Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Intimrasur
1315 Mitglieder
zum Thema
Intimbehaarung unerwünscht?414
Überall wird geschrieben, Intimbehaarung unerwünscht!
zum Thema
Kennenlernen. Vorliebe für Intimrasur. Wann sagen?749
Als ich in den 2010er Jahren im Rahmen eines Kennenlernens mit ca.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Intimrasur in der Kontrollgesellschaft?

********nder Mann
2.896 Beiträge
*********blau:
Jeder für sich glaubt naturgemäß, dass sein Geschmack völlig unabhängig von der Gesellschaft sei.

Was für ein Quatsch. Beziehungsweise kannst du jede Kritik, die du diesbezüglich äußerst, auf (und vielleicht erst einmal) deine Äußerungen beziehen.

*********blau:
Der Trick ist, dass ohnehin niemand den Mut hat, gegen den Strom zu schwimmen oder Nein zu sagen.

Die Frage ist: Muss ich um des "gegen den Strom"-willens gegen den Strom schwimmen? Wenn ich eine Intimrasur bei Frauen bevorzuge und das - aus welchen Gründen auch immer - die Mehrheit ebenso tut, muss ich nicht sagen "Nee, mag ich nicht.", nur um eine (gesellschaftlich geprägte) Individualität zum Ausdruck bringen zu wollen, die nicht die meine ist.

Für mich hat die Präferenz schlicht funktionale Gründe: Ich berühre gerne Haut, Haare stören da - wenn man so will - mein sensorisches System wie auch mein ästhetisches Empfinden. Beim Oralverkehr kommt ein funktionaler Aspekt hinzu, möchte ich nach Möglichkeit keine Haare im Mund haben und auch nicht die Sorge haben, dass. Was an sich auch kein Weltuntergang und mit der passenden Partnerin sicherlich unterhaltsam wäre, wenn man versucht das Haar auszuspucken/wie eine Katze ein Fellknäul hervorwürgt *lach* Muss ich trotzdem nicht haben *zwinker*

Nun kannst du natürlich sagen "Ja, aber deine Präferenz ist doch (auch) durch die Gesellschaft geprägt". Natürlich. Da hast du vollkommen Recht. Inwiefern ist das ein Problem?
Jepp, stelle ich real dauernd fest
Ich werde angesprochen, weil Leute es so toll finden, mal wieder eine unrasierte Frau zu sehen.
Natürlich nicht von der Mehrheit...

Ich finde diese immer kratziger werdenden Männerkörper komisch, spätestens wenn es nachwächst.

Und: Die freiliegenden Geschlechtsteile fordern wieder neue Normen: Normen für Venuslippen und Klitoris.

Es rollte bereits der Trend, da irgendwas straffen zu lassen, damit die Klitoris hervorschaut und die Lippen nicht so hängen.

Real habe ich es einmal in einem Swingerclub gesehen- ja, ganz dicht- und fand es irgendwie gruselig.

Ein Wunder, das Kopfbehaarung noch nicht als Riesensauerei gilt...

Ich finde es endlos dekadent und unnatürlich. Tja, ich bin Jahrgang 69...
*******use Mann
3.197 Beiträge
Ich denke
es ist vor allem eine Frage des ästhetischen Empfindens und somit der Mode.

Aber es ist auch nicht gleichermaßen ausgeprägt in Europa. Dieser Trend zur
Nacktheit war mW. in France viel früher zu beobachten und radikaler umgesetzt
-nur unbehaart ist überhaupt noch gesellschaftsfähig.
Frankreichkenner können da bestimmt präzisieren bzw. korrigieren...
Möglicherweise hat sich dieser Trend in D fortgesetzt.

Bei der Haar -Frage scheiden sich die Geister und ich beoachte da im Joy
auch ein gewisses Alters -Gefälle.

