeben, jetzt kommen wir dann wieder in die Diskussion, müssen dann auch Alkoholkonsumenten oder Übergewichtige oder Unsportliche ... mehr bezahlen?? Eine mehr als schwierige Diskussion.

Trotzdem glaube ich, dass jeder für "alle" Folgen seines Handelns aufkommen sollte. Insofern werden wir um eine solche Diskussion garnicht herumkommen. Und das ist keine Freiheitsbeschränkung, denn die Freiheit sich für das Rauchen zu entscheiden, bleibt bestehen, nur halt unter Zahlung aller Folgekosten.

Vielleicht hat das ja genug Steuerungswirkung und verhilft immer mehr Menschen zu einem gesünderm Leben.
Rauchen & Krankenkassenbeiträge ..
Ich denke, das Rauchen über Risiko-Zulagen bei den individuellen KK-Beiträgen zu moderieren wird der Problematik nicht gerecht.

Denn erstens wird es kaum mit vertretbarem Aufwand kontrollierbar sein, ob jemand raucht (oder mal geraucht hat ..).

Zweitens entsteht dadurch auch eine gewisse Anspruchshaltung auf Seiten der Zahler: Ich zahle dafür, also bekomme ich dafür auch eine Mehrleistung. Mag jetzt komisch klingen, aber ich kann mir durchaus eine Art Trotz vorstellen: Wenn wir Raucher jetzt noch mehr zur Kasse gebeten werden, dann rauchen wir erst recht. Also eine Art legitimiertes Rauchen.

Im übrigen ist es ja eine Sucht, der man IMO mit dem finanziellen Aspekt erst dann etwas näher kommt, wenn es an existenzielle Bedrohungen geht (also Harz-IV und weniger) und selbst dann wird oft eher geraucht, als dass sich die Leute von dem Einsparpotenzial beeindrucken ließen, dass sie sich von dem gesparten Geld mehr oder besseres Essen leisten könnten.

Ich denke, das muss über den Bauch gehen wozu dann diese Schock-Fotos gehören und eben keine mächtigen Brands ("Welcome to Marlboro-Country", haha). Natürlich dürfen gewisse Mindestpreise nicht unterschritten werden, damit insbesondere Schüler, Studenten und junge Geringverdiener wenig Anreiz haben sich diese Sucht leisten zu wollen. So lange aber ein gewisser Wohlstand in der Bevölkerung da ist, so lange wird der finanzielle Nachteil zumeist hingenommen. Und wenn man die Hürden zu hoch zieht, dann fördert man damit den Schwarzmarkt und Kriminalität oder man muss die Privatspähre der Bürger ausleuchten ..

Bigwig
*******use Mann
3.197 Beiträge
Es ist immer leicht...
über die Süchte der Anderen zu referieren -über Folgen für Gesellschaft, Gesundheit usw.

Ich könnte das wunderbar über Alkoholkonsum und -mißbrauch.

Außer Einsicht wird nichts und niemand einen Süchtigen "bekehren".

Hunger :
Nur mal zur Erinnerung : In Zeiten von Not und rationierten Nahrungsmitteln, wie Nachkriegszeiten, mutierten Zigaretten zu
einer zweiten Währung. Warum wohl ?
*******geur Mann
21.791 Beiträge
Mich persönlich stört die Bevormundung der Gaststätten-, Lokal-, Club- und Barbesitzer:

Wenn ich so einen Betrieb habe, möchte ich auch selbst bestimmen dürfen, ob meine Gäste dort rauchen dürfen.
Denn ich finanziere mein Geschäft mit meinem Geld und zahle auch von meinem Geld genug an Steuern und Gebühren.
Und man kann auch nicht sagen "Das wusstest du ja vorher!". Es gibt genug Locations, die vor diesen Rauchergesetzen (Antirauchergesetzen) gegründet wurden und die sich mit den Gesetzesänderungen einfach abfinden mussten.

