Nicht heute oder morgen, aber langrfistig wenn sich nichts grundsätzliches ändert ist ja das nur relativ einfache Mathematik.
Es ist eben keine einfache Mathematik, weil historische Entwicklungen an Ereignisse und chaotische Wechselwirkungen gekoppelt sind und nicht an lineare Funktionen.1930 hat niemand den Bau der Mauer vorausgesehen, 1950 niemand die Einführung der Pille,1980 niemand das Ende der deutschen Teilung.Alles umwälzende Ereignisse mit dramatischen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Nur aus deutscher Sicht.
Und wir wollen wissen, wie sich unsere Gesellschaft in 100 Jahren entwickelt?
Aber das betrifft eben nicht nur Europa, sondern wie ich mit Japan verdeutlichen wollte auch ganz andere Kulturen. Das Gesellschaftssystem der Industrienationen scheint nicht überlebensfähig egal woher die kommen.
Japan geht wirtschaftlich nicht an der Demographie kaputt, sondern an der gleichen Immobilienblase wie bei den Amis sowie der inzwischen übermächtigen Konkurrenz in einem ihrer wichtigsten Wirtschaftsfelder aus China.
Das ist aber ebenfalls temporär, weil das Wachstum in China auch deren Lebensstandard steigern wird.Die Chinesen sind auf dem Weltmarkt jenseits ihrer Größe eine exakte Kopie der Japaner der 60er/70er Jahre.
Ich denke, daß das alles Wellenbewegungen folgt und während der Hochs wird gejammert, weil das zu erahnende nächste Tief eben mangels Horizont für endgültig gehalten wird.
Solange hier kein Meteor einschlägt, geht aber auch danach die Sonne wieder auf.