Wenn es vordergründig um Sex -Kontakte geht, sehe ich auch einen gewissen
Anpassungsdruck, denn es geht dabei ja um Bedürfnisbefriedigung und um
erfüllen bestimmter Erwartungen... *g*

Eine südliche babyhafte Region ist für mich eher unsexy. Das ist sicher teils Instinkt, aber auch Ästhetik:
Eine Frau steht am Fenster,nackt, von hinten sehe ich wenige neckische Haare,
in einem Tröpfchen spiegelt sich die Morgensonne -ein Foto existiert nur in
meinem Kopf -ein sehr schönes Bild von einem schönen Moment... *g*

Geht es um mehr, als um einen Sex -Kontakt ist mir Toleranz wichtiger.
Wegen ein paar Haaren -vorhanden oder nicht -werde ich sicher nicht
mein fleischgewordenes Glück in die Wüste schicken.

Und glücklicherweise gibt es ja auch noch einen Kompromiß zwischen
ästhetischen und praktischen Überlegungen... *zwinker*
Eure Mütter geben Antwort
Vielleicht bekommt Ihr hier die passende Antwort von "Eure Mütter"
Zumindest mal kabarettistisch/humoristisch aufbereitet *lol*



Viel Spaß
LG
aaron
Jeder fordert Intimrasur, weil es der Trend ist und sich der Befehlshaber (Erfinder des Trends), was wahrscheinlich ein Kosmetikkonzern war, hinter dem Trend und seinen Anhängern verstecken kann.

Ich vermute auch, dass da Gillette oder ähnliche Konzerne dahinter stecken. Jetzt wo sogar die Katholischen Bistümer ihre Finanzen offen legen, sollte auch der JoyClub sich nicht weiter zurückhalten und Spendengelder der Kosmetikindustrie offenlegen.
Jede Wette, das Wilkinson, Gillette an erster Stelle stehen.

Seit ich im Joy bin, bekomme ich permanent, Spammails von denen. Die NSA lässt grüßen.

Leute zieht den Netzstecker, lasst den Bär sprießen.

Euer Iron! Macht was draus.
****ot2 Mann
10.738 Beiträge
Ich finde es eigentlich super vom Threaderöffner, dass er sich traut diesen Intimrasur-Hype zu kritisieren.

Ich glaube allerdings grundsätzlich nicht, dass kluge "Marketing-Experten" ein Bedürfnis künstlich schaffen, dass überhaupt nicht exisitiert.
Ich gehe eher davon aus, dass diese "Marketing-Experten" eine schon Grundtendenz für ihre Zwecke nutzen, die per se schon vorhanden ist.

Lg
Gernot
Also ich und meine Frau hatten uns ca. vor 20 Jahren das erste mal rasiert, nachdem und Urlaubsbekannte vorgeschwärmt hatten wie geil ist, "nackte" haut beim f.... direkt zu spüren.

Das hatte absolut nichts mit Hype oder Kosmetikindustrie zutun. Die Gesellschaft ist einfach im Wandel und dieser Trend hat sich nuneinmal zumindest in den Swingerkreisen durchgesetzt. Bei Frauen ist es doch schon lange so, dass sie zumindest teilrasiert/frisiert sind.
Männer waren da eher noch zurückhaltender. Geht man in eine Sauna, würde ich so auf 50/50 schätzen.

Der Thread wäre auch einigermaßen ok, wenn das nicht im Zusammenhang mit Kontrollgesellschaft gebracht worden wäre.

Da kann ich nun absolut keinen Zusammenhang sehen.
******der:
Der Thread wäre auch einigermaßen ok, wenn das nicht im Zusammenhang mit Kontrollgesellschaft gebracht worden wäre.
Dann wäre es einfach nur einer der geschätzt 500 Rasurthreads im Joy.

Natürlich ist so ziemlich alles was unseren Geschmack geformt hat, Ergebnis unserer immerwährenden Sozialisierung.Die Gesellschaft schenkt uns Fetische und nimmt sie uns wieder, denn sobald diese zur Norm werden, eröffnen sie einen Raum für neue Fetische, deren einziger Reiz manchmal darin besteht, von diesen Normen abzuweichen, bis sie dann selbst wieder zur Norm...
Die Zeit in der ehemalige Fetische ihren Status als "must have" genießen, nennt man Mode oder Zeitgeist.
Thats it.

Ich kann das Problem darin nicht entdecken und schon gar keine Verschwörung.
Das sind ganz "natürliche" soziale Effekte .