Gesundheitsschutz der Mitarbeiter?
Der sich bewerbende zukünftige Mitarbeiter weiss um die Gesundheitsgefährdung und es steht im frei, diesen Job anzunehmen oder abzulehnen.
Genau wie jeder, der sich als Polizist, Feuerwehrmann, Taucher, Matrose, Flugbegleiter oder sonstwas bewirbt, weiss, dass ein gewisses Lebensrisiko mit dieser Tätigkeit verbunden ist.

Gesundheitsschutz der Gäste?
Wenn an dem (Raucher)lokal dick und fett ein Schild prangt: "Vorsicht Lebensgefahr, hier wird geraucht!", dann kann doch jeder mündige Bürger für sich selbst überlegen, ob er sich diesem Gesundheitsrisiko aussetzen will oder lieber in das Nichtraucherlokal um die Ecke geht.

Ich persönlich hasse auch total verräucherte Kneipen.
Ich persönlich mag mein Essen auch lieber ohne Tabakgeruch geniessen.
Keine Frage.

Aber, wie eingangs erwähnt, wieso müssen sich das Pächter und Besitzer der Betriebe vorschreiben lassen?
*******paar Paar
502 Beiträge
@bigwig
Deine Kritik an Lustgeniesser und die Form Deiner Kritik finde ich persönlich wirklich erschreckend.

LG hat nur angemerkt, dass ihn Regulierungswut der Regierenden stört und dabei insbesondere die Grünen genannt.

Du fragst selbst in Deinem Ausgangsbeitrag "Ist das ok, oder ist das ein unzumutbarer Eingriff des Staates in die Freiheit der Bürger?" Sprichst also die Regulierung selbst an.

Das LG sich dabei auf die Grünen bezieht, ist in einer Demokratie und einer demokratischen Diskussion m.E. sein gutes Recht. Ob es Dir gefällt oder nicht.

Schlimmer finde ich allerdings wirklich Deine Aussage

"Wenn Du emotional so gefangen bist, diese Partei an jeder passenden oder unpassenden Stelle zu verunglimpfen (ich meine schon an anderer Stelle was Vergleichbares gelesen zu haben), dann sollten wir vielleicht mal die Mods um Reinigung bitten .."

"Ich meine...vielleicht mal....verunglimpfen..." und dann kommt der eigentliche Hammer "die Mods um Reinigung bitten". Da kommen bei mir schlimme, sehr schlimme Gedanken hoch, deren Realität ich Dir nicht unterstellen will.

Überleg doch mal, ob es richtig ist, wenn Beiträge die Dir nicht gefallen einer Reinigung unterzogen werden. Reinigung... *panik*

Darf ich Dich an Voltaire erinnern "Ich stimme in keinem Punkt mit Deiner Meinung überein, aber Dein Recht Deine Meinung zu äußern, werde ich mein Leben lang verteidigen."

Deine Aussage ist für mich erschreckend und nun kannst Du gerne auch meinen Beitrag einer Reinigung unterziehen.

*nono*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Nur so Gedanken
Genau wie jeder, der sich als Polizist, Feuerwehrmann, Taucher, Matrose, Flugbegleiter oder sonstwas bewirbt, weiss, dass ein gewisses Lebensrisiko mit dieser Tätigkeit verbunden ist.

Ein Risiko, mit dem man aber umgehen lernen kann, wo man Strategien oder Techniken erlernt, um es zu verkleinern. Beim Passivrauchen geht das nicht.

Nur so am Rande - ich verstehe Deinen Standpunkt sehr gut und kann ihm auch in weiten Teilen zustimmen ... aber doch mal so ins Unreine gedacht und gefragt:

Ich genieße die rauchfreien Lokale, ich bin froh, dass der Griff zum Sicherheitsgurt selbstverständlich geworden ist und dass Kinder in sicheren Sitzen untergebracht sind ... wäre das alles so weit verbreitet, wenn es keine gesetzlichen Regelungen gäbe ?

Ok, es ist ein Unterschied zwischen Sicherheit im Straßenverkehr und der Kneipe für Erwachsene in der Freizeit. Aber ohne die gesetzliche Regelung würde ich wahrscheinlich immer noch entweder NICHT in die meisten Kneipen gehen können oder den Rauch und den Geruch hinterher, den ich eklig finde, ertragen müssen.

