Intimrasur in der Kontrollgesellschaft?

Absolute Zustimmung!! Erst ist es eine Mode, dann wird es Mainstream und am Ende wird daraus ein Dogma gemacht.

... man schaue sich nur alte Nena Videos an ....

Und wen kratzt's?

Eigene Bedürfnisse und Vorsellungen.
Und: Die die da zusammen kommen, oder?

Ich finde es erstaunlich und erschreckend, mit welcher Inbrunst, ja welchem Hass sich teilweise die Vertreter beider Richtungen mit hanebüchenen Argumenten begegnen. Da wird den Unrasierten mangelnde Hygiene unterstellt und allein deren Anblick löst Ekelgefühle aus, umgekehrt werden die Rasierfreunde in eine pädophile Ecke gestellt. (Ich meine natürlich nicht in dieser Gruppe...die Akademiker hier begegnen sich ja stets höflich und würden sich nie persönlich angreifen ).
Da frage ich mich nur, warum dieses Thema so extrem polarisiert und so emotional ist. Ärgern sich die Behaarten, dass ihre "Vorliebe" mittlerweile schon fast als perverser Fetisch angesehen wird? Fühlt sich die Rasierfraktion so sehr von Haaren provoziert, weil sie selbst so viel Zeit und Geld investieren muss und sich die anderen einfach dem Trend widersetzen? Und wie sehr Haare provozieren können, zeigt ja Conchita Wurst (öhm...ich meine nicht ihr mögliche Intimbehaarung...)
Ich habe den Eindruck, dass es leider schon sehr zu einem Dogma geworden ist - auf beiden Seiten - dabei ist es doch eigentlich ziemlich egal und Sache jedes einzelnen Menschen oder Paares, wie man es damit hält.

@**********aften



@****ana

Ja, die emotionelle Komponente einer Frage, die mit persönlicher Vorliebe oder Pragmatismus zu lösen ist, erschreckt mich auch. Denn wenn jemand nicht so aussieht, wie es mir gefällt, muss ich ihn doch nicht so heftig bekämpfen, wie es manches Mal geschieht.

Ich habe dann immer Angst, dass, wenn sich der Ekel gegen Behaarung durchsetzt, als nächstes ... hässliche Narben, falsches Gewicht oder fehlende Gliedmaßen auch so dogmatisch geächtet werden.

Ja ja, ich übertreibe.

Hoffentlich.

ich glaube einfach nicht, dass nur so schlcihte Merkmale wie "Intimbehaarung ja oder nein" so wichtig sind!

Genauso wie

Wer so oberflächlich Menschen kathegorisierrt und beurteilt, der guckt doch eh nicht tiefer.
Narben - körperlich oder seelisch-, Gewichtsschwankungen, Falten, Handicaps usw sind ja Merkmale, die unseren Lebensweg zeigen. Die wir "in Ehren" erworben haben.
Eben weil wir leben.
Und wer damit nicht umgehen kann wird wohl nicht der/die Richtige sein!

Wenn's grundsätzlich passt sollte man/frau sich ja wohl über ein paar Haare und die Wünsche dazu einig werden!




Ich bin überzeugt dass das wirklich eine Sache zwischen zwei Menschen ist!

... und jetzt kommt die entscheidende Frage and die Kontrollgesellschaft:
Ist Conchita Wurst intimrasiert??

Have fun
Gernot

ist sie gesichts-rasiert, denn der Bart ist aufgemalt.

Dann sag's ihm halt persönlich (wenn du es noch nicht getan hast).

Intimrasur war gestern, jetzt muss noch viel tiefer geschnitten werden. Dem untenstehenden Zitat zufolge bereitet das radikalpopulistische Joy-Regime in seinem selbst ernannten Kalifenstaat ein neues Dekret vor. Und wieder gilt es, was von oben kommt, haben wir gut zu finden und freiwilig zu unserem jeweils zufällig persönlichen Geschmack zu erklären. Zuwiderhandlungen werden mit 299 Peitschenhiebe und Entzug der Ehre bestraft.