Man kann das ganz gut mit dem mediengesteuerten Ideal BMI vergleichen.
Frau Moss hätte noch vor 50 Jahren als kränklich wirkende Hungerharke bestenfalls medizinische Publikationen geziert , aber keine Hochglanzmagazine.

Bei den US kids grassiert im netz grade das neue Schönheitsideal, sich auf eine möglichst große ovale Lücke zwischen den Schenkeln(!?) herunter zu hungern.

Da das in der Richtung nicht mehr gesteigert werden kann, geht es dann eben irgendwann wieder in die andere Richtung.
Der Thread wäre auch einigermaßen ok, wenn das nicht im Zusammenhang mit Kontrollgesellschaft gebracht worden wäre.
Dann wäre es einfach nur einer der geschätzt 500 Rasurthreads im Joy.

Genau, nur in einem öffentlichen Forum, wäre es so wohl nicht akzeptiert worden.
*******use Mann
3.197 Beiträge
The trend is your friend
Unternehmen beschäftigen ja nicht umsonst Trend -Forscher.

Selbst Marktführer gehören zu den Verlierern, wenn sie einen Trend verschlafen
-siehe Kodak und die digitale Fotografie.

Die Bandbreite der menschlichen Individualität ist groß. Männer, die auf die
Lücke zwischen den Schenkeln stehen, gab es auch schon vor 30J.
Vermutlich hat jede Vorliebe Trend -Potential.

Wer hätte vor 30J. gedacht, daß Tatoos einmal "in" sind?

Jetzt, wo durch die Intimrasur Dinge ins Licht gerückt sind, die sonst meist
verborgen waren, habe ich allerdings Angst vor einem neuen Trend:

Menschen entwickeln ein Schönheitsideal, welches sie mit Hilfe der plastischen
Chirugie zu realisieren versuchen... *oh*
Mmmmm
entwickeln Schönheitsideale sich von selbst? Ich glaub das nicht.

Auch immer wieder doll: Wer laut seinem Joyprofil " auf keinen Fall" mit Intimbehaarung klarkommt versucht in vielen Fällen trotzdem, mich zu poppen.

Und, noch interessanter: Die vielen SMler, denen ich anbiete, die Haare einfach rauszureissen, tun es fast nie.

Zur Info: Es ist ungefährlicher als rasieren oder wachsen lassen. Es ist Umweltneutral.
Und es macht aua ohne blaue Flecken oder so, eigentlich genau das, was immer gesucht wird.
Ich denke nicht, dass das nur ein Hype ist der wieder verschwindet.
Kann man denk ich bei Frauen sehen, die sich erst die Beine ,
dann die Achselhöhlen rasierten oder eben im Intimbereich
die Bikinizone. Das ist eine ganz normale Entwicklung, die wohl nie mehr ganz verschwinden wird.
******a74 Frau
163 Beiträge
Nicht gerade ein neuer Trend...
Die Intimrasur ist ja nicht gerade ein neuer Trend, zumindest nicht im orientalischen Raum. Der syrische Ritter Usamah ibn Munqidh (1095–1188) hielt beispielsweise die Kreuzritter für ziemlich unzivilisiert und veranschaulicht dies mit einer Anekdote, die er von einem Bademeister gehört haben will:

"Ich hatte in al-Maʿarra ein Badehaus eröffnet um damit meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Eines Tages trat ein Ritter von den Franken herein. Sie haben eine Abneigung dagegen, dass man im Bad den Gürtel seines Kleidungsstück zugeknöpft hält; so streckte er seine Hand aus, zog den Gürtel von meinem Mittel und warf ihn zur Seite. Er schaute auf mich und sah, dass ich vor kurzem mein Schamhaar abrasiert hatte. Er sagte: „Sālim!“ Er kam näher, er streckte seine Hand aus, legte sie auf mein Schambein und sagte: „Sālim, gut! Bei der Wahrheit meiner Religion, mach das auch bei mir!“ Er legte sich auf seinen Rücken. Es war wie sein Bart, was er dort hatte. Ich rasierte ihn und er fuhr mit seiner Hand darüber und spürte wie glatt es war. Darauf sagte er: „Sālim, bei der Wahrheit meiner Religion, mach dasselbe bei der Dame!“ „Dame“ ist in ihrer Sprache das Wort für „Frau“; will sagen, seine Ehegattin. Zu einem Diener sagte er: „Sag zu Madame, sie soll hierher kommen!“ Der Diener kam zurück mit der Frau des Ritters und brachte sie ins Badehaus. Sie legte sich auf ihren Rücken und der Ritter sagte: „Mach bei ihr dasselbe was du bei mir gemacht hast.“ Darauf rasierte ich ihr das Haar weg, während ihr Gatte daneben saß und zuschaute. Als ich fertig war, bedankte er sich bei mir und gab mir eine gute Belohnung für meine Dienste."
*****_54 Frau
11.757 Beiträge
Bessere Hygiene bei Intimrasur?
Ein Ammenmärchen!