Oder ? Wäre Rauchen auch ohne Gesetze so langsam auf dem Rückzug ? Würden die Kneipenbesitzer ihre Kneipen rauchfrei machen, weil keiner mehr käme, wenn es nicht so wäre?

*nixweiss*
******ski Mann
971 Beiträge
Ich bin auch der Auffassung, dass gesetzlich verordnete Einschränkungen bezogen auf das Rauchen die gesellschaftlichen Strömungen in bestimmte Bahnen lenken können und müssen.

Jahrelang war das Rauchen in Kneipen und Restaurant gesetzlich nicht geregelt. Die Anzahl der Nichtraucherlokalitäten in dieser Zeit war gering. Durch das breite Verbot des Rauchens landesweit erlebte man plötzlich, wie angenehm es ist, in rauchfreier Umgebung die Zeit zu verbringen. Nichtraucher sowieso, aber auch Raucher lernten die Vorzüge nicht nach Qualm stinkender Klamotten schätzen und verzogen sich zum Rauchen gerne nach draußen. Ich begrüße das allgemeine Rauchverbot sehr, denn es hat zu einer spürbaren Veränderung auch in den Köpfen vieler gesorgt.

Dennoch kann ich es verstehen, wenn Wirte für ihr Recht streiten, die Atmosphäre in ihren Lokalitäten so zu gestalten wie sie es wünschen. Wen Qualm stört, der kann entsprechende Orte meiden. Ich glaube daran, dass sich inzwischen auch bei völlig freier Entscheidungsmöglichkeit der Wirte die Anzahl der rauchfreien Lokalitäten nicht drastisch reduzieren würde.

Was die Abbildung von abschreckenden Fotos auf Rauchwaren angeht, bin ich eher skeptisch hinsichtlich ihrer alleinigen Wirkung. Im Verbund mit weiteren Maßnahmen ist der Gedanke allerdings nachvollziehbar, auch auf den Verpackungen noch einmal an die Gefahren des Rauchens zu erinnern und über die reine textliche Erwähnung hinaus zu gehen. Vielleicht sorgt das ja für eine Zunahme der Arbeitsplätze in der Zigarettenetui-Industrie ...
******ive Mann
6.497 Beiträge
Teilweise Überregulierung
Ich denke auch, dass die Grenze der Freiheit dort beginnt, wo man die Freiheit und Gesundheit von nichtrauchenden Personen beeinträchtigt. So weit, so gut.

Leider gibt es in Deutschland einige Politiker, die vielleicht denken, dass sie sich mit einer Überregulierung zu diesem Thema profilieren könnten. So gilt z. B. in Nordrhein-Westfalen ab Mai 2013 ein neues Nichtraucherschutzgesetz, dass vor allem bisher bestehende Ausnahmen zum Rauchen in Eckkneipen und Raucherclubs beendet. Obwohl ich leidenschaftlicher Nichtraucher bin, finde ich, dass diese Form der Regulierung deutlich über das Ziel hinausschießt. Damit hat NRW ab Mai 2013 eines der striktesten Rauchverbote in Deutschland.

Man bekommt den Eindruck, dass es manchen Politikern längst nicht mehr darum geht, Nichtraucher zu schützen, sondern Raucher immer weiter auszugrenzen.

Vielleicht steigt ja auch ab Mai 2013 die Zahl der Klagen von Gaststättenbetreibern in NRW. Überraschend wäre das sicherlich nicht. *zwinker*
*******use Mann
3.197 Beiträge
In Ulm
Als es mit dem Nichtraucherschutz begann, gab es kein einziges
Raucher -Cafe' mehr.
Nur noch draußen gab es zum Teil skurile Lösungen, wie zB. eine Raucherinsel in Zeltform in Mitte der Terasse -im Winter beheizt. *smile*

Nachdem die Regelungen wieder gelockert wurden, gibt es wieder
ausgeschilderte Raucher -Cafe`s. *g*

Der Grund dafür liegt sicher nicht in der "Minderheitenliebe" der Betreiber, sondern ist das Ergebnis betriebswirtschaftlicher Überlegungen. -siehe bei Un_voyageur !