Bald dürftendie Fragen im Profil stehen: Intim-OP: unebdingt, ohne Intim OP: geht gar nicht!

"Um der Natur etwas nachzuhelfen, legen sich viele sogar freiwillig unters Messer von plastischen Chirurgen. Brust- und Gesichtsoperationen sind dabei aus der Hitliste der Schönheitsoperationen zweifelsohne nicht mehr wegzudenken. Aber wie schaut es mit Intim-OPs aus? Medial werden Operationen im Genitalbereich oftmals als Trend gehypt.

Unsere JOYclub-Befragung spiegelt jedoch eine eher konservative Einstellung zu dem Thema wider. Von den 5.000 zufällig ausgewählten Umfrageteilnehmern haben bisher insgesamt nur sechs Prozent eine Intim-Operation vornehmen lassen. Und auch bei der Frage, ob sie schon mal über einen derartigen Eingriff nachgedacht hätten, antworten lediglich 15 Prozent mit "Ja". Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass Männer sogar reicher an Intim-OP-Erfahrungen sind als Frauen (acht vs. vier Prozent)."

Und wenn zu den 6% auch noch alle beschnittenen Männer dazugehören....

....ein Massentrend wird daß glaube ich nicht


Kirk ende

Intimrasur als Kontrolle zu sehen, die von einem oder vielen initiert wurde und nun als Dogma gesehen wird, halte ich für den falschen Ansatz!

Ich sehe dies einfach als Trend, der natürlich schon irgendwann seinen Anfang fand, wohl aber aus der Motivation heraus das es ästhetischer, angenehmer und natürlicher ist........

Ich sehe es auch als Trend, was aber auch etwas zwanghaftes hat.
Wer den Trend nicht mitmacht, ist halt nicht trendy.

Ich hatte vorgestern eine Dokumentation im Fernsehen gesehen, da ging es u.a. um Sexualität und Freizügigkeit in Deutschland in den 1920er und 1930er Jahren.

Es gab auch einige Originalausschnitte, z.B. auch von einer Gruppe BDM-Mädchen, die synchron Gymnastik machten und den Reifen schwungvoll durch die Lüfte führten. Damals hatten alle noch Haare unter den Achseln. Und auch zu meiner Jugendzeit war das noch Usus. Ich kann mich nicht erinnern, dass sich da irgendjemand die Achselhaare entfernt hätte, was man ja im Sportunterricht deutlich sehen konnte. Und meine Englischlehrerin (eine wunderschöne Frau) hatte auch recht stark behaarte Beine (dunkle Härchen) und keiner hätte sich daran gestört.

Wer jetzt meint, dass es hygienischer ist, sich unter den Armen und/oder im Intimbereich zu rasieren, den muss ich dann mit Erstauen fragen, ob wir früher alle unhygienisch (sprich: Schweine) waren???
Und ich tue es jetzt auch nur der anderen wegen - um nicht doof angesehen zu werden.

Das gleiche gilt auch für all die anderen Trends:
• braungebrannte Haut (am besten im Solarium)
• Piercings und Tattoos
• dünn gezupfte oder aufgemalte Augenbrauen
• designte Fingernägel

Und was es da noch so alles gibt.

Ich gehe selten mit der Mode.
Ich frage mich dann immer: brauche ich das?
Würde ich das tun oder kaufen oder tragen, weil es MIR gefällt?
Oder weil es Mode ist und JEDER hat oder so macht?

Für mich drückt ein Trend erstmal etwas neutrales aus. Dinge entwicklen sich und Teile unserer Gesellschaft gefällt dies und gehen diesem Trend nach......Dies geschieht in erster Linie freiwillig. Zwanghaft wird es dann wenn Menschen unter gewissen Ängsten leiden nicht mehr in zu sein, wenn sie dem Trend in ihrer näheren Umgebung nicht auch nachgehen. Dies geschieht dann aber auch aus freiem Willen, ist deren eigene Motivation.