Na ja, ich kann mir jetzt doch nicht verkneifen, mal wieder auf ein paar andere, längst bekannte Aspekte hin zu weisen. *zwinker*

Es ist medizinisch erwiesen, dass die Haare im Intimbereich, auch unter den Achseln eher einen Schutzschild darstellen als ein Hygienehindernis. Selbstverständlich hängt gute Hygiene von ganz anderen Dingen ab.

Außerdem hat man untersucht, dass Paare auf diesen ganz speziellen Geruch, der von den Talgdrüsen um die Haarwurzeln herum erzeugt wird und an den Haaren haften bleibt, ganz besonders abfahren (oder im schlimmsten Fall eben auch nicht), sogar dann, wenn sie ihn nicht bewusst wahrnehmen und sich einfach nur stark angezogen fühlen.

Genforscher haben vermutlich nicht ganz unrecht, dass Partner, die man besonders gerne riecht, besser zusammen passen (und das nicht nur genetisch) als solche, die man eventuell nur mit künstlichen Gerüchen ertragen kann.

Nun gut, das dürfte bei Swingern keine Rolle spielen, da es ja nicht um gutes Zusammenpassen auf längere Zeit, sondern um kurzfristige lustvolle Spiele geht.

Dass haarlose Stellen am Körper von den meisten ästhetischer als Wildwuchs empfunden werden, oder dass sie lieber haarlose hauf fühlen wollen, dagegen ist ja nichts einzuwenden. Geschmäcker sind zum Glück unterschiedlich.
Geschmäcker ja
allerdings finde ich den finanziellen Aspekt beträchtlich. Denn meistens wird ja epiliert, damit es nicht immer mehr stoppelt. Und das kostet.

Ich kanns nicht ändern: Das Bodubuilder vor der Meisterschaft sich rasieren kenne ich- selbst dann fand ich die Stoppeln affig...
****cia Frau
285 Beiträge
Pft Pft Pft...
... Schatz, ich mach gleich weiter, aber ich habe schon wieder ein Haar im Mund!"

Ich persönlich habe ja nicht gern Haare im Mund, die ich mir in früheren Zeiten aus Zahnzwischenräumen, von der Zunge oder irgendwo zwischen Lippe und Zahnfleisch herauspfriemeln musste.

Ich selbst bin auch glatt. Ich mochte meinen Busch nicht, der hart wie eine Kokosmatte zwischen meinen Beinen war und offenbar als Rohstoffquelle für die Haare einer Stahlbürste diente. Deshalb rasierte ich bis vor 10-12 Jahren. Aber die Stahlhaarwurzeln entzündeten sich beim Nachwachsen, egal, was ich unternahm. Chemische Enthaarung direkt an meinen Schleimhäuten war mir zuwider. Ebenso Waxing, bei dem ich hinterher ebenso viele Entzündungen hatte wie zuvor einzelne Haare. Aus diesem Grund ließ ich sie mir per IPL dauerhaft entfernen.

Wäre ich nicht so genervt von den unerwünschten (fremden) Haaren auf den Zähnen gewesen und zu beschäftigt mit den Entzündungen in meinem Schritt, hätte ich mich natürlich willenlos der Kontrollgesellschaft unterworfen. Oder doch nicht?
Nun,
es hat zu allen Zeiten seit dem alten Ägypten Perioden gegeben, wo Haarlosigkeit an intimes Stellen als Schönheitsideal galt. Allerdings war es nie ein allgemeines Phänomen sondern relativ wenigen Frauen - Prostituierten oder solchen, die sich wegen ihrer Stellung Promiskuität leisten konnten, vorbehalten.
Man soll ja nie vergessen - die Sache kostet Zeit, zumal wenn man sie mit so primitiven Hilfsmitteln wie Pinzetten aus Muschelschalen etc. betreiben musste. Und Zeit für so etwas hatten "normale" Frauen nun mal nicht.