Zu behaupten, es gäbe ja kaum Bedarf an Raucher -Lokalitäten ist schlicht falsch.

PS: Die grosse Zahl an Cafe`s in der Innenstadt ist ein Ulmer Vorzug.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
@bigwig
Wieso bin ich OT?

In NRW habe ich mal auf einer Wahlkampfveranstaltungen einen Grünen sinngemäß O-Ton "Wenn die Leute nicht freiwillig mit dem Rauchen aufhören, muß man sie eben zwingen". Es wurde ausdrücklich von Zwingen gesprochen.

Ich weiß nicht, wieso ich in dme Post überreagiert haben soll. Ich bin Mitglied der Gesellschaft für klare Ansagen und bin es gewohnt, öfter mal anzuecken. Ich habe eine Meinung, die ich vertrete und wer damit Probleme hat, soll das sagen. Ich gehöre jedenfalls nicht zu der Art Mensch, wie man sie heute massiv in der Politik vorfindet, die die eigene Meinung der Großwetterlage anpassen.

Natürlich irre ich auch - und ich bin durchaus in der LAge meine Meinung zu korrigieren. Aber bitte aus eigener Einsicht und nicht, weil die Großwertterlage sich geändert hat.

Ich bleibe deswegen dabei, daß ich das generelle Rauchverbot in Geststätten ganz gleich welcher Art, für einen falsch halte. In guten Restaurants wurde früher auch nicht geraucht und damit der Frack nicht nach Qualm roch, wurde der Smoking erfunden. Aber nach derzeitiger Rechtslage kann man ja (wenn ich nicht irre), in einem Speiserestaurant noch nicht einmal einen Raucherraum einrichten, weil der ja im engeren Sinne zur Gaststätte gehört.

Es ist pure Bevormundung und im Bevormunden aller Art sind die Grünen Weltmeister. Das ist Fakt und wenn gewünscht, kann ich das in einem anderen Thread gerne belegen!
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Nichtraucherschutz
Es geht bei diesen Gesetzen doch nicht darum, die Raucher zu versklaven, sondern die Nichtraucher zu schützen. Die Gesetze sind teilweise eine Sache des Bundes, teilweise der Länder - und da gibt es, wenn ich das richtig sehe, durchaus auch Unterschiede.

Hier kann man da Einzelheiten sehen:
http://de.wikipedia.org/wiki … schutzgesetze_in_Deutschland

Interessant finde ich, dass z.B. in Bayern ein strenges Nichtrauchergesetz durch Volksentscheid zustande gekommen ist...*nachdenk*.. oder waren das alles Grüne ?

Deine Aussage mit dem Raucherraum bezieht sich wohl auf dieses:
Das Bundesverfassungsgericht urteilte auf Verfassungsbeschwerden gegen die Landesgesetze von Berlin und Baden-Württemberg, dass ein generelles Rauchverbot in Gaststätten zulässig sei, jedoch Gesetze mit Ausnahmen für Gaststätten mit abgetrennten Raucherräumen verfassungswidrig seien, da diese Einraumwirte unzulässig beeinträchtigten

Siehe z.B. die Pressemitteilung des BVG hier
http://www.bundesverfassungs … emitteilungen/bvg08-078.html

Ich wusste auch nicht, dass der "Bevormundung" durch den Gesetzgeber (der von den Bürgern gewählt wurde) eine unverbindliche Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) aus dem Jahr 2005 vorausging, die keine signifikante Verbesserung des Nichtraucherschutzes brachte.

Mein Pessimismus in Bezug auf die Einsichtsfähigkeit der Menschheit ist gestärkt - und ich bin für die bestehenden gesetzlichen Regelungen.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Es geht bei diesen Gesetzen doch nicht darum, die Raucher zu versklaven, sondern die Nichtraucher zu schützen.

Ich bin ein Gegner von Quoten. Aber hier wäre es mal angebracht - X Prozent aller Kneipen einer Stadt müssen Nichtraucherkneipen sein.