Den aktuellen Trend, dass sich massenweise Leute unten blank polieren, verdanken wir der Pornoindustrie. Die Schambehaarung verstellte einfach den Blick für die Kamera - also weg damit. Und so allgegenwärtig wie Porno heutzutage ist - unser Bild von dem, was wir als "schön" empfinden, wird nun heute einmal in nicht unerheblichem Maße durch Medienbilder geprägt. Also macht die halbe Welt mit. Und die Generation, die jetzt aufwächst, hat diese Bilder, "wie man auszusehen hat" schon ziemlich verinnerlicht.
"Den Bär sprießen lassen" wird zumal unter den jüngeren eine exotische Variante bleiben, eher mit dem Ziel einiger weniger, sich von Mainstream abzugrenzen.

(Bevor sich jemand wegen der Behauptung "Allgegenwärtigkeit" von Pornoangeboten beschwert: jeder dritte Download und jede vierte Suchanfrage im Netz betreffen Pornographie. Die Pornoseiten der Manwin- Gruppe - und das ist nur EINER der größten internationalen Pornoanbieter) haben pro Monat 16 Milliarden Aufrufe. Zum Vergleich: die Wikipediaseiten werden pro Monat nur 6 Milliarden mal aufgerufen ...
Es gibt da so ein Zitat:
"Ohne Pornographie wäre das Internet nur ein Geheimtipp bebrilter Mathematikstudenten ....")
*******use Mann
3.197 Beiträge
Wie @SilverKitten
schon schrieb, hat diese Behaarung eine Funktion:

Die Verbreitung von Pheromonen. Die "schießen" direkt ins Hirn ohne "Zwischenverarbeitung"wie Reize vom Sehnerv zB.
Schöntrinken funktioniert also nicht mit der Nase... *g*

Vor allem dient dies dem Abgleich der Immunsysteme, denn eine Inkompatibilität
verschlechtert die Chance auf gesunden Nachwuchs erheblich.
Aber sich nicht riechen können ist ja auch alles andere als lustfördernd.

So gesehen wäre die Rasur wohl erst nach erfolgreicher Paarfindung
angebracht, um die Sinne zu nutzen bevor es sinnlich wird... *g*
******969 Mann
271 Beiträge
Den aktuellen Trend, dass sich massenweise Leute unten blank polieren, verdanken wir der Pornoindustrie. Die Schambehaarung verstellte einfach den Blick für die Kamera - also weg damit.
AUCH der Pornoindustrie - aber sicher nicht nur.
Schambehaarung verstellt ja auch MIR den Blick.
Ich sehe sowas sehr gern, schon lange.
Was man nicht sieht, das ist nicht. Damit Du's weisst, ich lasse immer brennen.
Also "Schönheitsideal" auch für mich.
Und große Vorteile beim oralen Verwöhnen ...

"... Ohne Pornographie wäre das Internet nur ein Geheimtipp bebrillter Mathematikstudenten ....")
- und dann lesen wir täglich, dass sich die Menge der Informationen ständig vervielfacht *zwinker* - welcher Informationen? - wie das da unten aussieht, immer wieder neu variiert. Schön. Ich möcht' nicht darauf verzichten. Bin nicht nur vernunftbegabt.

Wie @********tten schon schrieb, hat diese Behaarung eine Funktion: Die Verbreitung von Pheromonen.
Glücklicherweise nur verstärkend. Auch blank kann es SEHR gut riechen ... Mmmm.
UND auch ohne Geruchswahrnehmung wirken ... Mmmm.
*******elt Frau
1.186 Beiträge
Persönliche Vorliebe
... ist meines Erachtens eher die Antwort auf eine Intimfrisur, als unbewusste Zwänge.
Ich mag gern verwöhnen und so ist es eine hygienische "saubere Sache".
*zwinker*
Da isses wieder ...
.... mein Lieblingswort in allen diesen Rasurthreads ...

Das Wort Hygiene stammt aus dem Griechischen: ὑγιεινή [τέχνη] (hygieiné téchne) und bedeutet „gesunde [Kunst]“. Es ist von Hygiéia, der griechischen Göttin der Gesundheit, abgeleitet.

Hygiene im engeren Sinn bezeichnet die Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten, insbesondere Reinigung, Desinfektion und Sterilisation. In der Alltagssprache wird Hygiene auch fälschlich an Stelle von „Sauberkeit“ verwendet, obwohl letztere nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Aufgabenkreis der Hygiene darstellt.
Wikipedia - was sonst

"Hygienisch sauber" ist also ein Pleonasmus und zum anderen: ob man sich rasiert oder nicht sagt grundsätzlich nichts über den Sauberkeitszustand der betreffenden Person aus - es sei denn, man nimmt das Rasiertsein als Indiz dafür, dass wenigstens in gewissen Intervallen mal Wasser und Seifenschaum an die betreffenden Stellen gelangen. Oder man geht von der grundsätzlich richtigen Annahme aus, dass diese Körperregion dann so kein Biotop für Filzläuse mehr darstellt.
Sollte man beim Anblick eines potentiellen Bettgefährten allerdings solche Bedenken hegen, würde ich eher zum Überdenken des eigenen Beuteschemas raten ...

Ein weiteres Phänomen, dass ich mir hier im Joy noch nicht erschlossen hat, ist das Argument pro Rasur : beim Oralverkehr keine Haare zwischen den Zähnen. Immer wenn ich das von Frauen lese, möchte ich fragen: Mädel, worauf kaust du da rum? Mir ist in meinem Leben noch kein behaarter Schniedel untergekommen ....
Immer wieder lustig
Ich amüsiere mich immer wieder über das Thema und wie es diskutiert wird.

Natürlich ist gerade im Joy eine "objektive" Haltung - und damit meine ich "ich mache es, wie es mir gefällt und fertig" - schwierig, weil die Anforderungen doch häufig Druck ausüben.

Nicht selten erhält man als Frau eine Erstmail mit dem Inhalt "Du bist aber unten rasiert, ja?"

Mich hat hier noch nie ein Typ gefragt, ob ich unter den Armen oder an den Beinen oder auf den Zähnen rasiert bin.
Scheinbar ist das viel uninteressanter. Es geht nur um den Intimbereich.

Ich muß sagen, ganz blank finde ich meistens affig, es gibt Menschen und Situationen, daß paßt es durchaus, aber ich habe gerade mal überlegt, wie sich das bei mir so entwickelt hat.
Und ich muß sagen, sobald ich Schambehaarung hatte, habe ich mit der Rasur begonnen. Aber eben nicht komplett.
Die Beine habe ich mir seit der Pubertät auch immer schon rasiert, da finde ich superglatt einfach toll. Achselhaare hatte ich noch nie viele und auch nie dunkle, sondern ganz hellblonde und weiche, da muß ich selten mal was machen.

Vor vielen Jahren also habe ich begonnen, die sogenannte "Bikinizone" zu rasieren, weil ich nicht wollte, daß Haare irgendwo hervorgucken, wenn ich in Unterwäsche oder am Strand herumlaufe.
Mit der Zeit habe ich dann alle Haare gestutzt, obwohl es bei mir nie sonderlich buschig war. Liegt wohl tatsächlich daran, je heller die Haare sind, desto weicher.

Mit dem ersten Sex habe ich dann gemerkt, daß mich die Haare dort stören, wo der wirkliche Intimbereich beginnt und habe seitdem sozusagen meistens eine "Frisur" (landing strip) und bin in der Mitte schön glatt.

Mein Freund fand das erstmal vom Gefühl her wahnsinnig toll, dem ging es gar nicht um den Anblick.
Daraufhin wollte er die Rasur auch bei sich mal probieren und er mag es gern obenrum gestutzt, unten schön glatt.
So finde ich es ideal. Aber er hat zum Glück ein paar Haare am Körper, denn die überall glatten und womöglich noch eingeölten mag ich überhaupt nicht.
Aber wie bei allem: es ist eben Geschmackssache.