Mal gucken, wie sich der Markt dann nivelliert. Ansonsten ist es doch herrschende Sprachregel, daß ich dadurch etwas durchsetze, indem ich vom "Schutz" einer bestimmten Gruppe spreche....

Hat eigentlich mal einer die Auswirkung auf die Rentenversicherung berechnet, wenn alle gesund leben und nicht mehr rauchen?
*******_be Frau
619 Beiträge
Danke @Katharina57
..Mein Pessimismus in Bezug auf die Einsichtsfähigkeit der Menschheit ist gestärkt - und ich bin für die bestehenden gesetzlichen Regelungen.

..dem kann ich nur zustimmen.

Und wer gerne rauchen möchte kann in Raucherlokale gehen, dort gibt es auch Essbares.

@*********sser
Hat eigentlich mal einer die Auswirkung auf die Rentenversicherung berechnet, wenn alle gesund leben und nicht mehr rauchen?
=< ..musst Du die Renten aus deiner Tasche zahlen?

Und die Krankenkassenbeiträge sind nicht betroffen von Rauchern mit Lungenkrebs...?
*******paar Paar
502 Beiträge
@ Katharina

"Es geht bei diesen Gesetzen doch nicht darum, die Raucher zu versklaven, sondern die Nichtraucher zu schützen."

Schön, wenn mal als Nichtraucher daran glaubt. Wenn es so wäre, dann gäbe es Lokale für Raucher und für Nichtraucher. Bedienungen können wählen, ob sie im Raucher arbeiten wollen.

Aber so ist es nicht. Ich habe diesen Satz

"Wenn die Leute nicht freiwillig mit dem Rauchen aufhören, muß man sie eben zwingen"

von zumeist grünen Funktionären in Lokalpolitik und Verwaltung schon 1000 Mal gehört. Dabei ging es um Themen wie PKW/Fahrrad, Rauchen, Wasser sparen; Mülltrennung usw. Die Variationen gingen dabei von Zwingen bis Erziehen der Bevölkerung.

"Mein Pessimismus in Bezug auf die Einsichtsfähigkeit der Menschheit ist gestärkt - und ich bin für die bestehenden gesetzlichen Regelungen."

Du magst gesetzliche Regelungen bevorzugen. Ich lehne meine Erziehung und staatlichen Zwang auf meine Person ab. Mein Motto: Wer Erziehung dieser Art braucht, soll eine Domina besuchen.

Mein Misstrauen gegen staatliche Bevormundung, Volkserziehung usw. ist sehr, sehr groß. Ein Blick in unsere Vergangenheit zeigt warum.

Hitler das demokrtisch legitimierte Monster , und ich will hier ausdrücklich niemanden damit in Verbindung bringen!!, war auch ein strikter Rauchgegner, setzte dies auch durch. Erst als ihm der Arsch auf Grundeis ging und er besseres Kanonenfutter brauchte, wurde er auch in diesem Punkt liberal.

Und ein off-topic Hinweis: "Be veggie" hatte dieses Monster schon lange drauf.

Ein gesundes Misstrauen gegen Politikvertreter und Gesetzgebung ist m.E. immer angebracht und Freiheit lässt sich sehr schnell, unter welchen Begründungen auch immer, verbieten.

*motz*
*******paar Paar
502 Beiträge
@ Cayenne_Bln

"Und wer gerne rauchen möchte kann in Raucherlokale gehen, dort gibt es auch Essbares."

So in dem jeweiligen Bundeslan noch Raucherlokale erlaubt sind und "essbares" kann ich mir auch selber zubereiten. Ich genieße und gehe nicht dahin, wo es "essbares" gibt.

"Und die Krankenkassenbeiträge sind nicht betroffen von Rauchern mit Lungenkrebs...?"

Sogar von Nichtrauchern mit Lungenkrebs. Der Raucher zahlt ja eine fette Sondersteuer für seine Zigaretten, Zigarren etc. und stirbt vielleicht ja früher und spart doch eine Menge an Sozialkosten ein.
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