Nur beim Wort "hygienischer" werde ich ungemütlich.
Leute, die ihre Körperhygiene von (nicht) vorhandenen Haaren abhängig machen, tun mir einfach nur leid.
Hygiene hat was mit Waschen zu tun und nicht mit anatomischen Beschaffenheiten.
Und Filzläuse nisten sich nicht in Haaren ein, weil diese vorhanden, sondern weil sie ungewaschen sind!
*******ria Frau
9 Beiträge
Der Flokati mit dem Rotweinfleck
Genau, genau, liebe Schreiberinnen vor mir...
Zu dem dusseligen "Hygiene"-Argument kam mir mal die Flokati-Geschichte (wird anscheinend öfter erzählt): Nun stell Dir mal vor, Dir kippt bei einer heißen Umarmung auf der Couch das Rotweinglas auf und was liegt unten?? Der Flokati! Und nun? Dringt der Rotwein in die Fasern ein und es riecht, und es ist unheimlich schwer, das da wieder rauszubringen.... Hast Du Dielen? Ja? Dann geht's ganz einfach... *huch*
Also, ich bin auch so geprägt, dass ich den Flokati eigentlich immer wohnlicher und kuscheliger fand. Und ich habe mich gewundert, als ich mit der Liebhaberei begann, was da an Erwartungen an mich herangetragen wurde. Ich mag die nackten Jungs und Mädchen einfach nicht. Und übrigens, apropos Flokati: Die Haare haben die körperliche Aufgabe, vor Geruch zu schützen! Jedenfalls dann, wenn sie gut gewaschen werden! Dann machen sie das auch!! Seit ich mich (ein bisschen notgedrungen *schaem* ) halb rasiere, stinke ich mehr.

So ein Mist.
****ot2 Mann
10.738 Beiträge
Naja...
den TE interessiert sein eigener Thread nicht....

*smile*
Gernot
Doppelte Bedeutung
Erstmal zum Vorgänger: Ich beobachte die Diskussion erstmal und habe nicht so viel Zeit, hier viel zu schreiben.

Nun, aber was ich verdeutlichen will und hier bisschem untergeht, ist die doppelte Bedeutung der Intimrasur.

Die erste ist die sachliche Tatsache, dass sich jemand unten eine Glatze rasiert. Das ist auf der reinen Sachebene völlig belanglos genauso wie die Möglichkeit, dass sich jemand die Fußnägel gelb lackert. Also reine Privatsache und nicht der Rede wert.

Gesellschaftliche relevant wird die Intimrasur, wenn sie symbolisch aufgeladen wird, wenn sie zur diskursiven Strategie der gesellschaftlichen Identitätskonstruktion erhoben wird. Das ist genauso wie mit der Frage nach der Nationalität, dem Geschlecht, dem Beruf oder der Religionszugehörigkeit - also eine gesellschaftliche Konstruktion, die Zugehörigkeit oder Ausschluss begründet.

Das fängt damit an, dass irgendjemand im diskursiven Feld diesem Merkmal Relevanz zuschreibt und beispielsweise bei JC zum Anklicken anbietet ("unbedingt"..."geht gar nicht") Hier erscheint es zwar als eine Frage, die scheinbar verschieden beantwortet werden kann. Doch ihre bloße diskursive Existenz zwingt die Individuen dazu, sich dazu zu verhalten. Es gibt dann kein Entkommen mehr. Man muss Stellung beziehen. So wird Kommunikation herrschaftsförmig und stiftet Kontrolle. Man muss sich "outen", Auskunft über Haare und Intimfrisur geben, sich ausziehen, sich auf ausreichende Konformität durchchecken lassen, ähnlich wie mit dem biometrischen Personalausweis oder wie im Nackscanner am Flughafen. Das ist Kontrollgesellschaft. Sie reduziert den Menschen auf die Summe seiner statistisch erfassbaren Merkmale und eleminiert die Persönlichkeit als Ganzheit.

Deswegen läuft die "Partnersuche" in solchen Portalen auf Basis eines Merkmaleabgleichs. Hier werden Checklisten durchgearbeitet wie im Controlling eines Konzerns. Der emphatische Begriff der Liebe oder der des Eros wird verdinglicht und schickt sich an, zu verschwinden.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.